Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)
sorgfältiger Suche findest du einen verborgenen Hebel. Als du ihn betätigst, gleitet die Wand zur Seite und gibt den Weg in eine kleine, spärlich beleuchtete Kammer frei. Drei Ausgänge führen aus diesem höhlenartigen Raum heraus: Der Ausgang direkt vor dir ist durch eine stabile schwarze Eisenplatte versperrt, aber die zu deiner Linken und Rechten sind offen und unbewacht.
Wenn du den linken Ausgang erkunden willst, weiter bei 330 .
Willst du lieber den rechten Ausgang erkunden, lies weiter bei 422 .
197
Bald schon findest du dich auf einer von Menschenhand geschaffenen Lichtung wieder. Hier hat man mehrere Bäume gefällt, um einen wackeligen Wachturm zu errichten.
Unterhalb dieses behelfsmäßigen Turms führen drei schmale Pfade in verschiedene Richtungen.
Willst du den Wachturm hinaufsteigen, lies weiter bei 51 .
Wenn du die Lichtung stattdessen nach Süden verlassen willst, lies weiter bei 17 .
Beschließt du sie nach Osten zu verlassen, lies weiter bei 380 .
Ziehst du es vor, den südwestlichen Pfad einzuschlagen, lies weiter bei 321 .
198
Deine Kai-Sinne warnen dich davor, dass einige der Kraan und Giak, die die Abtei angegriffen haben, nun die beiden Waldwege nach Überlebenden absuchen. Da du weißt, wie gefährlich es wäre, in der Nähe der Abtei zu verweilen, setzt du deinen Weg entlang des Waldpfades mit schnellen Schritten in Richtung Süden fort.
Lies weiter bei 80 .
199
Du blickst auf die riesigen, grau-weißen Wälle und schimmernden Türme von Holmgard. Hoch oben auf den Zinnen flattern die prächtigen Banner der Stadt stolz im Morgenwind.
Nach Westen hin erstreckt sich der Fluss Eledil, von den hohen Bergen des Schroffsteingebirges bis hinunter zur Holmbucht. Doch als dein Blick zu den fernen Bergen schweift, erkennst du unterhalb der Gipfel eine riesige schwarze Armee, die von dort aus unablässig auf die Hauptstadt zumarschiert.
Zu deiner Rechten liegt die Handelsstraße, die durch die hügelige Ebene nach Holmgard führt. Wenn du dich beeilst, könntest du die äußeren Schanzen der Stadtbefestigung innerhalb einer Stunde erreichen, aber dabei wärst du die meiste Zeit über unter offenem Himmel und damit den Angriffen von Kraan schutzlos ausgeliefert.
Zu deiner Linken fließt zudem ein breiter, trüber Fluss träge in Richtung des Eledil, und du könntest im Schutz der Uferböschung zur Hauptstadt schwimmen.
Zu guter Letzt liegt direkt vor dir auch der Friedhof der Altvorderen. Diese Grabstätten und verfallenen Monumente eines längst vergessenen Zeitalters könnten dir auf deinem Weg Deckung geben, aber du weißt, dass dies ein verbotener und gefürchteter Ort ist.
Viele namenlose Schrecken liegen dort in einem unruhigen Schlaf und warten nur darauf, unachtsame Eindringlinge zu verschlingen.
Willst du auf der Handelsstraße dein Glück versuchen, lies weiter bei 82 .
Glaubst du dagegen, du hättest bessere Chancen, die Stadt über den Fluss zu erreichen, lies weiter bei 180 .
Wenn du jedoch tapfer genug bist, es mit den unbekannten Gefahren des Friedhofs der Altvorderen aufzunehmen, lies weiter bei 143 .
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(Abbildung gegenüber)
Der Leibarzt des Königs begleitet dich zum Thronsaal, eine prächtige Halle, die reich mit Kunstschätzen und den Kriegsbannern des Hauses Ulnar geschmückt ist. Die Wachen an der Tür lassen deinen Begleiter passieren, weisen dich jedoch an, im Vorzimmer zu warten. Der königliche Leibarzt betritt daraufhin den Saal, um den König von deiner Ankunft zu unterrichten. Als er zurückkehrt, teilt er dir mit, dass du eintreten darfst, erklärt dir jedoch, er könne dich nicht begleiten, da ihm der König eine Aufgabe aufgetragen habe. Nun musst du allein vor den König treten. Der Leibarzt wünscht dir viel Glück und weist auf die große Tür des Thronsaals.
Etwas unsicher betrittst du den Thronsaal und hörst, wie sich die schwere Tür hinter dir schließt. Der König und sein Berater, Kanzler Galden, betrachten gerade eine große Landkarte, die auf einem Marmorpodest in der Mitte des Saales ausgebreitet liegt. Neben ihnen steht auch Prinzessin Madelon, des Königs wunderschöne Tochter. Die konzentrierten Gesichter der drei sind von Sorgen gezeichnet.
Der König begrüßt dich förmlich und fordert dich dann auf, ihm von den Geschehnissen im Kai-Kloster zu berichten. Ein düsteres Schweigen legt sich über den Saal, als du vom Tod deiner Kameraden erzählst und die Einzelheiten deiner gefahrvollen Reise nach Holmgard schilderst.
Als du
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