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Einmal Himmel und zurück: Der wahre Bericht einer Ärztin über ihren Tod, den Himmel, die Engel und das Leben, das folgte (German Edition)

Einmal Himmel und zurück: Der wahre Bericht einer Ärztin über ihren Tod, den Himmel, die Engel und das Leben, das folgte (German Edition)

Titel: Einmal Himmel und zurück: Der wahre Bericht einer Ärztin über ihren Tod, den Himmel, die Engel und das Leben, das folgte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary C. Neal
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Milliarden Menschen. Wenn es tatsächlich einen Gott gab, warum sollte er dann meinen Gebeten lauschen oder sie erhören? Ich gelangte zu der Überzeugung, dass meine Vorstellungen von einem allgegenwärtigen Gott, der sich um jedes Individuum kümmert, ein kindischer und dummer Aberglaube waren, und beschloss, meinen Weg ohne ihn fortzusetzen.
    Mit fünfzehn Jahren war ich eine kluge, versierte, selbstbewusste junge Frau. Ich glaubte zu wissen, was für mich am besten sei, und hielt mich für reif genug, meine Zukunft ohne göttliche Einwirkung selbst zu gestalten. Damals blieb mir verborgen, dass Gott meine flehentlichste Bitte nicht nur gehört hatte, sondern auch in einer Weise beantwortet, die größer und erfüllender war, als ich es mir je hätte vorstellen können. Durch die Heirat meiner Mutter bescherte Gott mir nämlich einen Stiefvater, der in seiner liebevollen, sanften und anmutigen Art unerschütterlich war. Als Erzieher brachte er mir wichtige Lektionen über Freude, Freundschaft und Verantwortung bei. Er lebte vor, wie eine liebevolle, auf gegenseitiger Achtung gründende Ehe auszusehen hat, und übte so einen der wichtigsten Einflüsse auf mein Leben aus.
    Gott verspricht, dass er Pläne für uns bereithält, um uns Hoffnung und eine Zukunft zu geben, und dieses Versprechen hat er gehalten. Die Ankunft von George in meinem Leben war gewiss nicht die Lösung, für die ich gebetet hatte, sondern die weitaus bessere.

2
    Außer Kontrolle geraten
    Die Zukunft gehört denen,
    die an die Schönheit ihrer Träume glauben.
    Eleanor Roosevelt
    Ungeachtet dessen, dass George stabilisierend wirkte, war mein Leben, als ich auf die Highschool kam, noch immer von Schmerz und Chaos geprägt. Die meisten meiner Freunde frönten dem Alkohol- und Drogengenuss, und ich geriet außer Kontrolle. In einer kühlen Märznacht – am Geburtstag meiner Mutter – holten John, Linda und ein weiterer Freund mich in dem nagelneuen Chevrolet Impala ab, der Johns Bruder gehörte. Obwohl die Tinte auf Johns Führerschein noch frisch war, ermunterten wir ihn, auf dem Weg zur Party in einer nahe gelegenen Stadt über einige »Achterbahnhügel« zu fahren.
    Achterbahnhügel sind genau so, wie man sie sich vorstellt, sie ähneln denen in einem Vergnügungspark. Bei genügend schneller Fahrt hinab hüpft einem der Magen bis zum Hals. Die winterlichen Straßen waren vereist und die neuen Vinylsitze im Auto weich und rutschig, während wir anfingen, über die Hügel zu schweben. Linda bestand darauf, dass wir die Sitzgurte anlegen, aber das klickende Geräusch beim Anschnallen war noch nicht verhallt, als John die Kontrolle über den Wagen verlor. Wir prallten gegen einen Baum, drehten uns im Kreis und hörten sofort das schreckliche krachende Geräusch, mit dem der Kofferraum vom Insassenraum abriss. Der Wagen wurde auf die gegenüberliegende Straßenseite geschleudert, wo durch den Aufprall gegen einen zweiten Baum der vordere Teil mit dem Motor wegbrach. Der Insassenraum, in dem wir vier uns noch immer befanden, überschlug sich dann mehrmals auf einer Böschung, bis er schließlich mit der Oberseite nach unten zum Stehen kam. Obwohl wir, durch die soeben festgeschnallten Sitzgurte gehalten, umgedreht in der Luft hingen, wurde keiner von uns ernsthaft verletzt.
    Während des Sturzes in den Abgrund hörte ich Gott laut und deutlich zu mir sagen: »Ich bin bei dir.« In diesem Augenblick schwand meine Angst, deshalb konnte ich sogar durch das zersplitternde Seitenfenster die Schönheit der sich drehenden Bäume und Sträucher bewundern. Das war meine erste fühlbare Erfahrung der Gegenwart Gottes in meinem Leben. Was ich gehört und empfunden hatte, beglückte mich, aber ehrlich gesagt war ich zugleich ziemlich geschockt. Allmählich dämmerte mir, dass der Glaube an Gott vielleicht doch nicht so »kindisch und dumm« war, wie ich gedacht hatte. Nun war Gott für mich real und präsent, und offenbar verfolgte er einen genaueren Plan für mein Leben als ich.
    Nach diesem Unfall war mein Leben als Teenager weiterhin verwirrend, obwohl es mir sinnvoller und reichhaltiger erschien als vorher. Ich fing an, mein Verhalten, meine Freunde und meine Entscheidungen unter die Lupe zu nehmen, und hielt den Zeitpunkt für gekommen, mein Leben ernster zu nehmen sowie einige Änderungen vorzunehmen. Ich hatte keine Lust mehr, mit den Freunden am Freitagabend »herumzuhängen«, und dachte intensiver über meine Zukunft und meine Prioritäten nach. Ich

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