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Einspruch fuer die Liebe

Einspruch fuer die Liebe

Titel: Einspruch fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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interessierte sich auf eine seltsame Weise für Staatsanwälte.
    »Das habe ich von meinem Dad geerbt – er liebt Football genauso wie ich.« Zach begriff offenbar, dass der Ball nun in seinem Spielfeld lag. Sein Blick fiel auf die Tüte auf Cades Schreibtisch. »Kekse. Das riecht also so gut hier drinnen.«
    Cade war klar, dass Zach Zeit schindete, aber das war in Ordnung. Er würde den Jungen auf keinen Fall drängen. »Greifen Sie ruhig zu. Der Verkäufer hat mir zwölf Stück aufgeschwatzt.«
    Wie jeder Jugendliche, dem man etwas zu essen anbot, ließ sich Zach das nicht zweimal sagen. Er griff nach der Tüte und sah hinein.
    »Cool, da ist ja sogar einer mit M&M’s.« Er zog den Keks heraus und stopfte ihn sich ganz in den Mund.
    Cade lächelte. »Die mag ich auch am liebsten.«
    Aus irgendeinem Grund schien das bei Zach einen Nerv zu treffen. Er schluckte den Cookie herunter und sah Cade ernst an. »Ich habe bezüglich meines Namens gelogen. Thomas ist mein zweiter Vorname, nicht mein Nachname. Ich hatte Angst, dass Sie mich nicht empfangen würden, wenn ich meinen richtigen Namen angeben würde.«
    Cade warf ihm einen verwirrten Blick zu. »Warum sollte ich Sie nicht empfangen wollen, wenn ich Ihren Nachnamen kennen würde?«
    »Weil er Garrity lautet.«
    Cades ganzer Körper verkrampfte sich. Was er auch von Zach zu hören erwartet hatte, das war es nicht gewesen.
    Zach sah ihm fest in die Augen. »Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie mein Bruder sind.«

10
    Cade sagte einen Moment lang nichts – dies war wahrscheinlich das erste Mal in seinem Leben, dass er buchstäblich sprachlos war. »Sie denken, dass ich Ihr Bruder bin«, stieß er schließlich hervor.
    »Ihr Vater ist doch Noah Garrity?«, fragte Zach unverblümt. Er deutete auf Cade. »Ich meine, ich weiß es irgendwie schon. Sie sehen genauso aus wie er.«
    Sehe ich ihm ähnlich, Mom?
    Die plötzlich auftauchende Erinnerung an einen zehn Jahre alten Jungen, der begierig nach Informationen verlangte, ließ ihn zusammenzucken.
    Schnell schob er die Erinnerung beiseite. »Ja.« Es war sehr schwer für ihn, schon allein das zuzugeben.
    Zach strahlte, als wären das die besten Nachrichten der Welt. »Ich wusste es. Er ist auch mein Dad. Das bedeutet, dass wir Halbbrüder sind.«
    »Er ist nicht mein Dad.«
    Zachs Lächeln erstarb. »Aber Sie haben doch gesagt …«
    »Biologisch gesehen mag Noah Garrity mein Vater sein, aber ich habe keinen Dad .«
    Zach nickte und wirkte beschämt. »Tut mir leid. Ich wollte nicht … Ich meine, ich weiß ja nicht, was zwischen Ihnen und ihm vorgefallen ist.«
    »Das ist schnell erzählt. Ich hab ihn einmal getroffen, als ich zehn war. Danach hab ich nie wieder von ihm gehört.«
    Zach starrte betreten zu Boden. »Dann ist das jetzt wahrscheinlich doppelt so seltsam für Sie.«
    Cade fuhr sich mit der Hand über den Mund. Noah Garrity. Meine Güte, er hatte seit Jahren nicht mehr an den Mann gedacht. Und wenn er ehrlich war, hätte er es vorgezogen, noch viele weitere Jahre nicht an ihn zu denken.
    Doch angesichts des plötzlichen Auftauchens dieses Jugendlichen war dieser Plan wohl ins Wasser gefallen. »Ich denke, man kann mit Bestimmtheit sagen, dass das hier ziemlich seltsam ist, ja.« Er nahm sich einen Moment, um Zach genauer zu betrachten. Die Haare des Jungen waren heller als seine, aber was die Augen anging, hätte er ebenso gut in einen Spiegel schauen können. Ein plötzlicher unangenehmer Gedanke durchzuckte ihn und ließ ihn zum Du wechseln. »Wie hast du mich gefunden? Sag mir nicht, dass Noah dich geschickt hat.«
    »Nein«, versicherte Zach schnell. »Er und meine Mom wissen nicht mal, dass ich hier bin. Mein Dad … redet nicht gerne über Sie.«
    Dann beruht wenigstens das auf Gegenseitigkeit. »Und woher weißt du dann, wer ich bin?«
    »Er hat es mir einmal vor langer Zeit erzählt«, antwortete Zach. »Ich war vier und wir sahen Ihr Rose-Bowl-Spiel. Soweit ich mich erinnern kann, war das das erste Spiel, das ich zusammen mit meinem Dad schaute. Er jubelte und schrie den Fernseher an, und in der letzten Runde, als Sie diesen wahnsinnigen Pass warfen und das Spiel gewannen, packte er mich und führte mit mir diesen albernen kleinen Tanz um den Couchtisch herum auf.«
    Zach hatte bei der Erinnerung gelächelt, aber dann wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernst. »Dann wurde klar, dass Sie sich dabei verletzt hatten, und der Kommentator sprach darüber, dass es vielleicht die Schulter sei. Ich

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