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Eischrysanthemen

Eischrysanthemen

Titel: Eischrysanthemen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Murasaki
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du es doch auch spüren, oder?“ Kiras Körper schob sich an Vincent wieder hoch, bis sein Gesicht über Vincents war, so nah, dass er seinen Atem auf den eigenen Lippen spüren konnte.
    „Ja“, krächzte Vincent heiser. Die Hand, die über seinen Bauch strich, brachte ihn aus der Fassung. Vincent musste Kira Einhalt gebieten und zwar auf der Stelle! Aber es war schwer, etwas aufzuhalten, was seinem Körper gefiel. Er hatte monatelang abstinent gelebt, sich fast ausschließlich mit seiner Arbeit und seinen Geldsorgen befasst. Jetzt schwemmte der Alkohol jegliche Hemmung fort, und Vincent empfand Dinge, die er einem Mann gegenüber nicht empfinden wollte. Aber je länger ihn Kira anblickte, sein Duft ihn umgab und er die exotischen Züge betrachtete, desto attraktiver fand er ihn. Ganz unabhängig davon, dass er noch nie etwas mit Männern hatte anfangen können.
    Kira schien es zu spüren, denn über sein Gesicht huschte ein Lächeln, das Vincent nicht ganz einordnen konnte. Er hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn Kira beugte sich vor und presste seinen Mund gegen Vincents. Sobald Vincent den Mund öffnete, um zu protestieren, schlüpfte eine warme, vorwitzige Zunge zwischen seinen Lippen hindurch. Ihm entfuhr ein Stöhnen. Es hätte Missfallen sein müssen, doch ohne Vorwarnung war Kiras Hand in Vincents Schritt gerutscht.
    Mühsam drückte er mit der freien Hand gegen Kiras Schulter, schon halb in Panik, dass Kira sich nicht wegschieben lassen würde. Aber Kira gab nach, zog den Kopf zurück, ohne das Gleiche mit der Hand zu tun. Vincent rang nach Atem. Er war ganz durcheinander. Zwiespältige Gefühle tobten in ihm, angeführt von ‚er ist ein Mann’ bis zu ‚es fühlt sich ziemlich gut an’. So konnte er keine passenden Worte finden.
    „Wenn du nicht willst“, flüsterte Kira und rieb mit seiner Nasenspitze über Vincents Kinn, „dann sag es einfach.“ Abermals strich er mit seinen Lippen über Vincents geöffneten Mund. „Du musst nur sagen, dass du nicht willst, und ich höre sofort mit allem auf.“
    Vincent schwieg.
    „Also?“, fragte Kira gegen Vincents Lippen und streichelte weiter über seinen halbsteifen Schwanz. Die Zeit verging wie ein zäher Klumpen Honig und Kiras Lächeln wurde breiter.
    „Dann also kein nein“, hauchte er sinnlich und küsste Vincent wieder.
    Der atmete auf, denn vor lauter Anspannung hatte er nicht bemerkt, dass er die Luft angehalten hatte.
    Der Kuss war heiß, zumal Vincent viel besser auf diesen einsteigen konnte, nachdem sein Kopf die Tatsache, dass Kira ein Mann war, erst einmal über Bord geworfen hatte. Eigentlich gab es kaum einen Unterschied, dachte er am Rande, bis auf den Geschmack nach Alkohol, den herberen Duft und die leicht grobe Leidenschaft, die Vincent direkt in den Schritt ging. Die Erschöpfung war etwas von ihm abgefallen. Er ließ seine Fingerspitzen vorsichtig über Kiras Körper gleiten, der noch immer den Rollkragenpullover trug. Kiras Mund löste sich von Vincent, glitt über sein Kinn und saugte sich an seinem Schlüsselbein fest, während er sich an Vincents Hosengürtel zu schaffen machte. Die Gürtelschnalle gab mit einem hellen Geräusch nach und dann folgte der Reißverschluss, der seinem ungeduldigen Schwanz mehr Freiheit verschaffte. Vincent selbst zog Kira den störenden Pullover aus. Endlich, fuhr es ihm durch den Sinn, als er das erste Mal Kiras Haut berührte.
    Sie war überraschend glatt, und er meinte fast die einzelnen Muskelstränge zu spüren, die sich unter der Haut spannten. Jetzt wirkte Kira nicht mehr gelangweilt, sondern sah Vincent mit einem Blick, wie ein Raubtier kurz vor der Fütterung, an. Ganz langsam schob er sich über Vincent, zwischen seine Beine. Ihre Körper rieben sich aneinander und Vincents Hüfte drängte sich gegen die schlanken Schenkel. Tastend glitten seine Hände über Kiras Seiten bis zu seiner Jeans. Er schob die Hand unter dem Bund hindurch, der Vincent gerade so eben erlaubte, die sanfte Rundung des fremden Po zu berühren.
    Mit der anderen Hand öffnete er Kiras Hose, gerade als der in seine Unterlippe biss und unvermittelt nach unten rutschte. Mit der Zungenspitze umspielte er Vincents Brustwarze, saugte sich daran fest, bis sie beinahe schmerzte, und wiederholte die Behandlung an der anderen, während Vincent ausgeliefert und keuchend unter ihm lag. Fahrig streichelte er über den zarten Nacken, zerzauste das fransige Haar, unschlüssig ob er die Lippen, die ihn quälten und

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