Einmal Puff und zurück (German Edition)
verschiedenen Männern aufs Zimmer gehen und den Geschlechtsakt vollziehen.
Von all meinen Gästen, und wir sprechen hier von tausenden, haben mir die wenigsten vom Aussehen her gefallen. Und doch fand ich die meisten wirklich wahnsinnig nett.
Zurück zu meinem Stammgast Hans…
Also Hans wollte gerne eine Runde in den Whirlpool mit einem Gläschen Sekt. Das taten wir natürlich auch. Und wir unterhielten uns sehr gut. Ich gab ihm natürlich das Gefühl, dass ich ihn wahnsinnig nett finde und großes Interesse an ihm habe. Dies ist das allerwichtigste, wenn man Geld verdienen will. Gib ihm immer das Gefühl, dass er was ganz besonderes ist.
Am allerbesten ist es, wenn er das Gefühl hat, dass man im Begriff ist sich in ihn zu verlieben. Das hebt sein Selbstwertgefühl und gibt ihm eine gewisse Sicherheit.
Ich für meinen Teil tat immer so, als hätte ich dieselben Interessen. Wenn er also auf Autos stand, hielt ich mit und stand auch auf Autos.
Jede Geschichte, die er erzählte, hörte ich mir mit einer Art Faszination in den Augen an, auch wenn ich mich noch so langweilte. Manchmal war das der stressigste Teil einer vollen Stunde.
Neben dem Reden streichelte ich immer wieder seinen Rücken, seine Hand oder seine Beine. Beim Akt selbst gab ich mich kuschelig und schmiegte mich danach an ihn. Dies alles verfehlte seine Wirkung nicht.
Und führte dazu, dass ich gutes Trinkgeld behalten durfte und Hans mich nur zwei Tage später wieder aufsuchte. Ich begrüßte ihn gleich mit: „Hallo Hübscher. Schön dich wiederzusehen, hab gerade an dich gedacht!“ Auch wenn das mehr als gelogen war, ihm schmeichelte es und er meinte, dass das noch keine Frau zu ihm gesagt hätte.
Wir machten wieder eine schöne Runde im Whirpool und ich bekam eine weitere Stunde nur fürs reden bezahlt. Sehr gut! Wenn nicht perfekt!
Logischerweise kam Hans von da an mindestens einmal pro Woche vorbei! Mir ging er schon sehr auf die Nerven, was Stammgäste so an sich haben, denn die Grenzen verschwimmen mit jedem Besuch, und sie wollen immer mehr von dir. Sie bilden sich ein, dass Gefühle im Spiel sind, und dass sie dich aus dem Job retten sollten, oder dass sie dich unbedingt privat treffen müssen, denn sie sind ja keine normalen Gäste mehr, sondern eben wie erwähnt etwas Besonderes.
Das kostet wahnsinnig Nerven. Und trotzdem sind das die besten Gäste, denn auf die kann man sich verlassen.
Selbst wenn sonst gar nichts los ist und der Geldbeutel nicht wirklich voll wird, die kommen immer wieder.
Nach einiger Zeit, wenn diese Gäste gemerkt haben, dass es nicht weiter geht, dann verlassen sie dich allerdings wieder, um mit einer deiner Kolleginnen dasselbe abzuziehen.
Aber mit Hans war das noch viel besser. Er blieb und ich traute ihm tatsächlich über den Weg. Ich ließ mich dazu überreden mit ihm einen Kaffee trinken zu gehen. Das stimmte ihn natürlich für weitere Wochen glücklich, und ich konnte mich immer wieder damit rausreden, dass ich doch dringend Geld bräuchte und leider arbeiten müsse, darum hätte ich so wenig Zeit für ihn.
Was perfekterweise zur Folge hatte, dass er noch öfters zu mir kam als vorher schon.
„Wenn du schon arbeiten musst, dann komme besser ich zu dir. Dann brauchst du nicht mehr so viele andere Kunden und ich kann dich sehen. Das ist dir doch sicher auch viel lieber?“
Mir kam das natürlich gelegen, auch wenn ich meistens keinen Bock mehr auf seine Geschichten hatte und ich die Nähe zu ihm manchmal kaum ertragen konnte.
Mein Hans kam dann auf noch viel bessere Ideen. Er kaufte mich einen Tag frei, was bedeutete, er gab mir viel Trinkgeld, damit ich mir einen freien Tag für mich leisten konnte. Dieses Spiel ging so weit, dass er es nicht mehr ertragen konnte, dass ich so viele andere Freier hatte.
Von da an stimmte ich meine Termine mit ihm so ab, dass ich immer frei war und er nie mitgekriegt hat, dass es natürlich noch andere gab außer ihm.
Hans log ich auch immer vor, wie schlecht es doch gerade läuft und dass noch keiner an dem Tag vor ihm da war. Komischerweise erfüllte das Hans mit Glück.
Und da wir Frauen in solchen Sachen zusammenhalten, halfen mir die anderen wenn es einmal knapp wurde mit einem anderen Gast, der mich gerade verlassen wollte oder unvorhergesehen unsere gemeinsame Zeit verlängern wollte. Dann wurde Hans von einer anderen hingehalten, wenn ich gerade besetzt war.
Offiziell war ich nur schnell Zigaretten, Essen oder Shampoo kaufen, brauchte frische Luft, bin
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