Eisige Umarmung (German Edition)
Augenblick wusste sie die Antwort auf die Frage, die sie den ganzen Tag gequält hatte: Ganz egal, was passiert war, sie würde ihn in den Arm nehmen, sie würde alles akzeptieren.
Das taten Liebende füreinander.
Es scherte sie nicht, dass es kein Band zwischen ihnen gab – niemand konnte behaupten, dass es ihr nicht bestimmt war, mit diesem Mann zusammen zu sein. „Was willst du“, fragte sie, aber er schwieg. Ihr Instinkt übernahm die Führung, und sie öffnete sich.
Er griff mit einer Hand nach ihren Haaren und bog ihren Kopf mit einer heftigen Bewegung zurück. Sie wehrte sich nicht. Eine Frau, die einen dominanten Mann liebte, musste wissen, wann sie nachgeben … und wann sie zubeißen musste. Seine Lippen pressten sich fordernd auf ihren Mund, seine andere Hand drückte gegen die Innenseite ihres Oberschenkels. Stöhnend öffnete sie die Lippen. Eine weitere Erlaubnis brauchte er nicht, fiel mit solcher Gewalt über sie her, dass sie sich noch fester an ihn presste.
Ihr Körper verlangte nach Judd. Sie verspürte kein Bedürfnis, sich zurückzuziehen, vielleicht, weil ihr nicht die Zeit dafür blieb, oder vielleicht auch nur, weil sie den Hunger in ihm spürte, der nur durch sie gestillt werden konnte.
Er biss ihr in die Unterlippe, und sie biss zurück.
Unter ihren Händen spürte sie die harten Muskeln auf seinem Rücken. „Nicht“, protestierte sie, als er sich von ihren Lippen löste und seinen Mund über ihre Wange und ihren Hals gleiten ließ. Sie zog an seinen Haaren, und er knabberte als Antwort an ihrem Hals. Etwas schmolz zwischen ihren Beinen, und als seine Hand von ihrem Oberschenkel nach oben glitt, konnte es ihr nicht schnell genug gehen.
Stark und besitzergreifend lagen seine Finger in ihrem Schoß.
Sie spürte ihre Krallen, Funken hinter den geschlossenen Augenlidern. Dann bewegte er seine Hand, und ihr Körper wollte gleichzeitig weg und ihm näher sein. Ihr Unterrock schob sich nach oben, und sie spürte sein steifes Glied.
Angstgefühle flatterten in ihrem Bauch auf.
Aber ihr Slip war bereits fort, weggerissen und, um Gottes willen, jetzt berührten seine Fingerspitzen ihre nackte Haut, kreisten über ihr weiches Fleisch und … sie schrie auf, als die lange nicht benutzten Muskeln sich fast schmerzhaft im Orgasmus zusammenzogen. Wieder barg sie das Gesicht an seinem Hals, und eine Hand lag auf ihrem Nacken, während er ihr noch mehr Lust verschaffte.
Sie spürte seinen Geschmack schon auf der Zunge, bevor sie an ihm leckte – Salz und Eis. Langsam ebbte der Orgasmus ab, ließ sie heiß und befriedigt zurück. Mit lustvollem Murmeln lehnte sie sich an die Sessellehne und öffnete die Augen. Zuerst wusste sie nicht, was sie da sah. Warum lagen überall Holzstücke herum? Und warum sah die Küchenbank so schief aus?
Judd grub die Zähne in ihre Schulter, als wüsste er, dass sie abgelenkt war. Ihr Kopf fuhr hoch. „Judd! Judd!“ Sie zog an seinen Haaren.
Als Antwort spürte sie kleine telekinetische Bisse an sehr empfindlichen Stellen ihres Körpers. Ihr Körper bog sich, als die Lust ihre Nervenzellen kurzschloss. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie die Bank mit einem letzten Krachen zusammenbrach, dann hörte sie nur noch ihr eigenes Schnappen nach Luft.
Als sie diesmal wieder bei Sinnen war, lag sie ausgestreckt auf seinem Schoss, der Unterrock hing um ihre Taille, die Träger waren durchgerissen. Judd berührte sie nicht, aber er starrte mit solchem Hunger auf ihre Brüste, dass es ihr fast wie Wahnsinn vorkam.
Sie seufzte und umarmte ihn, sah sich mit großen Augen in dem zerstörten Zimmer um. „Aufhören. Bitte, Baby, hör auf damit.“ Kleine Teile der zerbrochenen Möbelstücke wirbelten im Zimmer herum. „Judd, mein Schatz.“
31
Ein Zittern ging durch seinen Körper. „Brenna.“ Seine Stimme klang rau, die übliche Kontrolle war verschwunden.
„Ja.“ Sie schloss die Arme fester um ihn, ihre Brüste drückten gegen das kühle, weiche Kunstleder seiner Jacke. „Ich bin noch da.“
„Habe ich dir wehgetan?“
Ihr wehgetan? „Du hast mir Lust bereitet.“ Die köstliche Hitze kreiste immer noch in ihr.
Als er die Hand fortzog, musste sie ein Stöhnen unterdrücken. „Baby, die Möbel …“ Manche Teile flogen noch herum.
Er hielt sie immer noch fest und hob den Kopf. „Grenzbelastung.“ Langsam kehrte seine normale Stimme zurück. „Habe die Energie nach außen gerichtet und nicht auf dich.“
„Du hast mir nicht wehgetan“, betonte sie
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