Eisige Versuchung
keineswegs erleichtert, sondern enttäuscht.
Sie schaute zu ihm auf. »Schon besser?«
»Hm«, machte er, als müsste er über ihre Frage nachdenken, und schüttelte schließlich den Kopf, doch sein Lächeln verriet ihn.
Sachte kniff sie in seinen Oberschenkel. Einige Male hieß sie sein Geschlecht tief in ihrem Mund willkommen. Sie speichelte ihn so richtig ein, was sich obszön anhörte. Das laszive Schmatzen klang laut in der Stille der Pension und heizte Shade, die selbst nicht verwöhnt wurde, gehörig ein, sodass sie feucht wurde, obwohl Roque sie bisher nicht berührt hatte.
Es bereitete ihr Spaß, ihn zu necken, sein Glied zu schmecken und es in ihrer Mundhöhle wachsen zu spüren. Nicht etwa weil sie dadurch Macht über ihn besaß und seine Erregung lenkte, sondern weil Oralverkehr für sie mitunter noch intimer als der Geschlechtsakt selbst war. Zum einen war nicht jede Frau dazu bereit, ihren Mann dort unten zu lecken, zum anderen gehörte der Penis nicht in diese Öffnung, die eigentlich zum Atmen, Sprechen und Essen gedacht war. Sie sah es jedoch nicht nur als Liebesbeweis an, sondern es machte sie selbst an, wenn die Eichel bis tief in ihren Rachen stieß, sie das aphrodisierende Aroma inhalierte und dem Schwanz so nahe kam wie keine andere Frau. Das machte es zu etwas Besonderem.
Um Roque zu ärgern, hörte sie erneut auf. »Jetzt besser?«
»Ein kleines bisschen«, brummte er mit vor Erregung erhitzten Wangen unzufrieden, »vielleicht.«
»Gut, dann kann ich ja aufhören.« Shade erhob sich.
Er legte seine Hände auf ihre Schultern, um sie wieder auf die Knie zu drücken, aber sie entwand sich geschickt und stellte sich hinter ihn.
»Das kannst du mir nicht antun!« Er wollte sich zu ihr herumdrehen, doch sie hinderte ihn daran, indem sie sich eng an seinen Rücken schmiegte.
»Ich wollte deinen kleinen Krieger nur mit einem natürlichen Massagegel einölen. Das eben war nur das Vorspiel des Vorspiels … für das hier.« Ihre Hände glitten über seine Hüften nach vorn, kreisten sinnlich um seinen Nabel und strichen über seinen Schamhügel.
Roques Bauch zitterte. Sein Körper spannte sich an, dieses Mal jedoch vor Lust und nicht vor Schmerz, das brauchte er Shade nicht zu sagen, sie wusste es auch so. Er wehrte sich nicht, ja, er fasste sie nicht einmal an, als befürchtete er, sie könnte von ihm ablassen. Stattdessen neigte er seinen Oberkörper vor und stützte sich an der Wand vor ihm ab. Er überließ ihr die Kontrolle, drängte sie nicht, sein Geschlecht endlich zu berühren, denn bisher streichelte sie lediglich seinen Venushügel und seine Oberschenkel, sondern er gab sich ihr vollkommen hin. Allein das sorgte dafür, dass das Prickeln zwischen Shades Schenkeln zunahm.
Jäh packte sie seinen Phallus fest und drückte ihn gegen seine Hoden, um der Tatsache, ihn in der Hand zu haben, einen doppelten Sinn zu verleihen. Roque stieß die Luft aus seinen Lungen aus, ob aus purer Lust oder auch weil er sich erschrocken hatte, vermochte sie nicht zu sagen.
Shade genoss es in vollen Zügen, den Eisengel mit den übernatürlichen Fähigkeiten in diesem Liebesspiel zu lenken. Was nutzte ihm sein Frostfinger jetzt, was die Fähigkeit, sich für das menschliche Auge unsichtbar zu machen? Nichts. In diesem Moment war er nur ein Mann, der sich ihr mit jeder Faser seines Körpers hingab und ihr vertraute.
Immer wieder küsste sie seinen Nacken, während sie seine Vorhaut behutsam vor- und zurückschob. Mit ihrer Nasenspitze rieb sie über den Flaum zwischen seinen Schulterblättern, worauf ein Beben seine Flügel erfasste. Zärtlich zupfte sie mit ihren Lippen an den kleinen weichen Federn, worauf Roque immer schwerer atmete. Sie bog seinen Schaft nach oben und presste ihn an seinen Bauch, um die Hoden darunter zu massieren. Er stöhnte inbrünstig. Seine Muskeln spannten sich an, er breitete seine Schwingen aus und ließ keuchend wieder lockerer.
Mit langen, sanften Strichen massierte Shade seinen Penis von der Wurzel bis zur Spitze, bis er vollkommen hart war. Sie spürte eine Ader an der Seite und zeichnete sie einige Male mit einem Finger nach, der danach die Eichel liebkoste, doch Roque zuckte zusammen.
Sie vermutete, dass sein Glied zu trocken und die Berührung an der empfindlichsten Stelle deshalb unangenehm war. Aus diesem Grunde wanderte ihre Hand über seinen Brustkorb nach oben. Sie zwirbelte seinen Nippel, bis Roque stöhnte, dann kniff sie maliziös hinein, ertastete seinen
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