Einmal Puff und zurück (German Edition)
sind, denn erstens kann man auch über den Mund Krankheiten übertragen und zweitens ist das etwas sehr intimes, das man nicht mit jedem einfach so macht. Schon gar nicht gegen Geld!
Testgäste
Die Chefetagen solcher Studios schicken uns Mädchen auch gerne mal einen sogenannten „Testgast“. Dies dient dem Zweck herauszufinden wie ehrlich die angestellten Damen sich verhalten.
Da gibt es schon die verschiedensten Möglichkeiten wie man sich zum Nachteil des Studios bereichern kann. Einen Gast abzuwerben und ihn künftig privat zu bedienen ist nur ein Beispiel. Auch schon während der Arbeit im Studio gibt es Tricks sich mehr Geld einzustecken.
Das machen tatsächlich viele Mädchen. Am Anfang einer Schicht oder eines Arbeitstages bekommen die Frauen ein Blatt Papier, das wie eine Liste mit leeren Feldern gestaltet ist. Darauf tragen wir die Uhrzeit und den Service, eine halbe Stunde oder eine ganze, mit anal oder ohne usw. ein, und legen das Geld in ein Kuvert.
Am Ende der Schicht rechnet man dann ab und erhält seinen Anteil an der eingenommenen Summe. Es ist gesetzlich so vorgesehen, dass wir Frauen den größeren Anteil der eingenommenen Summe erhalten. Und das ist auch wirklich gut so.
Leider kenne ich auch ein Studio aus eigener Erfahrung, das sich nicht daran hält. Die Schilderungen anderer Huren, die ich in der Zeit kennengelernt habe, bestätigen auch, dass dies anscheinend häufiger der Fall ist.
Manche Frauen schreiben also zum Beispiel einen normalen Quicky auf und machen dann auf dem Zimmer noch Analverkehr dazu. Dies ist eine Sonderleistung und kostet mehr Geld. So stecken sie das Geld dafür in ihre eigene Tasche und enthalten dem Studio somit die zustehenden Prozente.
Ich habe es sehr oft erlebt, dass eine Frau aus diesem Grund „gegangen worden“ ist. Oder zumindest Stress gekriegt hat und verwarnt wurde beim nächsten Mal nicht mehr in diesem Studio arbeiten zu können.
Die meisten Testgäste sind erst mal unfreundlich, damit man sieht, wie wir mit so einem Mann umgehen. Am Zimmer verlangen sie dann immer mehr. Wie eben anal, küssen, französisch pur (ohne Gummi), Dominaspiele und vieles mehr. Eben lauter Sachen, für die eine Frau mehr Geld kriegen würde.
Weiter versuchen sie immer länger auf dem Zimmer zu bleiben und ziehen alles endlos in die Länge.
Die Frauen kriegen erst mit, dass ein Tester da war, wenn die Reaktion von der Chefin oder dem Chef kommt.
Da gab es schon einige Frauen, die sehr überrascht waren, und auch welche, die von einer Sekunde auf die andere das Studio verlassen mussten. So etwas ist immer Scheiße, denn die Studiobesitzer kennen sich untereinander, nicht alle, aber die meisten, und so eine Frau hat es sehr schwer in ein gutes Studio zu kommen.
Es gibt Mädchen, die werden einfach nicht mehr genommen. Die brauchen sich nicht einmal mehr vorstellen kommen.
Dann hast du als Frau nicht mehr wirklich gute Karten. Denn auf die Straße stehen ist mit Sicherheit nicht das, was man sich vorstellt. Denn das ist noch viel härter als jede Bar und jedes Studio zusammen.
Stammgast Hans
Mit der Zeit lernt man die Männer immer besser kennen. Und man erlernt auch wie man das meiste Geld machen kann. Man muss nur beim „richtigen“ Gast die richtigen Karten ausspielen.
Und Hans war da ein sehr leichtes Opfer. Er wählte aus all den Mädchen, die im Studio vor Ort waren, mich aus. Er war klein, ziemlich dick, hatte braune kurze Haare und war nicht wirklich der schönste von allen.
53 Jahre hatte er auf dem Buckel und eine eigene kleine Firma. Was bedeutet, dass auch Geld vorhanden war.
Auf das sollte man als gute Hure auch immer achten. Weiters sollte man immer darauf schauen, dass er verheiratet ist, denn somit hat er nicht immer Freizeit und kann einem auch nicht immer auf die Nerven gehen. Ich habe es nämlich auch schon anders erlebt. Aber dazu später mehr.
Man lernt vor allem, dass die hässlichen Männer die nettesten von allen während der gebuchten Zeit sind.
Diese Gäste massieren auch mal dich, nicht immer nur du sie, was durchaus sehr entspannend sein kann. Oder sie reden einfach nur mit dir, weil sie die Gesellschaft einer Frau genießen, die sie im Privatleben nicht haben oder mit der eigenen Frau nicht ausleben können.
In dem Job lernt man die Menschen wirklich nach dem Charakter zu beurteilen. Äußerlichkeiten spielen für eine Hure irgendwann überhaupt keine Rolle mehr. Und das muss auch so sein, denn sonst könnte man nicht mit so vielen
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