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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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Bewerbungsunterlagen angesehen, und wie sich herausstellt, hat er angekreuzt, dass er für ein Verbrechen verurteilt wurde.«
    Brooke hatte gestutzt. »Und was hat er in der nächsten Zeile geschrieben, in der es um die Art des Verbrechens geht?«
    »Äh … ›Mord mit bedingtem Vorsatz‹.«
    »Ich verstehe. Okay, ein ganz verrückter Vorschlag, Cory: Ab jetzt lesen Sie sich die Bewerbungen vielleicht ein bisschen genauer durch, bevor Sie jemanden einstellen.«
    »Bitte feuern Sie mich nicht.«
    Brooke hatte Cory daraufhin gehörig den Kopf gewaschen.
    Aber sie war damit fertig geworden, so wie sie auch mit dem fertig werden würde, was Keith von der Sicherheit heute in ihr Büro brachte.
    »Sie klangen am Telefon sehr ernst«, sagte sie, nachdem er auf einem der leeren Stühle vor ihrem Schreibtisch Platz genommen hatte. »Muss ich mir Sorgen machen?«
    »Nein. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie stinksauer sein werden.«
    Diese Einleitung gefiel Brooke gar nicht. »Worum geht es?«
    Keith schlug die Beine übereinander. »Ich habe einen Anruf von unserem Kundenberater bei der Citibank bekommen, der mich wissen lassen wollte, dass es in der Datenbank unseres Geschäftskontos zu Auffälligkeiten gekommen ist.«
    Das war schon mal ein guter Anfang, um sie sauer zu machen. Alle Angestellten von Sterling, die Restaurantleiter, ihre Stellvertreter, die Köche und die Sommeliers, hatten eine Firmenkreditkarte für Geschäftsausgaben. »Jemand hat nicht zulässige Ausgaben mit seiner Karte bezahlt?«
    Keith schüttelte den Kopf. »Es geht nicht um Diebstahl. Wie es scheint, hat es jemand auf Ian abgesehen. Jemand hat sich in sein Konto gehackt, und die Beschreibungen seiner Ausgaben geändert.«
    Brooke sah ihn fragend an. »Nur die Beschreibungen? Warum sollte das jemand tun?«
    Keith zog ein Dokument aus seinem Aktenordner und schob es ihr zu. »Vielleicht wird das Ihre Frage beantwor-
ten.«
    Sie nahm das Dokument entgegen, eine Tabelle, mit der sie vertraut war. Jedes Mal wenn jemand von Sterling etwas mit seiner oder ihrer Geschäftskreditkarte bezahlte, musste der Bank eine kurze Begründung eingereicht werden, um was es sich handelte, zum Beispiel »Abendessen mit den Anwälten der L.A. Arena Company«. Brooke überflog Ians Mai-Ausgaben und bemerkte zuerst nichts Außergewöhnliches, bis sie zu den Einträgen für eine Geschäftsreise nach Los Angeles kam, die Sterling unternommen hatte, um sich mögliche neue Restaurantobjekte anzusehen.
    Die Veränderungen waren eindeutig.
    Abendessen mit meinen Schwuchtelfreunden
    Cocktails für den Homo in enger Hose, den ich aufgerissen und in mein Schwulettenhotelzimmer mitgenommen habe
    Taxi zum Treffen der Anonymen Spermaschlucker
    Und so weiter.
    Man konnte mit Sicherheit sagen, dass Brooke an diesem Punkt nicht mehr sauer war. »Sauer« war sie gewesen, als sie vor ihrem Wohngebäude mit ihren High Heels in einen Hundehaufen getreten war, bevor sie ein Taxi bestiegen hatte. Aber sich in die Firmendatenbank einzuhacken und homophobe Beleidigungen gegen ihren Chef hineinzuschreiben? Das war etwas vollkommen anderes.
    Sie legte die Liste beiseite. »Wissen wir, wer das getan hat?«
    »Nein, aber zumindest wissen wir, wie es gemacht wurde«, erwiderte Keith. »Sofort, nachdem ich das gesehen hatte, habe ich mit den Restaurantleitern über kürzliche Kündigungen gesprochen und sie nach Leuten gefragt, die einen Groll gegen Ian oder die Firma hegen könnten. Leider erfolglos. Aber uns ist eingefallen, dass nur Ian und seine Sekretärin Zugang zu seinem Ausgabenkonto haben.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Liz etwas damit zu tun hat«, sagte Brooke. Ians Sekretärin arbeitete schon seit Jahren für ihn.
    »Natürlich nicht absichtlich. Aber wie sich herausstellte, hat sie ihr voreingestelltes Passwort, das wir allen Mitarbeitern gaben, als wir die neue Software installierten, nie geändert. Die ganze Zeit über hat sie ›Sterling 123‹ benutzt.«
    Brooke seufzte. Memo an mich: sofort alle Angestellten anweisen, ihr Passwort zu ändern. »Dann könnte es also jeder gewesen sein.«
    »Im Grunde genommen ja«, erwiderte Keith. »Ich habe mit den Leuten von der Citibank gesprochen, und sie haben mir eine Liste mit den genauen Änderungszeiten von Ians Einträgen sowie die IP -Adresse des Computers gegeben, von dem die Änderungen vorgenommen wurden. Ich habe diese Adresse mal gegoogelt und herausgefunden, dass das fragliche Arschloch es von einem Computer im

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