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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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klingelte. Er richtete sich abrupt auf und nahm den Hörer ab. »Ja?«
    »Rob, hier ist Ben.«
    Fluchend drückte Winters die Zigarette in dem billigen Metallaschenbecher aus. »Was fällt dir ein, mich hier anzurufen? Ist dir nicht klar, dass sie den Anruf abfangen können?«
    »Ich bin in einer Telefonzelle. Ich dachte, du müsstest unbedingt das Neueste erfahren.«
    »Du hast mir schon gesagt, dass Ross meinen bezahlten Urlaub storniert und mich zurückbefohlen hat. Ich habe dir erklärt, dass ich noch nicht zurückkommen kann.« Er war nahe dran. Verdammt nahe. Noch ein Tag, dann dürfte er die Liste haben.
    »Ja, aber jetzt hat sie die Fahndung nach dir ausgeschrieben.«
    Jähzorn überfiel ihn mit aller Macht, und er schleuderte das Hoteltelefon gegen den uralten Fernsehapparat. »Fahndung? Als wäre ich ein gewöhnlicher Verbrecher?« Es juckte ihn, seine Finger um Ross’ schwarzen Hals zu legen, sie eine Entschuldigung röcheln zu hören, die viel zu wenig war, viel zu spät kam. »Wenn das hier erledigt ist, dann, ich schwöre bei Gott …«
    Die Zimmertür öffnete sich, und Angie schlüpfte ins Zimmer. Rob konnte es nicht fassen, dass sich diese Nutte Angie nannte, aber im Grunde war es auch völlig egal.
    »Hast du’s?«, knurrte er.
    Angie nickte und warf mehrere Papierseiten auf das Bett.
    »Bingo.« Winters hielt sich sein Handy wieder ans Ohr. »Danke, dass du mich auf dem Laufenden hältst, Ben. Aber ich habe jetzt die gesuchte Information. Bald bin ich wieder zu Hause. Und dann kümmere ich mich um Ross.«
    Er brach das Gespräch ab und griff nach der ersten Seite. Darauf stand eine Reihe von Namen. Die Gästeliste von Hanover House in dem Sommer, als Mary Grace seinen Sohn geraubt hatte. Er überflog die Liste zunächst auf der Suche nach Mary Graces Namen und fand nichts. »So viele?«
    Angie zuckte mit den Schultern. »In diesem Hanover House wird vielen Frauen geholfen.«
    Rob packte Angie an der Bluse und riss ihr Gesicht zu sich herunter. Die Angst in ihren Augen erregte ihn gewaltig. Er war bereits hart. »Dieses Hanover House ist schuld am Zerbrechen vieler guter Ehen. Der Ehemann ist der Haushaltsvorstand und hat jedes Recht, seine Frau und seine Kinder zu disziplinieren. So steht es schon in der Bibel.« Er schloss seine Finger um ihren Nacken und drückte sie auf die Matratze herab. Angie mochte es grob. »Bis dass der Tod euch scheidet«, zitierte er. »Und bald schon habe ich das Weibsstück gefunden, das mir dieses Versprechen gegeben hat.«
Und dann werde ich Mary Grace aus unserer Ehe entlassen
, fuhr er in Gedanken fort.
Bis dass der Tod uns scheidet, Mary Grace. Wenn du es so willst, kannst du es gern so haben.
    Winters lächelte, wälzte sich über Angie und kniff durch die Bluse hindurch heftig in ihre Brustwarze. Angie wimmerte leise. Er hörte es gern, wenn sie so wimmerte. Bald würde er Mary Grace auch wieder wimmern hören. Er konnte es kaum erwarten. »Erklär mir noch einmal die Umgebung von Hanover House.«
    »Es ist ein altes Haus. Abseits von der Straße hat es einen Parkplatz für etwa drei Autos, mehr nicht.«
    Er zerrte an den Knöpfen der Bluse, die er bisher noch nie an ihr gesehen hatte. »Woher hast du diese Bluse?«
    »Dana hat sie mir gegeben.«
    Dana Dupinsky. Angie war am Tag, als sie Hanover House gefunden hatte, zurückgekommen und hatte von Dana erzählt. »Das Obermiststück, das sich überall einmischt.« Er riss ihr die Bluse vom Leibe, kniete sich rittlings über Angie und zerfetzte die Reste der Bluse mit bloßen Händen. »Du nimmst von dieser Frau keine milden Gaben mehr an, Angie. Du arbeitest für mich.«
    Sie wich vor ihm zurück. »Ich muss zurück, Rob, sonst wissen sie, dass ich abgehauen bin.«
    »Schätzchen, deine Arbeit dort ist erledigt.«
    »Aber …«
    Mit dem Handrücken brachte er sie zum Schweigen. »Widersprich mir nicht, Mädchen. Ich habe dich angeheuert, damit du dieses Haus findest und dich dort aufnehmen lässt. Du hast das gut gemacht, so zu tun, als wärst du eine ›misshandelte Frau‹.« Seine Stimme troff vor Hohn, als er die Worte aussprach. »Den Sozialarbeiter zu fragen, wie du nach Hanover House findest, die Freundin zu erfinden, die dir davon erzählt hat – prima Sache. Du bist ins Büro eingedrungen, hast die Akten dieser blöden Dupinsky gefunden. Das war gut. Du hast die Namen aller Frauen besorgt, die vor sieben Jahren durch Hanover House geschleust wurden. Ebenfalls gut gemacht. Und jetzt bringst du

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