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Einige sterben schneller! (German Edition)

Einige sterben schneller! (German Edition)

Titel: Einige sterben schneller! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hroch
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allein konnte es nicht sein, denn Stefan hatte schon vor der Zeit mit Bettina Affären mit anderen Frauen neben Silke gehabt. Als kleine Gegenleistung versprach Stefan das Thema Börsengang unserer Firma für ein Jahr auszusetzen. So hatte ich wieder Zeit gewonnen und willigte ein.

    Wir wurden nun öfters zu Partys der Oberklasse eingeladen, an denen Bettina einen Narren gefressen hatte. Ihre Ausgaben für Klamotten hatten sich in den letzten Monaten sicher vervielfacht, denn ständig kam Sie mit neuen Stücken an. Ich feierte ebenfalls gerne, aber nicht im Umfeld dieser versnobten Juppies. Jede Unterhaltung drehte sich nur um Geld, Erfolg und Statussymbole. Politik oder die Ereignisse auf unserem Planeten interessierten dort keinen, außer es ging um einen selber. Diese Leute waren einfach falsch, denn selbst untereinander waren Sie zu jedem freundlich, zogen aber sofort über denjenigen her, wenn er Ihnen den Rücken zudrehte. Mich kotzten diese Arschlöcher einfach nur an und so vermied ich wo es ging den Umgang mit Ihnen.

    Kapitel 10: Rache ist süß

    Ich resümierte meine Lage und stellte fest, dass sich eigentlich nichts geändert hatte. Bettina betrog mich immer noch mit Stefan und dass mit einer Kaltblütigkeit, die mich anekelte. Ich malte mir aus, wie ich mit dieser Frau ursprünglich eine Familie gründen wollte und war froh, dass wir noch keine Kinder hatten. Eine liebevolle Mutter stellte ich mir anders vor. Ich musste Bettina loswerden, denn eine Scheidung schied schon aus finanziellen Gründen aus.

    Im Geschäft verhielt es sich noch schlimmer. Stefans Wesenswandel hatte einen Teil unserer Stammkunden abspringen lassen. Nicht jeder war bereit gleich die Werbekampagne XXL zu fahren, die Stefan vorschlug und vergrämte so Kunden, über deren kleine Aufträge wir früher froh gewesen waren. Sein Umgang und das Koksen machten Ihn zeitweise größenwahnsinnig. Außerdem war er immer noch von seiner Idee besessen unsere Firma an der Börse zu platzieren. Ich hatte ihm schon angeboten seinen Teil der Firma zu erwerben, damit Stefan seine eigene, börsenplatzierte Aktiengesellschaft gründen konnte, aber Stefan hatte abgelehnt.

    Eine andere Möglichkeit wäre Stefan wegen seines Drogenkonsums anzuzeigen, aber das hätte nur den Ruf unseres Unternehmens ruiniert.

    Stefan musste also auch verschwinden. Am besten zusammen mit Bettina, dann waren alle meine Probleme gelöst! Ich hätte die untreue Gattin und den ungeliebten Geschäftspartner vom Hals, könnte in der Firma allein entscheiden und von Bettinas Lebensversicherung einen Teil des Hauses abbezahlen. Genial!

    Diese fixe Idee, die gerade meinem Geist entsprungen war, faszinierte mich immer mehr. Je länger ich unter der derzeitigen Situation litt und je mehr ich über die Lösung nachdachte, desto fester wurde mein Entschluss diese in die Tat umzusetzen. Auch meine Skrupel jemanden dabei umbringen zu müssen, verschwanden zu sehens, denn erstens waren die Beiden für meine derzeitige missliche Lage verantwortlich und gehörten folglich bestraft. Zur Not auch mit dem Tode, wenn es sich nicht vermeiden ließ. Außerdem brauchte ich mir ja nicht unbedingt selber die Finger dreckig machen.

    Kapitel 11: Der teuflische Plan

    Ich war fest entschlossen, dass nur ein Verschwinden von Stefan und Bettina meine Lage zufriedenstellend verbessern würde. Klar war auch, dass kein Verdacht auf mich fallen durfte, da ich als Nutznießer automatisch verdächtigt werden würde. Ein gemeinsames Pilzessen, das nur ich überlebte, schied also schon einmal aus. Auch wusste ich nicht, ob Pilze, derzeit ein angesagtes Essen der Oberklasse war. Als ich vorgestern die Tageszeitung aufschlug und die Schlagzeile: ‘Bekannter Schauspieler stirbt bei Autounfall’ las, war mir plötzlich klar, wie ich die Beiden beseitigen wollte.

    Stefan, der mit seinen neuen Sportwagen immer viel zu schnell unterwegs war, würde demnächst die Kontrolle über seinen Wagen verlieren. Ein Unfall wäre unvermeidbar und ich hoffte bei der Geschwindigkeit die Stefan gewöhnlich fuhr, würden ihm auch Airbag und Co. nicht mehr helfen können. Von Vorteil wäre es für mich, wenn zufällig Bettina mit im Wagen säße, denn dann könnte ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe erledigen.

    Wie ich Stefans Wagen manipulieren wollte, wusste ich bereits. Da ich früher viel selber an Auto geschraubt hatte, erschien mir die Bremsanlage als vielversprechendes Objekt. Die Bremszangen an jedem Auto haben

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