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EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition)

EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition)

Titel: EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Saul Peterson
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tiefen Zug an seiner Camel machte.
    „Ich habe die Clines über Kathy kennengelernt. Etwa ein Jahr, bevor sie starb! Kurz vor ihrem Tod haben wir geheiratet. Es war ihr Wunsch gewesen.“
    Forester dachte darüber nach, Eisenheim mit der Frage der Schwangerschaft zu konfrontieren. Auf einem der Bilder, die Trevor in der Wohnung abfotografiert hatte, sah es aus, als sei Ekaterina Kasakov irgendwann einmal auch schwanger gewesen.
    „Hatte sie Kinder?“, fragte Forester weiter.
    „Nein!“, sagte Eisenheim und korrigierte sich sogleich: „Doch, hatte sie, aber es starb mit Kathy, bei der Geburt! Kathy war bis kurz vor ihrer Schwangerschaft schwer süchtig gewesen. Sie war angeschlagen, müde. Sie hatte jahrelang Raubbau betrieben. Zum Schluss ging nichts mehr.“
    Forester bemerkte, dass diese Frage den Detective nervös gemacht hatte. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Forester bereits diese Art von Hintergrundinformation besaß.
    „Ihr Kind?“ Forester ließ nicht nach, ein so klares Bild wie möglich zu erhalten.
    „Nein“, antwortete Eisenheim, „Kathy war bereits schwanger gewesen, als ich mit ihr zusammenkam. Sie hatte mir nie erzählt, wer der Vater des Kindes gewesen war. Sie sagte, es sei für sie nicht mehr wichtig. Ich denke aber, es war ein Musiker!“
    Eisenheim sah nun zum ersten Mal wieder Forester direkt an. „Haben Sie damit schon mal getroffen?“ Eisenheim gab mit einem Kopfnicken Zeichen, dass er den Schlagring auf dem Tisch meinte.
    „Nur in meiner Zeit beim CID. Manche Jungs bei der Army sind harte Brocken“, log Forester. Er kannte Eisenheim nicht so gut, um ihm von seinen eigenen kleinen rassistischen Dämonen zu erzählen, die ihm sogar beim Einkaufen, zwischen Kasse und seinem geparkten Chevy auflauerten. Weiße wollten nicht an diese Geschichten glauben, an diese Ängste, die die schwarzen Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika durchzustehen hatten. Auch Eisenheim würde es nicht glauben wollen.
    „Wussten Sie, dass die Clines beobachtet wurden?“ Forester entschied sich, seine eigenen Ermittlungen weiter voranzutreiben. Er wusste auch, dass er mit dieser Frage nun Eisenheim eingeladen hatte, sich in dasselbe Boot zu setzen.
    Eisenheim nahm sogleich die Zigarette aus seinem Mund. Er spürte, dass Forester etwas mit ihm zu teilen gedachte, das er möglicherweise schon längst in seinen Unterlagen zu finden erhofft hatte. Eine Spur, die er nun indirekt mit dem leeren Pizzakarton in Verbindung brachte!
    „Sprechen Sie weiter!“, forderte er Forester auf und wischte sich das letzte bisschen Tränenflüssigkeit, die seine beiden Wangen benetzt hatte, hinfort. Eisenheim war wieder ganz bei sich; ein Ermittler.
    Forester erzählte ihm, dass er Informationen darüber besaß, dass die Wohnung der Clines verwanzt war, wie er ihm auch erzählte, dass er weitere Informationen zu dem Entführer erwartete. Er kannte bereits den Namen, den er Eisenheim weder verriet, noch ihm davon erzählte, dass dieser Entführer als ehemaliger Mitarbeiter des KGBs bekannt war.
    In Eisenheims Reaktion las Forester, dass er vom neuesten Ermittlungsstand überrascht war. Vor ihm spielte sich dasselbe Fiasko an Fragen und Ungläubigkeit ab, das Eric und Trevor ihm zuvor zugemutet hatten.
    Eisenheim brachte sodann die Geschichte mit dem Pizzakarton auf den Tisch, konnte aber daraus und aus seinen laut dazu geäußerten Gedanken keine Verbindung zu Foresters Informationen finden. Dass womöglich Forester in diese Wohnung eingebrochen war beziehungsweise hatte einbrechen lassen und dort erst den Wanzen begegnet war, kam dem Detective nicht in den Sinn.
    Eisenheim ließ bei seinen eigenen Gedankenschritten sogar völlig außer Acht, dass Forester seinen eigenen Schreibtisch aufgebrochen hatte, nur um einen Verdacht bestätigt zu wissen.
    Forester erkannte darin, dass Eisenheim weder so eiskalt dachte, noch so eiskalt sein konnte, wie er
    sich selber als Ermittler empfand. Doch das war in seinen Augen auch etwas Gutes an Eisenheim. Es bewies ihm nur, wie gegensätzlich sie waren. Er begann diesen zierlichen und dünnhäutigen, zugleich aber auch besessenen Detective wirklich zu mögen.
    Forester erzählte von seinem Verdacht gegenüber Edwin Jones.
    Er begann seine Erzählung damit, dass Edwin Jones ihn anscheinend bewusst mit Informationen angefüttert hatte. Informationen, die richtig oder falsch gewesen sein konnten, die er aber bewusst dazu verwendet hatte, um seine Ermittlungen in Richtung Navy zu

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