Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eisige Versuchung

Eisige Versuchung

Titel: Eisige Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
Vom Netzwerk:
Seelenverbrechern Engel – äußerlich Lichtwesen, aber mit einem dunklen Herz. Etwa um die Menschen, die ihnen begegneten, zu täuschen? Oder als Hohn für seinen Erzfeind? Vermutlich beides.
    Aber Roque war nicht schlecht. Arthurs Tod hatte ihn mitgenommen, er ging das Risiko ein, bestraft zu werden, um ihr bei ihrem Rachefeldzug beizustehen – und mit ihr zusammen zu sein. Er gehörte nicht in die Hölle! Oder doch? Noch immer wusste sie nicht, welchen Vergehens er sich schuldig gemacht hatte, um auf ewig im Permafrost zu landen. Nach allem, was sie bisher wusste, gab es jedoch nur eine Schlussfolgerung: Er musste jemanden auf dem Gewissen und weitere Sünden begangen haben.
    Sie warf ihm einen raschen Blick zu. Das konnte sie sich bei dem Mann, der mit ihr im Wagen saß, nicht vorstellen. Ihr Vater war der Meinung, dass jeder eine zweite Chance verdient hatte, sonst wäre die Menschheit längst verloren, weil ein jeder ein Sünder war. Obwohl Connor Mallory mehr gearbeitet hatte, als zu Hause zu sein, um seiner Ehefrau Sybill einen besseren Lebensstandard zu bieten, hatte diese Sichtweise auf Shade abgefärbt. »Danke, Paps«, dachte sie.
    Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein, steht im Neuen Testament. Sie war die Letzte, die das tun durfte. Kid tauchte vor ihrem geistigen Auge auf, und sie war froh, an der Pension angekommen zu sein, damit ihre eigenen Dämonen gar nicht erst erwachten. Kinder konnten grausam sein, sie hatte es am eigenen Leib erfahren.
    Sie parkten und stiegen aus. Glücklicherweise waren die Betreiber des Gasthofs nirgends zu sehen, somit konnte Shade Roque ungesehen auf ihr Zimmer schleusen.
    Kaum fiel die Tür hinter ihnen ins Schloss, riss er sich das Hemd vom Körper. Seine Flügel sprangen so schnell aus seinem Körper heraus, dass Shade, die hinter ihm stand, nur mitbekam, wie etwas Weißes an ihr vorbeischoss. Sie war etwas betrübt, denn sie hätte die Schwingen gern beim Wachsen beobachtet.
    Anders als beim ersten Mal hatte Roque sich so positioniert, dass er nichts herunterwarf. Zuerst gab er einen Schmerzenslaut von sich, dann stöhnte er erleichtert. Vorsichtig breitete er die Flügel aus und zog sie wieder ein, dabei keuchte er und ballte seine Hände immer wieder zu Fäusten.
    Shade massierte sein Federkleid, doch die Muskeln in seinem Nacken blieben angespannt. Ihr Versuch, sie durch Kneten zu lockeren, scheiterte kläglich, denn sie waren hart wie Stein. Sie ging um ihn herum und verfolgte besorgt, wie er immer wieder gegen seine Brust schlug. Die Haut war schon gerötet.
    »Was hat das zu bedeuten?« Sachte tippte sie mit ihrer Fingerspitze neben seinen linken Nippel.
    »Ich will jetzt nicht diskutieren!« Die Sehnen an Roques Hals traten hervor, weil er sich zusehends verkrampfte. »Mir geht es wirklich nicht gut.«
    »Lass mich dir Linderung verschaffen!« Zu ihrer Überraschung ließ er es zu, dass sie seine Hüften anfasste und gefühlvoll seinen Oberkörper kraulte.
    Seine Atemstöße kitzelten Shade an der Stirn. »Damit wir schneller über meine Beschwerden reden können?«
    »Weil es Spaß macht.« Sie schenkte ihm ein lüsternes Lächeln und leckte über seine Brustwarze, worauf er seufzte und gar nicht mitbekam, wie sie den Knopf an seiner Lederhose öffnete – oder er tat so, als würde er es nicht merken. Langsam ließ sie sich zu Boden gleiten, bis sie vor ihm kniete, und zog dabei gleichzeitig sein Beinkleid bis zu den Fußgelenken herab. Sein Glied richtete sich etwas auf, als wäre es zum Leben erwacht, nun, da Shades Gesicht auf einer Höhe mit ihm war. »Immerhin geht es deinem kleinen Krieger gut.«
    »Meinem kleinen was?« Roque klang belustigt.
    Statt zu antworten, stülpte sie ihre Lippen über seinen Schaft.

Zweiundzwanzigstes Kapitel
    Das einzige Stück Himmel
    In der feuchten Wärme ihrer Mundhöhle wurde er noch etwas härter. Um den Kopf weiter aus seinem schützenden Mantel hervorzulocken, stieß Shade ihre Zungenspitze in die Öffnung am Ende und leckte sogleich über die Eichel.
    Über ihr stöhnte Roque.
    Sie hielt sich an seinen Oberschenkeln fest und spürte, dass diese sich anspannten. Als sie mit ihren Lippen die Vorhaut zurückschob, zitterten seine Beine sogar. Laut sog der Eisengel Luft zwischen seinen geschlossenen Zähnen hindurch ein, denn sein Penis war nicht vollkommen erigiert, und da war es für ihn wohl noch ein wenig unangenehm. Um ihn nicht unnötig zu quälen, ließ Shade von ihm ab. Sein Seufzer klang allerdings

Weitere Kostenlose Bücher