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Einmal Himmel und zurück: Der wahre Bericht einer Ärztin über ihren Tod, den Himmel, die Engel und das Leben, das folgte (German Edition)

Einmal Himmel und zurück: Der wahre Bericht einer Ärztin über ihren Tod, den Himmel, die Engel und das Leben, das folgte (German Edition)

Titel: Einmal Himmel und zurück: Der wahre Bericht einer Ärztin über ihren Tod, den Himmel, die Engel und das Leben, das folgte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary C. Neal
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neunzehn Jahren hat er viel geschafft und diese Welt für alle zu einem lohnenderen Ort gemacht. Er hat die Anforderungen mehr als erfüllt.
5. Ich glaube, dass Gott mir beistehen und mich tragen wird, wenn ich nicht gehen kann.
Im Leben eines Menschen gibt es zahlreiche Zyklen, und jeder ist mit Sorgen, Verletzungen, Enttäuschungen, Kummer und anderen Schwierigkeiten konfrontiert. Es heißt, ohne Trauer könne man die Freude nicht wirklich schätzen. Vor Willies Tod hatte ich vielerlei Leiden überlebt, einige kleinere und einige größere. Gott war jedes Mal bei mir und trug mich vorwärts, bis ich allein weitergehen und den winzigen Samen der Hoffnung auf die Zukunft nähren konnte, den Gott in unserem Innern setzt. Diese Geschichte gibt mir die unerschütterliche Gewissheit, dass Gott mich immer begleiten und in eine beglückende Zukunft tragen wird, wie niedergeschlagen und unschlüssig ich auch sein mag. Jedes Ereignis, ob freudig oder traurig, hat mich Gottes Rolle in meinem Leben deutlicher erkennen lassen und zu einem tieferen Glauben an seine unerschöpfliche Liebe geführt.
    Ich weiß immer noch nicht, was die Zukunft für mich bereithält. Ich zweifle nicht an Gottes Versprechen und bin dankbar für das Privileg, Willie bei uns gehabt zu haben. Er war ein großartiger Lehrer und leuchtendes Vorbild, ein wunderbarer Sohn und Freund. Willie glaubte fest daran, dass die Veränderung mit dem Individuum beginnt, und bejahte leidenschaftlich Mahatma Gandhis Idee: »Wir selbst müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.« Willie vollbrachte in seinem offenbar beschleunigten irdischen Leben vieles und regte die anderen dazu an, es ihm nachzutun. Er zeigte ihnen eine sinnvollere Lebensweise. Und so war er zweifellos die Veränderung, die er in der Welt sehen wollte.
    Er wusste, wer er war und wofür er stand. Er griff nach seinen Träumen. Er war liebenswürdig und dachte immer zuerst an andere. Er erwartete, dass jeder von uns jeden Abend in den Spiegel schaut und sich fragt, was er oder sie – und nicht jemand anders – heute getan hat, um einem Menschen zu helfen oder diese Welt in einen besseren Ort für alle zu verwandeln.
    Ich glaube nicht, dass man einen Verlust solchen Ausmaßes, wie ich ihn durch Willies Tod erlitten habe, »verarbeiten«, »verschmerzen« oder sonst wie »überwinden« kann, um nur einige jener gut gemeinten Plattitüden zu nennen, die fast nie der Realität entsprechen. Einen Verlust betrauern heißt, zu lernen, wie man den Schmerz in ein neues Leben und eine neue Wirklichkeit integriert. So schrieb Martha Hickman in ihrem Buch Healing after Loss (Heilung nach dem Verlust): »Es gibt keinen Weg hinaus, nur nach vorn.«
    Viele haben gesagt, meine Erfahrung sei bemerkenswert. Vielleicht stimmt das. Bemerkenswerter finde ich allerdings, wie bereitwillig viele in unserer Gesellschaft ebenso merkwürdigen wie unbegründeten Legenden und Verschwörungstheorien anhängen (die Mondlandung habe nicht stattgefunden, John F. Kennedy sei von irgendwelchen Geheimdiensten ermordet worden, der Mensch selbst habe die Krankheit Aids verursacht usw.), zugleich aber zahlreiche stichhaltige Zeugnisse von Wundern und Nahtoderfahrungen ignorieren, die Menschen aller Kulturen und Religionen abgegeben haben.
    Ich habe mehr als zehn Jahre damit verbracht, über meine Erfahrungen nachzudenken und mich zu fragen, wie ich damit umgehen soll. In dieser Zeit bin ich weiterhin die gewesen, die ich immer schon war: Ehefrau und Mutter, Fachärztin für Wirbelsäulenchirurgie, Wissenschaftlerin, Realistin und Zynikerin, und doch habe ich mich grundlegend geändert. Ich weiß jetzt, dass ich in erster Linie ein Kind Gottes bin; dass Gott jeden Menschen auf der Erde liebt und schätzt; und dass jeder von uns nur ein kleiner Faden im herrlichen Gobelin Gottes ist. Aber ich weiß auch, dass unsere Entscheidungen und Handlungen wichtig sind und tatsächlich einen Unterschied bewirken.
    Dieses Wissen beeinflusst nachhaltig die Wechselbeziehungen zwischen mir und meinen Patienten. Ich erkenne, welch große Rolle ihre seelische und geistige Gesundheit im Heilungsprozess spielt, und kann die eigenen Erfahrungen einbringen, um ihnen Hoffnung zu geben, selbst bei schwerwiegenden Verletzungen oder Behinderungen. Oft bete ich für meine Patienten, manchmal auch mit ihnen. Meine berufliche Aufgabe sehe ich nun eher darin, »Heilerin« zu sein, anstatt lediglich ihren Bewegungsapparat zu »reparieren«.
    Ich

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