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Einige sterben schneller! (German Edition)

Einige sterben schneller! (German Edition)

Titel: Einige sterben schneller! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hroch
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kleine Entlüftungsschrauben, die geöffnet werden können, um Bremsflüssigkeit zu wechseln oder die Bremse zu entlüften, denn ein Bremssystem arbeitet nur dann zuverlässig, wenn keine Luft im Kreislauf ist. Jene besagte Entlüftungsschraube wollte ich an der vorderen linken Bremse leicht lösen, so dass Bremsflüssigkeit austreten konnte. Ich ging davon aus, dass Stefan zunächst nichts merkte, denn der Hauptbremszylinder lieferte neue Bremsflüssigkeit nach und der Bremsdruck sollte sich annähernd konstant verhalten, wenn der Verlust vom Bremsflüssigkeit nur gering war. Solange, bis keine neue Bremsflüssigkeit mehr im Vorratsbehälter vorhanden war.
    Dann versagte die Bremse vorn links und das Fahrzeug zog beim scharfen Anbremsen stark nach rechts.
    Damit wollte ich einerseits vermeiden, dass Stefans Auto mit möglichem Gegenverkehr kollidierte und hoffte weiter, er würde sich zu diesem Zeitpunkt irgendwo in den Bergen befinden. Die Leitplanken auf Stefans Lieblingsstrecken fingen meist immer erst beim Kurveneingang an. Durch ein scharfes Abbremsen vor der Kurve hoffte ich, dass der Wagen noch vor dem Kurveneingang unkontrollierbar werden und rechts den Abhang hinunter stürzen würde. Vor dem Versagen der Bremse leuchtete zwar noch die Kontrolllampe für den Bremsflüssigkeitsstand im Cockpit auf, aber ich hoffte, dass sich Stefan mehr auf die Straße konzentrierte, was er bei seiner Raserei auch sollte und somit das kleine Lämpchen nicht bemerkte.

    Das praktische an dieser Manipulation war, dass ich dazu nur einen kleinen Ringschlüssel aus meinen Werkzeugkasten benötigte und mich kurz unter sein Auto legen musste.
    Problematischer war es den richtigen Zeitpunkt für meine Aktion zu finden. Idealerweise sollte der Wagen aus der Werkstatt kommen, um so dieser bei einer möglichen Nachforschung die Schuld in die Schuhe schieben zu können. Ich hoffte jedoch, dass es keine Untersuchungen am Fahrzeug geben würde und Stefans Raserei als Unfallursache ausreichte.
    Jetzt mussten zu diesem Umstand noch er und Bettina gemeinsam eine Spritztour mit dem Auto unternehmen, doch wie sollte ich den genauen Zeitpunkt hierfür erfahren?

    Ich stöberte etwas im Internet und fand einige interessante Dinge heraus. In Handys lassen sich mit etwas Geschick kleine Wanzen einbauen, die es ermöglichen Gespräche abzuhören. Mit dem Schnurlostelefon zuhause ließ sich genauso verfahren. Eigentlich reichte es aus, unser Telefon zuhause und Bettinas Handy zu verwanzen, denn auf einem dieser Geräte würde Stefan anrufen. Es sei denn, er verabredete sich mit Bettina, während Sie in der Versicherung arbeitete. Ein paar Klicks später fand ich einen Händler im Ausland, der sich auf den Versand von Abhörelektronik spezialisiert hatte. Ich bestellte zwei Wanzen, einen Empfänger und ein kleines Minitonbandgerät als Aufzeichnungsmaschine. Das ganze kostete inklusive Porto keine 500.-- Euro und ich ließ das Paket zu meiner Mutter schicken. Ich rief Sie an und erklärte ihr, dass es ein Geschenk für Bettina sei und ich mir das Paket deshalb nicht nachhause schicken lassen konnte.

    Eine Woche später konnte ich das Paket bei meiner Mutter abholen. Ich packte es später im Auto aus und versteckte die Kleinteile in meiner Jacke. Das Minitonband hatte etwas die Größe eines Diktiergerätes und ließ sich mit dem Empfänger ebenfalls leicht in der Innentasche unterbringen.
    Heute fuhr ich etwas früher von der Arbeit nachhause und verwanzte mein eigenes Handy zuerst. Bettina war noch nicht da und so konnte ich ungestört in meinem Bastelkeller die Wanze einlöten. Das ging eigentlich ganz gut und so setzte ich die zweite Wanze in unser schnurloses Telefon zuhause ein. Anschließend schloss ich den Empfänger mit dem Aufzeichnungstonband zusammen und versteckte dieses Gerät im Bastelkeller. Immer wenn von dem betreffenden Gerät telefoniert wurde, sollte das Tonband das Gespräch aufzeichnen.

    Ich probierte beides aus und es funktionierte! Ich entschloss mich noch bevor Bettina nachhause kam den Minisender wieder aus meinem Telefon zu entfernen und diesen später in Bettinas Handy zu implantieren. Sie duschte nach der Arbeit oft und mir würden diese zehn Minuten, die ihr Handy unbeaufsichtigt war, genügen.
    Bettina kam etwas später als sonst nachhause und begrüßte mich. Dann ging Sie ins Bad und ich schnappte mit ihr Handy. Keine zehn Minuten später lag es wieder in ihrer Handtasche - leicht modifiziert. Als Bettina aus dem

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