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Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Waschraum zurückkam, hatten sie ihr Essen einfach nur auf ihren Tellern hin und her geschoben. Dana war gekommen und hatte mit Max geredet. Caroline musste ihn nicht einmal danach fragen, um es zu wissen. Erstens, weil Dana es ihr versprochen hatte, und zweitens, weil Caroline haufenweise in Ketchup getränkte Pommes frites auf ihrem Teller vorgefunden hatte. Das war typisch für Dana. Schon immer. Besonders, wenn sie nervös oder aufgeregt war.
    Max hatte es versucht. Ernsthaft versucht. Aber für einen Mann wie ihn war es ein unglaublicher Schock – für einen Mann, dessen Eltern einander und ihre Kinder unverkennbar und rückhaltlos geliebt hatten. Caroline zögerte, ihm den Rest zu erzählen. Wenn ihn die Misshandlung, von der sie ihm am Vormittag berichtet hatte, bereits dermaßen verstörte, wie würde er erst reagieren, wenn sie ihm den ganzen Rest erzählte, einschließlich der gefälschten Papiere und ihrer nicht geschiedenen Ehe? Und das waren noch die geringsten Probleme.
    Max hob den Blick vom Feuer. »Ja, das ist schön. Ich weiß noch, wie unsere Großmutter uns erlaubt hat, bis spät in den Sommer hinein Marshmallows über dem Feuer zu rösten. Wir haben sie in Schokolade getunkt und den Boden damit vollgekleckert.« Verlegen betrachtete er den alten Teppich. »Jetzt wünsche ich mir, wir wären etwas sorgsamer mit Großmutters Sachen umgegangen.« Er lächelte, doch seine Augen blieben ernst.
    Caroline lächelte mit ihm, holte dann tief Luft und klopfte auf den freien Platz neben sich. »Komm, Max, setz dich. Wir müssen reden.«
    Er erhob sich langsam, benutzte den Stock, um das Gleichgewicht zu halten. »Ist es so weit?« Er sah ihr in die Augen, als er das Zimmer durchquerte, und sie erkannte die Angst in seinem Blick. Trotzdem setzte er sich neben sie. »Ich bin bereit. Berichte.«
    Caroline hob die Hand und streichelte sein festes Kinn. »Du wirst danach anders von mir denken«, setzte sie an, doch dann griff er mit blitzenden Augen abrupt nach ihrem Handgelenk. Er hatte nicht so heftig zugepackt, dass es wehtat, aber trotzdem erschrak sie.
    »Und allein dafür schon möchte ich den Schweinehund umbringen, der die Hand gegen dich erhoben hat. Denkst du jetzt anders von mir?«
    Caroline blinzelte. »Ich glaube, von dieser Seite habe ich die Sache noch nie betrachtet.«
    »Dann tu’s. Diese Sache wird uns nämlich beide verändern. Ich schwöre …« Er ließ ihr Handgelenk los und wandte für einen Moment den Blick ab. Sie sah, wie sich sein Adamsapfel bewegte, als er ins Feuer starrte. »Ich schwöre dir, Caroline«, flüsterte er mit brechender Stimme. »Ich weiß nicht, ob ich stark genug bin zuzuhören und dann weiterzumachen, so wie du es schon so lange tust. Den ganzen Tag über wollte ich schon …«
    »Den Mond anheulen?«, half Caroline ihm weiter und spürte, wie ihr die Tränen in den Augen brannten.
    Er sah sie mit gequältem Blick an, aber sein Mund lächelte. »Ja, so etwas in der Art.«
    »Dann tu’s. Hier draußen auf dem Lande kann dich im Umkreis von Meilen niemand hören.«
    Sein Lächeln verblasste. »Und ich habe mich auch gefragt, ob du vielleicht Angst vor mir hast. Ich bin ein großer, kräftiger Mann und wohne in einer sehr abgelegenen …«
    Caroline hielt ihm mit einer Hand den Mund zu, damit er den Satz nicht zu Ende sprach. »Nein. Die Antwort darauf lautet nein. Einmal, als du mich erschreckt hast, hatte ich Angst, aber als ich mich dann erinnerte, dass du es warst und nicht
er
, war es in Ordnung. Ich habe mich nie vor dir gefürchtet, Max. Nie.«
    Er schloss die Augen und ließ erleichtert die Schultern sinken. »Ich hatte solche Angst vor der Antwort auf diese Frage.«
    »Hast du noch mehr Fragen, bevor ich anfange?«
    Er öffnete die Augen und strich mit dem Daumen über ihre Unterlippe. »Ja. Gestern Abend, als wir miteinander geschlafen haben …«
    »Es war das erste Mal für mich, Max«, flüsterte sie. »Mein Leben lang hörte ich Leute schwärmen, wie wunderbar es sei, Sex zu haben. Das habe ich nie verstanden, bis ich mit dir geschlafen habe.«
    Dieses Mal erreichte sein Lächeln auch seine Augen. »Das musste ich unbedingt wissen.«
    Caroline holte tief Atem, lehnte sich ins Polster zurück und lächelte ihn zögernd an. »Ich weiß nicht recht, womit ich beginnen soll.«
    »Am besten mit dem Anfang?« Max hob den Arm, damit sie ihren Kopf an seine Schulter lehnen konnte.
    Caroline schmiegte sich an ihn. »Das sagt Dana auch immer. Gut.« Sie

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