Einsamer Wolf - Feuer über den Wassern (German Edition)
geschmeidigen Muskeln, die von einer rindengleichen Haut überzogen werden. Sie ist von den vielen Stunden unter der Meeressonne sonnengebräunt und ledrig und von seinen unzähligen Konflikten mit Mensch, Tier und Natur vernarbt. Er ist ein rauer, alter Mann und seine Augen offenbaren einen flüchtigen Blick auf die ebenfalls raue, alte Seele, die in seinem Inneren wohnt. Hier ist ein Mann, der nicht nur viele harte Zeiten durchlebt hat, sondern auch niemals vor ihnen davongelaufen ist.
Du salutierst vor dem Kommodore und er erwidert deinen Gruß knapp. Als du ihn nach einer Zusammenfassung der jüngsten Sichtungen fragst, erzählt er dir, dass er einige seiner Männer abgestellt hat, die ein verdächtiges Piratenschiff beobachten, das in einer Bucht einige Meilen im Westen ankert. Einer seiner Männer hat ihm gerade berichtet, dass ein Mann beim Verlassen des Schiffes in einem Ruderboot gesehen worden ist. Er hat am Ufer angelegt und ist den restlichen Weg in die Stadt zu Fuß gegangen.
Man hat beobachtet, wie er vor weniger als fünfzehn Minuten den Gasthof Zum „Schwarzen Anker“ betreten hat. Als du den Kommodore darüber informierst, dass du zu genau diesem Ort unterwegs bist, sagt er, dass er dich begleiten und dir gern den Weg zeigen wird.
Lies weiter bei 33 .
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Du weichst den Fässern, die auf dich zurollen, geschickt aus. Der Abstand zwischen dir und deiner Zielperson hat sich vergrößert, aber sie ist immer noch in Sicht. Als du am Wagen des Händlers vorbei bist, beschleunigst du deine Schritte, so gut du kannst.
Dein Kettenhemd wiegt schwerer denn je zuvor auf deinen Schultern
(du verlierst aufgrund der Erschöpfung 1 A USDAUERPUNKT )
, aber du gibst die Verfolgung nicht auf. Stattdessen beißt du die Zähne zusammen und jagst weiter.
Du erreichst das Ende der Straße und biegst in eine schmalere Gasse ein, in die auch der Mann gerannt ist. In der Mitte der Gasse siehst du ein Pferd, das mit seinem Wagen fast die ganze Straßenbreite blockiert. Der Pirat springt über den Rücken des Pferdes und schreckt es dadurch auf. Das Pferd bäumt sich auf und stürmt dann vorwärts. Es kommt direkt auf dich zu, die Augen vor Angst weit aufgerissen.
Willst du versuchen, dem heranstürmenden Pferd auszuweichen, indem du dich in einen breiteren Teil der Gasse zurückziehst und dann einen weiten Umweg machst, lies weiter bei 37 .
Entschließt du dich dazu, dem Pferd auszuweichen, indem du einen Schritt zur Seite machst und in der schmalen Gasse dann über den Wagen springst, lies weiter bei 47 .
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Auf dem Großteil deiner Reise hängen die Äste hoher Bäume quer über die Straße und bilden somit einen Tunnel aus Laub, durch welchen du reitest. Die meisten Äste dieser Bäume sehen seltsam knorrig und verbogen aus, beinahe unnatürlich in ihrer Form. So als ob die Bäume geisterhafte Riesen und die Zweige ihre Finger wären, mit denen sie in der Nacht jederzeit unachtsame Beute von der einsamen Straße wegfangen können.
Etwas später verlässt du diesen hölzernen Korridor und reitest durch eine offene Landschaft aus Feldern und niedrigen Hügeln. Schafherden grasen leise auf den Hängen, während du auf der verlassenen Straße an ihnen vorbeigaloppierst. Du kommst durch einige kleine Dörfer, wo Bauern stehen bleiben und dich beim Vorbeireiten beobachten.
Es sind einfache Menschen, aber sie alle haben hohe Achtung vor deiner Stellung, und als sie die Tracht deines Pferdes erkennen, salutieren die meisten von ihnen und wünschen dir eine sichere Reise. Du erreichst schließlich die Spitze eines Hügels, von wo aus du einen ungehinderten Blick auf die Durenonbrücke hast. Sie überspannt die tiefen, kobaltblauen Wasser des Flusses Durenon, und zwar unweit der Stelle, wo der Fluss in den Golf von Durenor mündet.
Die kleine Stadt, die denselben Namen wie die Brücke trägt, drängt sich von beiden Seiten dicht an das Ufer heran. Du siehst außerdem einen militärischen Vorposten und einen alten Burgfried, die sich auf einem nahen Hügel befinden. Kommodore Brayhan ist der Kommandant der Küstenwache dieser kleinen Stadt an der Flussmündung.
Es ist seine Aufgabe, diese Stadt und die umliegende Küstenregion zu überwachen. Er ist dafür verantwortlich, dass die Gesetze an Land, auf dem Fluss und auf See im Namen von König Alin IV. eingehalten werden.
Du entscheidest, dass es eine gute Idee wäre, dem Kommandanten einen Besuch abzustatten, da er derjenige war, der dir den Bericht der durenesischen
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