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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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ab. Er nahm ihr das Päckchen aus der Hand; sie hörte, wie die Folie aufriss, spürte, wie das Sofa nachgab, als er sich wieder zwischen ihren Schenkeln niederließ. »Bitte schau mich an.« Sie versuchte, ihm in die Augen zu sehen. Es gelang ihr nicht.
    Mit seinem Penis, der sich anfühlte wie ein Eisenstab, stupste er sanft an ihre Öffnung. Sofort verspannte sie sich. Sie konnte nicht anders. »Ich will dich. Gott, ich will dich so sehr.« Er drängte vorwärts, rang nach Luft. »Ich liebe dich, Caroline. Ich will dir niemals wehtun, aber ich begehre dich so sehr, dass ich fürchte zu sterben, falls ich jetzt aufhören muss.« Er schloss ganz fest die Augen. »Soll ich aufhören?«
    Sie wünschte es sich verzweifelt, hob aber trotzdem eine Hand an sein Gesicht, wollte es ihm nicht verwehren. Sie würde es überleben. Sie hatte es früher auch überlebt. Aber dieses Mal würde es anders sein. Es würde sich lohnen, ganz gleich, wie weh es tat. Sie liebte ihn. Dadurch würde alles ganz anders sein. Bestimmt.
    »Nicht aufhören«, flüsterte sie und wappnete sich gegen das schmerzhafte Eindringen.
    Seine Schultern bebten vor Erleichterung. »Ich tue dir nicht weh, das verspreche ich dir.« Er führte sich langsam ein, drängte weiter und weiter. »Entschuldige«, flüsterte er. »Aber du bist so eng.«
    Ihr Körper spannte sich an und wich unwillkürlich vor ihm zurück.
    »Denk an dein Versprechen, Caroline«, bat er, und seine Stimme war teils heiser, teils süßes Flehen. »Vergiss nicht, dass du an mich denken willst, dass du weißt, wie sehr ich dich liebe. Entspann dich, Caroline. Bitte. Ich möchte dir so gern noch eines zeigen.«
    Mit diesen besänftigenden Worten stieß er weiter vor, bis er endlich eins mit ihrem Körper war.
    Er war … in ihr. Und es tat nicht weh.
    »Denk daran, dass ich dich liebe.« Er begann, sich vor und zurück zu bewegen, und ihr Körper spürte mehr und mehr, wie die Lust sich regte, die er vorher so mühelos in ihr geweckt hatte. Sie entspannte sich, hob die Knie, um ihn tiefer einzulassen. Sein Stöhnen verriet ihr, dass sie das Richtige getan hatte. Er schob die Hand zwischen ihre Körper und fand genau die Stelle, die sie veranlasste, sich ihm entgegenzuwölben und zu stöhnen. Er stieß vor und zog sich zurück, immer wieder, bis sie wieder zu fliegen begann, höher und höher. Beinahe …
    »
Max.«
Sie packte seine Schultern und biss sich auf die Lippe. Dann ließ sie ihn ihren Schrei hören, als sie endlich zum ersten Mal im Leben den Himmel in seiner ganzen Pracht und Herrlichkeit berührte. Er stöhnte ihren Namen, folgte ihr, sein mächtiger Körper erschauerte und zuckte, als er tief in ihrem Inneren die Erfüllung fand.
    Er sank in ihre Arme, und sie hielt ihn, hieß sein Gewicht willkommen, strich mit den Händen über seinen feuchten Rücken. War der Höhepunkt schon überwältigend gewesen – das Nachglühen war fast genauso beglückend. Sie fühlte sich so erfüllt. Es war richtig gewesen. Eine Woge von Emotionen überrollte sie, und sie drückte ihn fester an sich, barg das Gesicht an seiner massiven Schulter. Erst als er sie leise schniefen hörte, hob er den Kopf und sah sie bestürzt an.
    »Ich habe dir wehgetan. Himmel, Caroline, es tut mir so Leid.«
    Sie schüttelte den Kopf und hoffte, dass er eines Tages alles verstehen würde.
    »Nein, nein, Max. Es hat nicht wehgetan.« Zum ersten Mal verstand sie, was Gott vorgesehen hatte. Zum ersten Mal hatte sie sich freiwillig hingegeben. Zum ersten Mal hatte sie die äußerste Lust erfahren. Zum ersten Mal war der alles zerreißende, brennende Schmerz ausgeblieben.
    Er sah sie an, versuchte, in ihre Seele zu blicken, während sein Körper noch mit dem ihren verschlungen war. »Wer hat dich so verletzt, Caroline?«
    Sie hätte es ihm jetzt sagen können, aber ihr Körper prickelte noch von den Empfindungen, die er in ihr ausgelöst hatte. Jetzt die Erinnerung an
ihn
hier eindringen zu lassen, wäre ihr makaber erschienen.
    »Du nicht«, flüsterte sie und schob ihm das Haar aus der Stirn. »Du nicht.«

Chicago
    Freitag, 16. März, 22:00 Uhr
    Fünf Bier waren nötig gewesen, um das Mädchen aufzulockern, wobei das erste wohl als Gegengift gegen das Koffein des Kaffees, zu dem er sie eingeladen hatte, zu betrachten war. Winters blickte sie über den winzigen Tisch in der vollgestopften Bar hinweg an. Zum Glück hatte sich niemand von dieser ganz eindeutig Minderjährigen den Ausweis zeigen lassen wollen.

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