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EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition)

EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition)

Titel: EISENHEIM: THRILLER: Erstes Buch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Saul Peterson
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heimlich fotodokumentiert hatte.
    Eisenheim schritt nahe an Forester heran: „Das von vorhin bleibt bitte unter uns!“, sagte er mit vertrauensvoller Stimme, während er dabei zu Kingfields Wohnung hinaufblickte.
    Worauf Forester erwiderte: „Detective, Ihre Nase blutet!“
    Eisenheim zog sein blutiges Taschentuch hervor und presste es fest auf seine Nase. Forester schoss dabei ein deutlicher Gedanke durch den Kopf. Obwohl er etwas mehr Vertrauen in Eisenheim gefasst hatte, verblieb bei ihm ein Restgefühl von Misstrauen. Er wurde das Gefühl nicht los, dass Eisenheim ihm noch nicht alles erzählt hatte. Aber, das hatte er ja auch noch nicht.

    Die Clines zeigten sich überrascht, als sie am Sonntagmorgen um kurz nach zehn Uhr die Tür öffneten. Jonathan war in Begleitung von Derek Forester. Rebecca und Dave Cline waren noch nicht umgezogen. Dave Cline trug einen Morgenmantel, Rebecca einen Jogginganzug. Während Dave noch aussah, als würde er gerade frühstücken, hatte Rebecca schon wieder Anzeichen von Erschöpfung an sich. Sie hatte Schweißperlen auf ihrer Stirn, die sie sich in den Ärmel ihres Pullovers rieb. Sie bat beide herein und folgte schweigsam den beiden Ermittlern in die Küche.
    In der Küche fanden Forester und Eisenheim den Grund für Rebeccas Erschöpfungszustand. Sie
    hatte damit begonnen, die Fenster der Wohnung zu putzen. Eines der beiden Fenster in der Küche
    war geöffnet, darunter auf der Fensterbank standen Glasreiniger sowie Putztücher.
    Forester und Eisenheim hatten sich kurz vor dem Eintreffen in der Wohnung der Clines versucht, darauf zu verständigen, wie sie ihr Anliegen an die Clines unterbreiten wollten.
    Forester zerstreute Eisenheims Bedenken damit, dass er ihm zu verstehen gab, dass seine Informationen sehr spezifisch waren. Er wusste ziemlich genau, wo er zu suchen hatte. Würde er fündig werden, würden sie die Clines aus der Wohnung bitte, um Weiteres zu besprechen.
    Eisenheim ging schließlich direkter vor, als geplant war. Noch bevor er auf einem Küchenstuhl Platz nahm, sagte er ohne Umschweife, dass sich Forester ungestört in ihrer Wohnung umsehen wolle. Wie Forester beeindruckt feststellen durfte, hielt Eisenheim die beiden allein nur mit seinem kühlen Blick in Schach. Verdutzt sahen sich Rebecca und Dave an, schließlich sahen sie fragend zu Eisenheim und Forester. Eisenheim wie auch Forester reagierten emotionslos, aber entschlossen.
    „Sicher!“, antwortete Rebecca. Sie wie auch Dave glaubten dahinter einen Sinn zu vermuten, dem sie und Dave sich sicherlich nicht in den Weg stellen wollten. Auch nicht mit Fragen.
    Forester begann mit dem Wohnzimmer. Trevor hatte dort ein Foto vom Inneren der kugelrunden Wohnzimmerlampe gemacht. Es reichte Forester vollkommen aus, wenn er dieses Mikro, das sich dort oben befand, Eisenheim zeigen würde. Daraufhin würden sie mit den Clines die Wohnung verlassen, um sie über diese neue Situation aufzuklären.
    Im Gegensatz zu Trevor brauchte Forester keinen Stuhl. Er stellte sich zwischen den Wohnzimmertisch und die Couch und streckte sich. Mit einer Hand griff er nach dem Leuchtkörper und drehte ihn mit beiden Händen in die Waagerechte, bis er durch die obere Öffnung in das Innere blicken konnte. Das tat er und er war überrascht. Unter den aufmerksamen Blicken Daves schritt Forester schließlich an ihnen allen vorbei. Er durchsuchte jedes Zimmer der Wohnung nach einer ähnlichen Lampe. Dies war für Forester die einzige Möglichkeit, diese Situation zu klären, bevor er annehmen musste, dass dieses Mikrofon entfernt worden war.
    Er sah in das Büro, das Schlafzimmer sowie in Hanaas Kinderzimmer. Es gab nur diese eine
    kugelförmige Lampe aus papyrusfaltigem Stoff. Forester hatte das Bild, das Trevor gemacht hatte,
    in seiner Tasche. Es den Clines oder Eisenheim unter die Nase zu reiben, brachte aber nichts.
    Keiner von ihnen war verdächtig. Er war keiner optischen Täuschung erlegen. Das Mikro in der Lampe war verschwunden. In Forester braute sich ein Schreckensszenario zusammen. Er musste Trevor erreichen. Forester eilte in die Küche, griff nach dem Hörer des Wandapparates und hielt sogleich wieder inne. Etwas hielt ihn zurück: ein Impuls – Kingfield fiel ihm dabei wieder ein.
    „Eisenheim!“, sagte Forester mit leiser Stimme, „Wir haben einen Fehler gemacht. Kommen Sie!“
    Forester verließ die Wohnung. Er wartete im dunklen Hausflur auf Eisenheim. Verwundert trat Eisenheim Sekunden später vor Forester.

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