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Einzige Bedingung - Liebe

Einzige Bedingung - Liebe

Titel: Einzige Bedingung - Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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auf die beiden und setzte sich dann ihm gegenüber. Er hatte zwei Bier mitgebracht und schob Ryan eins hin.
    Ryan runzelte die Stirn und sah sich nach seiner Schwester um.
    Sie setzte sich schnell neben Ric. „Ich habe ihm nichts gesagt, ehrlich, Ryan. Er hat es selbst herausgefunden.“
    Er schluckte seinen Ärger herunter. „Dann seid ihr beiden sicher der Meinung, dass ich damals auch kein Recht hatte, euch wegen eurer Beziehung zu beschimpfen.“
    „Hast du deshalb so viel Wert darauf gelegt, dein Verhältnis zu Jessica geheim zu halten?“ Ric sah den zukünftigen Schwager offen an. „Keiner sollte wissen, dass du mit einer Angestellten ins Bett gehst, weil du dich doch immer so ener gisch dagegen ausgesprochen hast?“
    „Liebesgeschichten innerhalb einer Firma sind immer unschön und führen nur zu Spannungen.“
    „Warum hast du denn dann was mit Jessica angefangen, wenn du wusstest, dass du sie wahrscheinlich irgendwann entlassen musst, nämlich dann, wenn sie sich in dich verliebt hätte?“
    Verblüfft blickte Ryan seine Schwester an. Jessica liebte ihn? Wie kam sie denn darauf?
    Sollte er Kims Frage einfach übergehen? Doch dann zuckte er mit den Schultern. „Ich habe gedacht, dass es diesmal anders ist. Dass ich die Kontrolle behalten kann.“ Da hatte er sich wohl geschnitten.
    „So wie du immer alles kontrollieren willst?“
    Ryan blickte Kim verärgert an, und sie hob entschuldigend die Hände. „Okay. Ich nehme es zurück.“
    „Ich hatte nie die Absicht, dass da mehr draus wird als eine vorübergehende Beziehung. Jessica war das vollkommen klar. Und ich wusste, dass Dad so etwas ablehnte. Er hat immer gesagt, dass ich in Bezug auf Frauen meinen Verstand einsetzen sollte. Er wollte, dass ich die richtige Partie mache.“
    „Und Jessica kam nicht infrage, weil ihre Eltern nicht reich sind?“, fragte Kim. „Das ist einfach lächerlich. Sie ist Geschäftsführerin des größten Juweliergeschäfts der Stadt und macht ihre Sache hervorragend. Sie ist talentiert, weiß, was die Kunden wollen, und hat Klasse.“
    „Ich wusste gar nicht, dass du so beeindruckt von ihr bist.“
    „Nein? Jessica und ich haben im letzten Monat viel Zeit miteinander verbracht. Ich betrachte sie als meine Freundin.“
    „Ich bin sicher, Dad hätte nichts dagegen gehabt, wenn ich Jessica zur ‚Freundin‘ gehabt hätte. Er hatte selbst genug davon.“ Ryan verzog kurz den Mund. „Aber er wäre bestimmt nicht damit einverstanden gewesen, dass sie in meinem Penthouse wohnt.“
    „Sie wohnt bei dir?“ Kim machte große Augen. „Warum hast du denn daraus immer ein Geheimnis gemacht?“
    „Und weshalb ist sie jetzt mit Xander Safin hier?“, warf Ric ein.
    „Wir haben uns getrennt“, sagte Ryan zögernd.
    „Oh, Ryan.“ Kim schüttelte den Kopf, und ihre dunklen Locken flogen. „Manchmal begreife ich dich wirklich nicht. Sie ist das Beste, was dir je passiert ist, und du machst dir Gedanken, was Vater dazu sagen würde?“
    Vielleicht hatte seine Schwester recht. Vielleicht hatte er sich wie ein Idiot benommen. Er senkte den Kopf. „Du weißt, wie es war, Kim. Man musste immer das tun, was er für richtig hielt.“ Viel zu lange hatte er versucht, der Sohn zu sein, den der Vater sich wünschte. Viel zu lange hatte er sich nach der Anerkennung des Vaters gesehnt. Es wurde Zeit, dass er sein Leben nach seinen eigenen Regeln führte. Er war kein Howard-Blackstone-Klon.
    Verunsichert hob er den Kopf. Kim sah ihn zärtlich an. „Dad ist tot. Und wir sind keine Kinder mehr. Und ich habe dir schon mal gesagt, du könntest es sehr viel schlechter treffen, Bruderherz.“
    „Sieht so aus, als sei es zu spät.“ Ric wies mit dem Kopf auf Jessica und Xander.
    Ryan folgte seinem Blick. Jessica hatte sich aufgerichtet und küsste Xander auf den Mund!
    Die Eifersucht traf ihn wie ein glühender Dolch. Wie kam sie dazu, andere Männer zu küssen? Sie gehörte in sein Bett und nicht in Xander Safins Arme. Sie war seine Frau und nur seine.
    Die Wut darüber, dass sie ihn verlassen hatte, überfiel ihn wieder mit aller Macht. Er wandte sich ab und begegnete Rics ruhigem Blick. „Lass uns gehen, bevor ich mich vergesse, bevor ich den Kerl erwürge“, stieß er heftig hervor. Er hatte ja gewusst, dass es einen Grund für Jessica gab, so plötzlich mit ihm Schluss zu machen. Der Grund saß dahinten mit ihr am Tisch.
    Wie hatte es nur dazu kommen können? Der Sex war mit dem anderen Mann doch sicher nicht besser als mit ihm.

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