Eisige Versuchung
Mund und ließ zwei Finger hineingleiten. Bereitwillig lutschte er an ihnen. Er schmatzte dabei so laut, dass Shade ein Lachen gerade noch zurückhalten konnte, auch weil er sie kitzelte. Tief nahm er ihre Finger in sich auf. Seine Zunge flatterte um sie herum. Fest drückte er seine Lippen auf sie, als sie wieder aus ihm herausglitten. Doch er griff ihr Handgelenk und hielt es fest, um ihre Finger gierig einige Male in seine Mundhöhle zu stoßen. Diese Geste war so obszön, dass Shade sich wünschte, er würde sie auf der Stelle nehmen, doch sie gab diesem Drang nicht nach, weil sie sich damit selbst um eine Menge Spaß gebracht hätte.
Roque führte ihre Hand zu seinem Glied, und Shade fuhr dort fort, wo sie aufgehört hatte. Während sie ihre Wange an der erogenen Stelle zwischen seinen Schulterblättern, wo seine Schwingen mit seinem Körper verbunden waren, rieb, kreisten ihre feuchten Fingerkuppen über seine Penisspitze. Seine Hodensäcke lagen in ihrer freien Hand und waren inzwischen prall und hart. Vorsichtig rieb Shade sie aneinander und knetete sie zunehmend fester.
Diese Kombination aus zarten und harten Berührungen schien Roque gehörig anzumachen, denn er gab kehlige Laute von sich, und seine Flügel flatterten aufgeregt.
Shade rieb ihre harten Brustwarzen an seiner Kehrseite und ärgerte sich darüber, dass sie sich nicht vorher ausgezogen hatte. So erregend es war, bekleidet hinter einem muskulösen nackten Mann zu stehen und seine Lust zu dominieren, so sehr sehnte sie sich nach dem Gefühl von Haut auf Haut, nach intensivem Ganzkörperkontakt und der Befriedigung ihrer eigenen Gelüste.
»Schritt für Schritt!«, ermahnte sie sich. »Die Nacht ist noch lang. Draußen dämmerte es erst.«
Sie ließ von Roque ab und trat zurück. »Eine Medizin ist nur hilfreich, wenn man sie nicht überdosiert.«
Er flog herum und funkelte sie an. Seine Schwingen hingen traurig herab.
»Zu viel des Guten bewirkt das Gegenteil, habe ich gehört.« Genüsslich betrachtete sie seinen Brustkorb, der sich aufgeregt hob und senkte. Sein Glied stand steif von seinen Lenden ab, wie der Fahnenmast am Gemeindehaus in Bridgeport. Blau setzte sich die Ader an der Seite ab, während die Penisspitze rot leuchtete.
Plötzlich riss Roque Shade an sich. Sein Schwanz glitt zwischen ihre Schenkel. Er packte ihre Handgelenke und drückte sie hinter ihrem Rücken zusammen. »Hexe!«
Ein Kichern kitzelte ihren Rachen. »Diese Therapie ist zwar zu hundert Prozent natürlich, aber es sind trotzdem schon Männer dabei an Herzinfarkt gestorben.«
»Ich bin bereits tot.«
»Für mich fühlst du dich quicklebendig an.« Sie presste ihre Schenkel aneinander und somit auf seinen Phallus.
»Ich wäre vorsichtig, Shade! Ich sehe aus wie eine Lichtgestalt, aber in Wahrheit bin ich eine Höllenbrut und verdammt gefährlich.«
»Sorry, aber ich habe keine Angst vor dir.« Nicht mehr. Damals im Wald, als sie sich zum ersten Mal begegnet waren, hatte sie sich vor ihm gefürchtet, aber inzwischen wusste sie, dass er eine gute Seele besaß. Außerdem gehörte er jetzt zu ihr. Innerlich seufzte sie wohlig. »Zu mir!«, wiederholte sie in Gedanken und stellte sich auf ihre Zehenspitzen, um ihn zu küssen.
Doch er legte drohend seine Hand an ihren Hals und kam mit seinem Gesicht ganz nah an das ihre heran. Er schaute ihr tief in die Augen. »Wenn du nicht augenblicklich weitermachst, lege ich dich übers Knie und versohle dir deinen hübschen kleinen Hintern!«
»Oh! Damit stellst du mich vor eine schwierige Entscheidung«, entgegnete sie kess.
Lachend schüttelte Roque den Kopf und gab sie frei. »Du bist unglaublich!«
Es blieb ihr süßes Geheimnis, dass sie das mit dem Dilemma ernst gemeint hatte. Sie zog sich aus. Dabei bemühte sie sich, sexy auszusehen, doch sie fand sich zu linkisch, denn sie hatte so etwas noch nie für einen Mann getan. Shade war zwar keineswegs burschikos, aber eben auch kein Weibchen, das es gewohnt war, ihre Reize einzusetzen. Roque gefiel ihre kleine Einlage jedoch offensichtlich, denn sein Schaft zuckte, als wollte er sie zum Tanz auffordern.
»Leg dich mit dem Rücken aufs Bett!« Zu ihrer Überraschung folgte er ihrer Anweisung, ohne nachzufragen oder zu murren.
Sie stieg über ihn – und zwar so, dass er ihre Rückseite sah und sie seinen Phallus vor Augen hatte, und kniete sich hin. Ihr Po schwebte über seinem Brustkorb. Sie beugte sich vor und stützte sich auf ihren Händen ab, das Glied direkt
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