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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Neuem Platz zu machen, etwas … Zärtlichem. Es verzehrte sie, erfüllte sie, bis kein Raum mehr für Kummer oder Erinnerungen blieb. Bis es nur noch Max gab, der sie in seinen Armen hielt, dessen Hände ihren Körper streichelten. Als ihre Zärtlichkeit in Begehren umschlug, schwang sie ein Bein über seinen Schoß und ließ sich rittlings auf ihm nieder, gab sich hemmungslos seinem Kuss hin, der immer leidenschaftlicher wurde.
    Bis Max zurückwich. Jeder Atemzug weitete seinen Brustkorb so sehr, dass die Knöpfe von seinem Hemd zu platzen drohten. Caroline hielt inne, die Handflächen auf seine Brust gestützt, und sah vornübergebeugt in sein Gesicht. Jeder ihrer Nerven lag blank. Jeder Muskel vibrierte. Sie war bereit. Himmel, ja, sie war bereit.
    Sein Blick bohrte sich in ihren, sein Gesicht wirkte rau im flackernden Schein des Feuers. »Sprich es aus, Caroline.«
    Es konnte nur eine Antwort geben. »Ich liebe dich«, flüsterte sie. »Wirklich.«
    »Dann lass dich von mir lieben.« Seine Hände glitten an ihrem Rücken herab, umfassten ihr Gesäß, streichelten es, nahmen es in Besitz. Entflammten sie. »Lass dir zeigen, wie man fliegt.«
    Caroline glitt von seinem Schoß herunter und blieb vor ihm stehen, verwundert, dass ihre Beine sie noch trugen. Sie beugte sich vor, hob seinen Stock vom Boden auf und reichte ihn Max mit einer Hand, während sie ihm die andere weit geöffnet entgegenstreckte. Er griff danach und erhob sich mit Hilfe des Stocks.
    Auf dem Weg ins Schlafzimmer, der von Küssen, Zärtlichkeiten und geflüsterten Worten des Verlangens unterbrochen war, konzentrierte Caroline sich ganz auf Max und ignorierte beharrlich die leise Stimme, die sie daran erinnerte, dass sie ihre Geschichte noch lange nicht zu Ende erzählt hatte.

Raleigh, North Carolina
    Sonnabend, 17. März, 21:00 Uhr
    »Nein, Helen.« Steven entnahm der Kühlbox den nächsten toten Fisch und trennte säuberlich den Kopf ab. Helen zog eine Grimasse. »Wie sie heißt, interessiert mich nicht.« Er warf den Fischkopf in einen Eimer zu seinen Füßen. Gewöhnlich war dies der geruhsame Ausklang eines erfolgreichen Angeltags, wenn er in seinem verblichenen Gartenstuhl auf der Zufahrt seines Hauses saß und Fische ausnahm. Eigentlich kam Helen nie in seine Nähe, wenn er die Fische ausnahm, und deshalb hatte er sich auf eine kleine Verschnaufpause von ihrer unablässigen Heiratsvermittlung gefreut, mit der sie ihn den ganzen Nachmittag über behelligt hatte. Er war im Begriff gewesen, sie zu dem alten Catfisch-Opa in den Fluss zu werfen, der, wie Winters, einfach nicht zu fassen war.
    »Sie heißt Amanda, und sie ist eine sehr nette Frau. Sieh mal, ich weiß doch, dass deine Verabredung mit Suzanna kein voller Erfolg war.«
    »Meine Verabredung mit Suzanna war eine einzige Katastrophe.« Und das war die Untertreibung des Tages. Wenn Helen schon darauf bestehen musste, ihn zu verkuppeln, warum präsentierte sie ihm dann nicht wenigstens hin und wieder eine Frau, der der Herrgott ein bisschen Verstand mitgegeben hatte?
    »Aber das muss doch nicht heißen, dass du den Frauen völlig fernbleibst. Gottchen, Steven, musst du das unbedingt machen, während ich mit dir rede?«
    »Musst du unbedingt mit mir reden, während ich das mache?«, konterte er gereizt, und sie ließ daraufhin die Schultern hängen. Sein Herz schmolz, obwohl er wusste, dass Helen eine größere Verstellungskünstlerin war als die meisten Verbrecher, die er im Lauf der Jahre geschnappt hatte. »Entschuldige, Helen. Ich wollte nicht unhöflich sein, aber du hörst ja einfach nicht auf, mich mit jeder heiratsfähigen Frau in ganz Raleigh verbandeln zu wollen.«
    Helen rümpfte die Nase, als Steven den unglückseligen Fisch ausnahm. Nicht so groß wie der Catfisch-Opa, aber zusammen mit den übrigen Fischen, die er und die Jungs gefangen hatten, reichte es für ein feines Mittagessen morgen nach der Kirche.
    »Nicht mit jeder heiratsfähigen«, widersprach Helen spitz, und ihr Gesicht nahm im gelben Schein des Strahlers über dem Garagentor eine leicht grünliche Färbung an. »Nur mit denen, die auch gute Mütter sein würden.«
    »Gott im Himmel.« Steven kämpfte um seine Geduld. »Ich bin sehr zufrieden mit dem jetzigen Stand der Dinge.« Er blickte verärgert zu ihr auf und sah enttäuscht, dass seine schlechte Laune offenbar keine Wirkung zeitigte. Mit diesem Blick hatte er Männer wie Kleiderschränke schon zu einem Geständnis gebracht. Helen jedoch wirkte so

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