Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Einzige Bedingung - Liebe

Einzige Bedingung - Liebe

Titel: Einzige Bedingung - Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
Vom Netzwerk:
„Nicht hier, Ryan. Jeden Augenblick kann jemand kommen.“
    Was ging nur in ihrem hübschen Kopf vor? Er hatte keine Ahnung. Was nicht weiter verwunderlich war, denn sie hatten ihre Freizeit, von den Nächten abgesehen, immer getrennt verbracht. Und so wusste er nicht, was für Freunde sie hatte, mit wem sie zusammen war. Aber er war auch nie auf die Idee gekommen, dass sie die Beziehung beenden könnte.
    Wie hatte es nur dazu kommen können? „Gut, dann gehen wir morgen Abend nach der Arbeit zusammen essen.“
    „Um Geschäftliches zu besprechen?“
    „Nein, um über uns zu reden.“
    „Das ist sinnlos, Ryan. Es ist aus.“ Mit einer ungeduldigen Geste strich sie sich eine blonde Locke aus der Stirn. Dann wandte sie sich um, rief nach Holly und ging schnell die Treppe hinunter.
    Ryan blickte ihr lange hinterher. So einfach wurde sie ihn nicht los. Er konnte zwar nichts gegen die Entscheidung des Vorstands tun, aber er würde jedes Mittel einsetzen, um Jessica zurückzugewinnen.
    Als Jessica am Nachmittag an ihrem Schreibtisch saß, musste sie immer an Ryans fassungsloses Gesicht denken. Nur schlecht konnte sie sich auf den Katalog konzentrieren, der vor ihr lag und die Stücke vorstellte, die auf der Show Ende des Monats gezeigt werden sollten.
    Bestimmt war er nicht so verstört, weil sie ihn verlassen hatte. Es war sicher vielmehr das Bewusstsein, dass sein Vater nun nicht mehr da war, das ihn aus dem Gleichgewicht brachte. Und sofort meldete sich wieder ihr schlechtes Gewissen, dass sie gerade in einer solchen Situation mit ihm Schluss gemacht hatte.
    Aber sie hatte keine andere Wahl gehabt.
    Es war das Beste für sie und ihr Kind. Denn was sollte sie mit einem Mann anfangen, der sehr eindeutig klargemacht hatte, dass er nur eine Geliebte brauchte? Oder der allen Ernstes annahm, sie sei mit seinem Vater ins Bett gegangen?
    Auch für Ryan war es so besser. Denn Blackstone hatte schon genug Schwierigkeiten, auch ohne einen Skandal wegen einer schwangeren Geliebten.
    Außerdem war sie noch nicht bereit, ihm von dem Baby zu erzählen. Sie wusste, er würde sie beschuldigen, absichtlich schwanger geworden zu sein, um ihn unter Druck zu setzen. Wahrscheinlich würde er sogar fordern, dass sie das Kind abtrieb. Nein, sie wollte dieses Kind, sein Kind, unbedingt.
    Sie blätterte weiter. Das war ein fantastisches Foto einer Arbeit des bekannten Schmuckdesigners Xander Safin. Er musste es unbedingt sehen. Schnell griff sie zum Telefon und verabredete sich mit Xander, um ihm den Katalog zu zeigen.
    Wenig später brachte Holly den ersten Stapel der druckfrischen Kataloge. Sie ließ ihn auf Jessicas Schreibtisch fallen. „Uff, ganz schön schwer, die Dinger. Haben Sie übrigens die letzte E-Mail von der Zentrale gelesen?“
    „Nein. Worum ging es da?“
    „Um den Vorstandsvorsitz.“
    Stimmt. Das hatte sie ganz vergessen. Das war die Position, die Ryan unbedingt haben wollte. „Ich hatte so viel zu tun heute Vormittag. Da habe ich meine Mails noch gar nicht angesehen. Wer ist es denn geworden?“ Hoffentlich Ryan. Der Verlust des Vaters war schlimm genug für ihn. Wenn er nun auch noch hier verlor …
    „Ric Perrini.“
    Für einen kurzen Moment schloss Jessica die Augen. Der arme Ryan. Wie schrecklich für ihn. War er deshalb …? „Wann war denn die Wahl?“
    „Heute Morgen.“
    O nein … dann war Ryan direkt von der Sitzung in den Laden gekommen. Er hatte sie gebeten, mit ihm zum Lunch zu gehen. Und sie hatte ihn abgewiesen. Hatte er mit ihr darüber sprechen wollen? Wahrscheinlich hatte er auch deshalb so elend ausgesehen. Nicht weil sie mit ihm Schluss gemacht hatte. Es hatte also wieder nichts mit ihr zu tun. Es ging nur um Blackstone.
    Holly blickte verwundert auf sie herunter. „Machen Sie sich um Ryan Blackstone keine Sorgen. Der steckt das lächelnd weg, gefühlskalt wie er ist.“
    Jessica warf ihr einen prüfenden Blick zu. Diesen Eindruck also hatten die Angestellten von Ryan? Wusste nur sie, zu welchen Gefühlsausbrüchen er fähig war? Kannte nur sie den Zorn, der manchmal aus ihm hervorbrach, nicht zu reden von der sexuellen Leidenschaft, mit der er sie verwöhnt hatte? Diese Mischung aus starken Gefühlen, die für diesen Mann so charakteristisch war, den sie liebte und doch oft nicht verstand?
    Beunruhigt sah Holly sie an. „Tut mir leid, dass ich damit so herausgeplatzt bin, aber ich dachte, Sie wüssten es bereits.“
    „Ist schon okay. Ich sehe mir die E-Mail später an. Ryan wird sicher

Weitere Kostenlose Bücher