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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Besitz der Adressen. Nicht aber der Fotos. Das war immerhin etwas. Trotzdem ließ ihm irgendetwas keine Ruhe. »Warum war es eine verkürzte Namensliste?«, fragte er.
    »Die Frauen auf der kürzeren Liste sind alle zwischen einssechsundfünfzig und einsachtundfünfzig groß. Kein Witz.«
    Mary Grace Winters war einsachtundfünfzig groß. »Scheißkerl«, murmelte Steven. »Er kreist seine Beute ein.«
    »Und er hat bessere Vorgaben, als wir dachten«, fügte Rodriguez finster hinzu.

Chicago
    Sonntag, 18. März, 8:00 Uhr
    G uten Morgen.«
Beim Klang von Max’ Stimme schlug Caroline die Augen auf und schnupperte. Frühstück. Es duftete herrlich. Sie blinzelte in die helle Morgensonne und erkannte Max, der splitternackt am Bett stand und ein Frühstückstablett auf das Nachttischchen stellte. Aus ihrem Blickwinkel sah sie breite Schultern und ein festes Hinterteil, was ihren Appetit entschieden stärker anregte als die Pfannkuchen mit Sirup, die er auf zwei Tellern aufgestapelt hatte.
    Es war eine unglaubliche Nacht gewesen.
    Er war ein unglaublicher Mann.
    Sie stemmte sich hoch und lehnte sich in die Kissen zurück, wobei sie automatisch die Bettdecke hochzog, um sich zu bedecken. Sie konnte ihre Nacktheit im hellen Tageslicht nicht so unbefangen ausleben wie er offensichtlich die seine. Ihre Finger zupften an ihrem Haar und legten es heimlich so zurecht, dass es seitlich Hals und Nacken verdeckte.
    »Du hast mir Frühstück gemacht?«
    Max schenkte ihr Kaffee ein. »Schraube deine Hoffnungen nicht zu hoch. Das ist nur eine Pfannkuchenmischung, die meine Mutter zum Sonderpreis ergattert hat. Wahrscheinlich hatte sie ein paar Gutscheine oder so. Ich brauchte nur Wasser dazuzugeben.« Er setzte sich auf die Bettkante, neigte sich über das Tablett und schenkte sich auch einen Kaffee ein.
    Caroline fand sein Hemd auf dem Boden vor dem Bett.
    »Zieh das jetzt nicht an«, sagte Max leise. Seine Hände hielten noch immer die Kaffeekanne, während er sie ansah. »Ich möchte dich sehen. Bei Tageslicht.«
    Caroline nagte verlegen an ihrer Unterlippe. Bei Tageslicht. Bisher hatten sie sich nur bei Nacht geliebt, in der Dunkelheit oder im Schein des Feuers. Sogar gestern Morgen hatte Max die Jalousien geschlossen und das Schlafzimmer im Halbdunkel gelassen. Doch an diesem Morgen waren alle Jalousien hochgezogen und ließen die helle Morgensonne ein. Doch bei Tageslicht waren all ihre Narben deutlich sichtbar
. Aber früher oder später wird er sie sowieso zu sehen bekommen
, sagte sie sich und ließ das Hemd zu Boden fallen.
    »Gut, Max.« Trotzdem klemmte sie die Bettdecke unter die Arme und hielt sie fest, als sie ihren Teller entgegennahm. »Das riecht gut. Ich bin wohl viel hungriger, als ich gedacht hatte.«
    Er blickte sie neckend an. »Wir haben uns in der vergangenen Nacht auch einen gesunden Appetit geholt.«
    Caroline spürte, wie ihre Wangen erröteten, musste aber trotzdem lächeln. »Mag sein.« Er hatte Recht, weiß Gott. Ihr gesamter Körper kribbelte noch von ihrem Liebesspiel. Muskeln schmerzten, von denen sie gar nicht gewusst hatte, dass es sie gab. Max’ Behinderung schränkte seine Beweglichkeit nun wirklich in keiner Weise ein, weder im Bett noch anderswo.
    Erbarmen.
    Er war ein überaus großzügiger Mann, in vielerlei Hinsicht. Max nippte schmunzelnd an seinem Kaffee. »Wie du manchmal errötest, ist einfach hinreißend.« Er beugte sich vor und legte seine Lippen auf ihre, wobei er fast den Teller von ihren Knien stieß. Dann warf er einen Blick auf den Teller. »Bist du satt geworden?«
    Sie hatte noch keinen Bissen gefrühstückt. »Kommt darauf an. Hast du einen besseren Vorschlag als Frühstücken?«
    »Mhm«, murmelte er und fuhr mit dem Mund an ihrem Kinn entlang bis zu ihrem Ohr. Ein köstlicher Schauer lief ihr über den Körper. »Offenbar hast du gestern Nacht nicht richtig aufgepasst. Ich muss dir wohl Nachhilfeunterricht geben.«
    Sie lächelte und strich über seine frisch rasierte Wange. »Willst du mir noch mehr zeigen?«
    Er nahm den Teller von ihrem Schoß und stellte ihn, ohne hinzuschauen, auf den Nachttisch, wo er zum Glück stehen blieb.
    »Deine Laken werden ganz feucht und klebrig, wenn du nicht Acht gibst«, warnte sie.
    »Ich kann sie waschen«, sagte er leise und drückte sie zurück auf die Matratze, bis sie in sein Gesicht aufblickte. In seinen Augen stand dieser Ausdruck, den sie in den letzten achtundvierzig Stunden so gut kennen gelernt hatte. Er begehrte sie. Schon

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