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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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erwiderte ihr Lächeln. »Hi.« Er betrat die Wohnung und stolperte, als der orangefarbene Kater im Vorbeihuschen seinen Stock streifte, doch er fand rechtzeitig die Balance wieder, um nicht zu stürzen. »Oha. Dein Besucher ist wieder da.«
    »Mrs Polasky und ihre Schwester sind heute Morgen nach Daytona gefahren. Ich bin der einzige Mensch im ganzen Haus, der ihm zu fressen gibt.« Sie scheuchte den Kater in die Küche und füllte seinen Napf mit Trockenfutter.
    Im Geist bedankte Max sich bei dem alten Bubba, als er Caroline in die Küche folgte und sie über den Napf gebeugt vorfand, ihr Hinterteil verlockend ausgestreckt. Sie trug hautenge Jeans, die ihm den Mund wässrig machten und seine Finger vor Lust, sie zu berühren, zucken ließen. Er schob die Hände in die Taschen. »Mrs Polasky ist nach Daytona gefahren? Warum?«
    Caroline blickte auf, und ihre Augen lachten. »Harley-Wochenende.«
    Max’ Lippen zuckten. »Erzähl mir nicht, dass diese alten Damen Harley Davidson fahren.«
    »Doch. Es stimmt«, erklärte sie. »Ich habe sie mit eigenen Augen gesehen. Sie haben erst mit Fünfundfünfzig damit angefangen. Mrs Polasky sagt, dass sie auf diese Weise jung bleiben, aber ihre Schwester behauptet, sie tun es, um Männer abzuschleppen.«
    Max schnaubte. »Ich glaube eher der Schwester.«
    Caroline feixte. »Ich auch.« Sie stand auf und wischte sich die Hände an den Jeans ab. »Ich bin fertig.«
    Er musterte sie von Kopf bis Fuß und hoffte, dass sie ihm seine Bewunderung vom Gesicht ablesen konnte. »Du siehst wunderschön aus.«
    Drei, zwei, eins. Prompt trat eine zarte Röte auf ihre Wangen. »Danke.«
    Max gab ihr rasch einen Kuss auf den Mund. Sie hatte sein Kompliment einfach hingenommen. Das bedeutete, dass sie immer größere Fortschritte machten. »Gern geschehen, und ich komme um vor Hunger. Ruf Tom, dann fahren wir alle zusammen zu mir.«
    Caroline legte sich den Riemen ihrer Handtasche über die Schulter. »Er ist nicht hier. Hast du vergessen, dass er zelten fährt? Er kommt erst Mittwoch oder Donnerstag wieder nach Hause.«
    Jeder Muskel in Max’ Körper spannte sich an. »Was?« Es klang bedeutend barscher, als er beabsichtigt hatte, doch in diesem Augenblick hätte er seine Stimme nicht kontrollieren können, selbst, wenn es um sein Leben gegangen wäre.
    Verdutzt blickte sie ihn an. »Er ist mit seinen Freunden zelten gefahren.« Sie legte voller Unbehagen die Stirn in Falten. »Was hast du, Max?«
    Er bemühte sich, das Zittern seiner Hand zu unterdrücken, als er ihre Wange streichelte. »Dann sind wir ja allein«, sagte er leise. »Ganz allein.«
    Ihre Augen leuchteten auf, als sie den Sinn seiner Worte begriff, und gleichzeitig kam ihre liebenswerte Schüchternheit zum Vorschein. »Sieht ganz so aus.«
    Er hob ihr Gesicht an und küsste sie lange und gründlich. Sein Kuss war erfüllt von den vielversprechenden Vorstellungen, was die Nacht mit sich bringen würde.
    »Oh weh«, flüsterte sie.
    Er berührte sanft ihre Unterlippe, die rot und geschwollen aussah. »Oh weh, oh weh«, neckte er sie und entlockte ihren zitternden Lippen ein scheues Lächeln. »Vergiss nicht, den Kater rauszulassen.«
    Sie stand da und sah ihm tief in die Augen, als sei sie im Begriff, eine Entscheidung von größter Bedeutung zu treffen. »Am besten stelle ich den Napf vor die Tür«, sagte sie leise. »Für den Fall, dass ich spät nach Hause komme und er Hunger hat.«
    Max hielt ihr die Tür auf. Oder falls sie früh morgens nach Hause kam, so, wie die Dinge standen. »Lass uns gehen.«
    Als sie am Fuß der Treppe ankamen, saß Sy Adelman auf seinem gewohnten Platz auf der untersten Stufe. Er schenkte Max einen neugierigen Blick, bevor er Caroline lächelnd begrüßte. »Guten Abend, Caroline.«
    »Guten Abend, Mr Adelman«, erwiderte sie, ebenfalls lächelnd.
    Der alte Mann sah Max an. »Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen. Tun Sie nichts, was ich nicht auch tun würde.«
    Caroline lachte. »Und was wäre das wohl, Sy?«
    Mr Adelman schmunzelte. »Nicht eben viel.«
    Caroline tätschelte seine Halbglatze. »Sie sind ein altes Schlitzohr, Mr Adelman.«
    »Ich weiß. Das hält mich jung.«
     
    Die Tür fiel hinter ihnen ins Schloss, und die beiden gingen auf einen silbernen Mercedes zu, der am Straßenrand wartete. Winters runzelte die Stirn und drückte sich tief in den Schatten hinter der Treppe. Er war durch eine Hintertür in das Apartmenthaus geschlichen und hatte darauf gewartet, dass der alte Mann

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