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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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gegen die Kante ihres Schreibtischs. »Und? Haben Sie Ihren Mann, Mr Morgan?«
    »Nun, Ms Parker, Sie wissen, dass ich Ihnen das nicht verraten darf.«
    »Ich nehme an, ich werde es wohl spätestens dann erfahren, wenn es in den Nachrichten heißt, dass Senator Sanderson verhaftet wurde.«
    Cade lehnte sich gegen das Bücherregal, das gegenüber von ihrem Schreibtisch stand. »Hmm«, brummte er unverbindlich.
    Sie warf ihm einen Blick zu. »Nach allem, was ich für Sie getan habe, können Sie mir wirklich nicht mehr geben?«
    Seltsam, wie sehr Cade es vermissen würde, sie so zu necken. Er hatte die Wortgefechte mit ihr in den letzten Tagen genossen. »Nein. Aber ich werde mir etwas von Ihnen nehmen.«
    Ihre Augen funkelten vor – war das Neugier? »Und das wäre …?«
    »Das Video von Sanderson und Torino.«
    Sie blinzelte. »Ach ja. Das hatte ich ganz vergessen.«
    »Morgen wird ein Technikexperte des FBI in Ihrem Büro vorbeikommen«, sagte Cade. »Er braucht Zugang zu dem Computer, in dem die Überwachungsaufnahmen des Sogna gespeichert werden. Er kopiert das Video und dann sind Sie uns offiziell los.«
    Damit hielt er ihr seine Hand entgegen. Zum Abschied. Und zum Dank. Von den ganzen Sticheleien mal abgesehen war sie ihm an diesem Wochenende eine gewaltige Hilfe gewesen. »Vielen Dank. Für alles.«
    »Gern geschehen.«
    Als ihre Hand sanft die seine berührte, trafen sich ihre Blicke.
    »Wegen dieses Gefallens, den ich Ihnen angeblich noch schulde …« Cade machte eine absichtliche Kunstpause. »Rufen Sie mich mal an. Dann reden wir darüber.«
    Brooke öffnete überrascht den Mund – wahrscheinlich versuchte sie zu erkennen, ob in seinen Worten eine versteckte Bedeutung lag –, bevor sie antwortete. »Das werde ich tun. Um über den Gefallen zu sprechen, den Sie mir definitiv schulden. Nicht nur angeblich.«
    Cade lehnte sich vor. Nun waren sich die beiden in der intimen Atmosphäre ihres schwach beleuchteten Büros sehr nah. Hinter ihnen sah man durch die Fenster die belebte nächtliche Stadt. Seine Stimme klang plötzlich ein wenig heiser.
    »Ich kann es kaum erwarten, Ms Parker.«

8
    Brooke war gerade damit fertig geworden, die neueste Rechnung von Gray & Dallas durchzusehen, der Kanzlei, die sich um ihre Personalangelegenheiten kümmerte, als sich ihre Sekretärin aus dem Vorzimmer meldete.
    »Keith ist hier und möchte Sie sprechen.«
    »Danke, Lindsey. Schicken Sie ihn rein.«
    Sie legte die Rechnung auf ihren Schreibtisch. Die Geschäftsfrau in ihr war bei der Summe zusammengezuckt. Leider war es eine notwendige Ausgabe, zumindest bei der derzeitigen Konstellation von Sterlings interner Rechtsabteilung – einer »Abteilung«, die hauptsächlich aus ihr, einer Hilfskraft und ihrer Assistentin bestand. Weil sie alle so viel zu tun hatten, waren Brooke und Ian übereingekommen, dass ein Großteil der Angelegenheiten bezüglich Personal und Zivilrecht von einer externen Firma übernommen werden
sollte.
    Ihre Tür ging auf, und Keith, Sterlings Sicherheitschef, kam mit einer Akte in ihr Büro. Er hatte sie morgens angerufen und gesagt, dass er eine vertrauliche Angelegenheit mit ihr zu besprechen hätte. Normalerweise bedeutete das, dass jemand in einem der Restaurants nichts Gutes im Schilde führte.
    Hoffentlich gab es nicht noch einen weiteren Angestellten, der Kreditkarten stahl, dachte Brooke. Oder noch so eine peinliche Geschichte wie damals, als einer der Restaurantleiter angerufen hatte, um zu fragen, ob er einen Koch feuern dürfe, nachdem er herausgefunden hatte, dass der Mann ein verurteilter Mörder war.
    »Meine Güte. Wie haben Sie denn davon erfahren?«, hatte Brooke gefragt.
    »Er hat gegenüber einer Kellnerin einen Witz darüber gemacht, dass er seine Kochkünste im Gefängnis gelernt hätte. Die Kellnerin hat gefragt, wofür er gesessen hat, und er hat ›wegen Mordes‹ geantwortet.«
    »Ich wette, danach war das Gespräch ziemlich schnell beendet. Und ja, Sie können ihn feuern«, hatte Brooke erwidert. »Offensichtlich hat er bei seiner Bewerbung gelogen.« Alle Angestellten bei Sterling mussten ungeachtet ihrer Position angeben, ob sie schon einmal wegen eines Verbrechens verurteilt worden waren, das »Gewalt, Täuschung oder Diebstahl« beinhaltet hatte. Und Mord fiel mit ziemlicher Sicherheit in diese Kategorie.
    Zehn Minuten später hatte der Restaurantleiter sie erneut angerufen. »Ähm … Was, wenn er nicht so richtig gelogen hat? Ich habe mir gerade noch einmal seine

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