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Einmal gebissen, total hingerissen

Einmal gebissen, total hingerissen

Titel: Einmal gebissen, total hingerissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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verstimmten Ausdruck auf seinem sonst so hinreißenden Gesicht. Ich seufze wieder. Klasse. Er hat mich offenkundig verpfiffen. Sunny wird sooo was von angekotzt sein, wenn ich ihr die Wahrheit über die ganze Jägergeschichte erzähle.
    »Was geht hier vor, Rayne?«, fragt Sunny. Sie trägt
    Flipflops, Jeans und ein Tanktop und wirkt so was von
    deplatziert in der eleganten Vampirlimousine. Es bringt mich echt auf die Palme, dass sie jetzt mehr hierher gehört als ich, das kann ich euch sagen. Wenigstens haben sie sie nicht mit einer Krone ausstaffiert oder so was. Obwohl ich schätze, dass sie technisch gesehen gar nicht Magnus'
    Königin ist, es sei denn, sie würden heiraten, stimmt's?
    Können Vampire heiraten? Ich kann mich nicht erinnern, ob das Thema bei der Ausbildung war. Ich schätze, wenn sie es täten, dann würden sie eher in einen County gehen als in die Kirche ...
    Sorry. Ich schweife ab. Ich weiß.
    »Ähm, wie meinst du das?«, frage ich, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, warum ich die Unschuldslammnummer auch nur versuche. Es ist unmöglich, dass sie nicht
    Bescheid weiß.
    »Jareth sagt, er hätte dich unten in der Blood Bar gesehen«, erklärt Magnus. Auch er hat einen sexy englischen Akzent.
    Sunny zufolge war er einmal unter König Artus in Camelot ein Ritter in glänzender Rüstung. Ich frage mich, ob Jareth auch einer war. Nicht dass mir das besonders wichtig wäre.
    »Er hat angenommen, du wärst ich«, fügt Sunny hinzu.
    »Hm. Ich frage mich, warum«, erwidere ich sarkastisch. Ich bin immer noch sauer auf ihn, weil er mir in der Bar so einen bösen Schrecken eingejagt hat. »Oh, Moment.
    Könnte es sein, dass er nicht lange genug die Klappe
    gehalten hat, um sich auch nur ein Wort von dem
    anzuhören, was ich zu sagen hatte? Könnte es sein, dass er es viel zu eilig hatte, zu Magnus zu laufen und sich bei ihm auszuweinen, als dass ich auch nur die geringste Chance gehabt hätte, etwas zu erklären?« Ich kneife die Augen zusammen und erdolche Jareth mit meinem Blick. Wichser.
    Mir Probleme mit den Vampiren einzubrocken. Wenn das
    meine Position auf der Warteliste für Blutsgefährten
    beeinträchtigt, kannst du was erleben. Im übertragenen Sinn, natürlich. »Danke, Mann, dass du mich gleich
    verpfiffen hast. Zwei Sekunden und wir hätten die ganze Geschichte geklärt. Aber nein. Du musstest ja Vermutungen anstellen. Und du weißt ja, was Vermutungen tun können, nicht wahr?« Ich stoße den Vampir mit dem Ellbogen in den Rippen. »Sie machen dich total zum Esel, wenn sie falsch sind.«
    »Ich wünschte, du würdest dich auf der Stelle in einen Esel verwandeln«, knurrt Jareth mit seiner kehligen Stimme.
    »Dann könntest du wenigstens nicht sprechen.«
    »Ach ja?«, fragte ich. An dieser Stelle kocht mein Blut. Ich bin so nah dran, dem Kerl eine zu verpassen. Oder sogar meinen Pfahl rauszuziehen. Das würde ihm eine Lehre sein.
    Niemand sollte so mit mir reden können und
    weiterleben.»Hm … dann könnte ich, ähm, schreien und ich wette, dass wäre noch viel nerviger.«
    »Das Risiko würde ich eingehen.«
    »Jareth! Rayne!«, tadelt Magnus uns. »Diese kindische
    Zankerei hilft uns nicht, der Angelegenheit auf den Grund zu kommen.«
    »Du hast recht«, stimme ich ihm zu. Dann, als Magnus
    gerade nicht hinsieht, strecke ich Jareth die Zunge raus. Er funkelt mich mit zusammengezogenen Brauen an. OMG, was für ein Loser , klar? Und diese 'Esel'-Bemerkung war vollkommen unberechtigt. Vor allem, da er mir in der Blood Bar nicht erlaubt hat, auch nur ein klitzekleines Wörtchen zu sagen, während er geschimpft und getobt und sich die Haare ausgerissen hat. Ich nehme alles zurück, was ich über ihn gesagt habe, dass er sexy ist und dass ich Vampirbabys mit ihm haben möchte.
    »Warum warst du in der Blood Bar, Rayne?«, fragt Sunny, deren Stimme ganz besorgt und großschwesterlich klingt.
    Obwohl technisch gesehen ich die Ältere bin. Um sieben volle Minuten. Bloß weil sie mit einem Typen geht, der, na ja, tausend Jahre alt ist, heißt das nicht, dass sie plötzlich klüger und reifer wäre. »Und diese Geschichte in deinem Blog? Dass du eine Vampirjägerin bist? War das nur ein Scherz? Denn wenn es einer war, war er nicht sehr witzig.«
    Oh, verstehe. JETZT liest sie meinen Blog. Jetzt, da sie wieder Teil der menschlichen Rasse ist und es nicht den geringsten Unterschied macht. Als sie kurz davor stand, sich in einen Vampir zu verwandeln, habe ich sie angefleht, das Ding zu lesen. Wie

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