Einmal gebissen, total hingerissen
würde dich nicht erkennen? Nach diesem Abend im Club Fang?«
»Alter, du bist total auf dem Holzweg«, unterbreche ich ihn.
»Wenn du dich nur etwas beruhigen würdest, werde ich es dir erklären. Ich bin nicht Sunny. Ich bin . . .«
»Beleidigend. Unerträglich beleidigend. Ich muss noch in dieser Sekunde mit ihm reden.« Jareth läuft an mir vorbei und zur Tür hinaus, die er hinter sich zuwirft.
»Ich bin Rayne!« rufe ich ihm nach. »Ihre Schwester.«
Es ist so was von weg.
Ich seufze und lasse mich auf das Bett fallen. Diese Verwechslungsgeschichte muss wirklich aufhören. Zuerst hat Sunny mir meinen Blutsgefährten weggeschnappt und ist fast zu einem Geschöpf der Nacht geworden, und jetzt dies hier. Es wird definitiv Zeit, mir die Haare schwarz zu färben. Oder eine Essstörung zu entwickeln wie eine von den Olsen-Zwillingsschwestern. (Obwohl mich das zwingen würde, keine Pommes frites mehr zu essen.) Aber irgendetwas muss ich tun. Irgendetwas, um nicht mehr genauso auszusehen wie meine Schwester.
Vor allem jetzt, da sie die Vampirkönigin ist und ich die Jägerin bin.
POSTED BY RAYNL MCDONALD @ 23.00 UHR
4 KOMMENTARE:
ButterfliQT sagt . . .
Wow, Rayne. Ich kann nicht fassen, dass du ganz allein da hingegangen bist. Hattest du keine Angst, dass sie dich, na ja, umbringen würden oder so was?
Rayne sagt...
Butterfli, wir können nicht alle unser Leben in Angst
verbringen. Einige von uns haben ein Schicksal zu erfüllen.
Und, ähm, danke, dass du mich an die potenzielle
Todesgefahr erinnerst. Ich weiß die Unterstützung und
Ermutigung wirklich zu schätzen ...
Anonymous ...
He, Schicksalsmädchen - du tust so, als wärst du top drauf, aber soweit ich es sehen kann, bist du immer noch an der Startlinie. Du hast nichts rausgefunden über Maverick oder seine Pläne. Du bist eine Null.
Rayne sagt...
Erstens, wenn du etwas in meinen Blog setzt, tu es als du selbst. Versteck dich nicht hinter Anonymität. Das ist so was von mies. Zweitens, dies ist kein Fernsehdrama, in dem sich alles binnen vierzig Minuten zwischen den Werbepausen löst. Lass uns mal realistisch sein. Ich werde noch ein paar Besuche in der Bar machen, bevor ich den Sieg davontrage. Aber keine Angst, oh, Anonymous. Ich
werde Erfolg haben. Schließlich bin ich Rayne, die
Vampirjägerin.
Jareth, der Wichser
Sonntag, 3. Juni, 10.00 Uhr
Ein schneller Eintrag vor der Schule, da ich nicht dazu gekommen bin, euch gestern Abend noch die ganze Geschichte zu erzählen. Ich war einfach zu erledigt.
Ich verlasse die Blood Bar - es gibt nicht mehr viel, was ich heute Nacht tun kann - und fahre nach Hause. An dieser Stelle bin ich einfach müde und will nur noch in mein Bett kriechen und die Augen zumachen. Aber als ich die Treppe zum Haus hinaufgehe, höre ich aus dem Gebüsch ein deutliches Psst . Ich drehe mich um. Es ist meine Schwester, Sunny, die sich in einem Busch versteckt.
Ich ziehe die Brauen zusammen. »Was machst du . . .?«
Sie legt einen Finger auf die Lippen und bedeutet mir, ihr zu folgen. Sie führt mich durch den Vorgarten und zu einer eleganten schwarzen Stretch-Limousine auf der anderen Straßenseite, die mir nicht aufgefallen war. Ich steige hinter ihr ein und schließe die Tür. Der Fahrer, der hinter einer geschwärzten Glasscheibe verborgen ist, fährt los.
Ich sehe mich in der Limousine um. Wow. Sehr elegant.
Sehr vampirmäßig. Die Sitze sind mit rotem Pannésamt
bezogen und es stehen Kristallkaraffen mit einer
dunkelroten Flüssigkeit bereit. Einer Flüssigkeit, von der ich fast mit Garantie sagen kann, dass es sich nicht um einen schönen Merlot handelt.
Irgendwie tut es mir ein bisschen weh. Ihr wisst schon, es ist so was von unfair, dass dies Sunnys Leben ist und nicht meins. Ich habe alles getan, was ich tun sollte, und jetzt fährt sie die Ernte ein. Ich hätte die Reichtümer haben sollen, die Superkräfte, aufgegothte Limousine. Den heißen Blutsgefährten.
Wo wir gerade beim Thema sind, Magnus sitzt neben
Sunny, wie gewöhnlich von Kopf bis Fuß in Armani
gekleidet. Es ist klar, warum sie mit dem Typ geht. Er sieht genauso aus wie Orlando Bloom in Piraten der Karibik .
Langes, zurückgekämmtes schwarzes Haar, dunkle,
seelenvolle Augen. (Obwohl mir da vielleicht die
Beleuchtung einen Streich spielt, denn der Typ hat ja keine Seele . . .) Ich drehe mich um und seufze, als ich neben mir Jareth sehe, den Vampir aus der Blood Bar. Immer noch gekleidet in sein bestes Goth, einen ernsthaft
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