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Einzige Bedingung - Liebe

Einzige Bedingung - Liebe

Titel: Einzige Bedingung - Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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nicht, was sie sagen sollte. Sie brauchte seine Hilfe nicht, und das wusste er ganz genau. „Das war aber nicht nötig“, sagte sie leise.
    „Ich wollte es einfach.“ Er warf die Zeitung zur Seite und stand auf. „Du hast immerhin ein ganzes Jahr lang hier gelebt. Da konnte ich nicht zulassen, dass du dich heimlich wie ein Dieb hereinschleichst und unbemerkt wieder verschwindest.“
    Jessica biss sich auf die Unterlippe. Seine Anwesenheit verkomplizierte die Sache, das war klar. „Darüber mach dir bitte keine Gedanken. Ich packe nur schnell alles zusammen und bin wieder weg.“ Sie blickte auf ihre Uhr. „Du kannst jetzt ruhig gehen.“
    „Für Golf ist es zu spät.“
    „Wieso? Du könntest doch noch die zweiten neun Löcher …“
    „Nein. Ich habe ihnen schon Ersatz besorgt. Sie brauchen mich nicht.“
    „Ich auch nicht“, sagte sie halblaut.
    Er wurde ernst. „Nein, wahrscheinlich nicht.“
    Sie wusste, dass er sich nicht nur auf das Packen bezog. „Wie meinst du das?“
    „Na ja, du hast doch jetzt Xander Safin, der deine Bedürfnisse befriedigen kann.“
    „Wie kommst du denn darauf? Xander ist ein Kollege. Wir arbeiten zusammen.“
    „Küsst du denn all deine Arbeitskollegen?“ Seine Stimme klang leise und gefährlich
    Küssen? Wann hatte sie Xander geküsst? Fieberhaft dachte sie nach.
    Ach so, ja, zum Abschied neulich. „Du meinst in der Bar? Ich habe dich gesehen. Warum bist du nicht gekommen und hast ihn begrüßt, anstatt dich zu verstecken und mich zu bespitzeln? Das war nur ein Gutenachtkuss unter Freunden.“
    Er legte den Kopf ein wenig schief und lächelte ironisch. „Ich habe doch gesehen, dass du mit ihm gemeinsam weggegangen bist.“
    Er war sowieso der Überzeugung, dass sie mit seinem Vater geschlafen hatte. Seine Meinung von ihr konnte nicht mehr schlechter werden. „Es ist mir vollkommen egal, was du glaubst. Aber ich sage dir, ich bin allein nach Hause gefahren.“ Schnell ging sie an ihm vorbei. „Meine Güte, du traust mir aber wirklich allerlei zu. Erst bin ich die Geliebte deines Vaters, dann sogar die von Xander.“
    „Ich glaube dir, dass Xander nur ein netter Kollege ist“, sagte er.
    „Oh, vielen Dank!“
    „Du musst nicht gehen, Jess. Du kannst gern zurückkommen.“
    Sie fuhr herum und starrte ihn an. Was hatte er da gesagt? Und bevor sie antworten konnte, hatte er sie in die Arme gezogen und drückte sie fest an sich. „Sag nichts“, flüsterte er. „Denk in Ruhe darüber nach, bevor du mir antwortest.“
    Dann presste er ihr so fest die Lippen auf den Mund, dass sie ihn überrascht öffnete. Sofort nutzte er das aus und drang mit der Zunge vor, wieder und wieder, bis Jessica in seinen Armen dahinschmolz und sich ihm völlig überließ.
    Wie sie es genoss, seine kräftige Brust und seine Kraft zu spüren, die ihr immer wieder bewusst machte, dass sie ganz Frau war, wenn sie mit ihm zusammen war.
    Dann fühlte sie seine harte Erregung, die sich gegen ihren Bauch drückte.
    „Nein!“
    Erstaunt hob er den Kopf. „Nein?“
    „Ich will das nicht. Ich will nach Hause.“
    „Dies ist dein Zuhause.“
    Sie wand sich aus seinen Armen. „Dies hier? Mein Zuhause? Nie!“ Er sah sie so perplex an, dass sie beinahe lachen musste. „Glaubst du wirklich, dass ein millionenteures Liebesnest mit Originalgemälden das ist, was ich mir unter einem Zuhause vorstelle?“ Dies war kein Haus, um Kinder aufzuziehen. „Das Ganze ist doch die reine Show, unecht wie ein Museum. Noch nicht einmal meine Katze kannst du hier ertragen.“
    „Dann bring deine verdammte Katze mit, wenn es das ist, was dich glücklich macht.“
    „Es geht hier doch nicht um Picasso.“
    „Worum denn dann? Du sagst, du hast mich nicht wegen Xander verlassen. Und auch nicht, weil die Katze hier nicht sein durfte. Warum denn dann?“
    War er so ahnungslos, oder tat er nur so? Sie holte tief Luft. „Wie kannst du so etwas fragen, wenn du der Meinung bist, ich hätte ein Verhältnis mit deinem Vater gehabt, während ich hier bei dir wohnte?“
    Er hob die Hand. „Halt. Warte. Ich habe darüber nachgedacht.“ Er wich ihrem Blick aus. „Da habe ich mich wohl geirrt. Entschuldige.“
    „Vielen Dank! Und damit, meinst du, ist alles wieder gut?“ Wie hatte er es wagen können, ihre Treue auch nur eine Sekunde in Zweifel zu ziehen? Sie seufzte frustriert auf. „Du und ich, wir passen nicht zusammen, Ryan“, fügte sie leise hinzu.
    „Nun warte doch!“ Er sah so ratlos aus, dass sie ihm am

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