Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit

Titel: Eiskalt Ist Die Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
Caro.«
    »Nein, im Ernst. Du hättest sie sehen sollen, Caro. Sie kam ins Büro und verlangte, ihn vor dem festgelegten Termin zu sehen. Er saß noch mit Wade zusammen. Also klopfe ich an, um nachzufragen, ob sein Gespräch mit Wade bald beendet ist, und sie drängt sich einfach an mir vorbei, ganz die Königin. Schickt mich weg, als wäre ich die Hausdienerin. Und sieht Max an.«
    »Mit dem bösen Blick?« Dana beugte sich vor, die Ellbogen auf den Tisch, das Kinn auf eine Faust gestützt.
    »Nein, mit dem sexy-einladenden Blick.« Caroline führte ihn vor und sank dann in ihrem Sessel zusammen. Es war so erniedrigend gewesen. Ihr Herzschlag hatte sich nach der Begegnung in seinem Büro noch nicht wieder beruhigt, als Monika hereinkam und ihr deutlich vor Augen führte, was Männer wirklich wollen. Ein Blick auf Max Hunter, und der Jagdtrieb war in Monika erwacht. Sie hatte ihr platinblondes Haar geschüttelt und die Schultern in ihrem engen Seidenkostüm gestrafft, sodass sich ihr Busen in voller Pracht Max’ Blicken darbot. Und wie immer, wenn sie mit Monika Shaws natürlicher Eleganz konfrontiert war, sank Carolines Selbstwertgefühl auf den Nullpunkt.
    Dana verzog das Gesicht. »Oh nein.«
    »Oh doch.«
    »Und hat dein Dr. Hunter den Köder geschluckt?«
    »Wie hätte er das nicht tun sollen? Schließlich ist er auch nur ein Mann.« Das war die Untertreibung des Jahrhunderts. Max Hunter war der Inbegriff eines Mannes.
    »Caroline, du bist nicht fair, weder ihm noch dir selbst gegenüber. Nicht alle Männer fallen auf ein hübsches Gesicht herein, und Monika ist nicht einmal besonders hübsch.«
    »Sie ist umwerfend schön, Dana, und das weißt du auch.«
    »Sie hat unreine Haut und kaschiert das mit Abdeckcreme zu fünfzig Dollar die Flasche.«
    Caroline lächelte, dankbar für Danas Loyalität, so schräg ihre Methode auch sein mochte. Sie brachte die gesamte Situation wieder ins Lot. »Ist ja sowieso egal.«
    Diesmal kniff Dana die Augen zusammen. »Wieso, zum Kuckuck?«
    »Weil ich für keinen Mann verfügbar bin. Nicht jetzt und nie wieder.« Das entsprach der Wahrheit. Es musste so sein.
    »Caroline …«
    Caroline hob eine Hand, um Dana zum Schweigen zu bringen, während sie sich mit der anderen die Stirn rieb, da sich bereits Kopfschmerzen ankündigten. »Wir haben schon oft genug darüber gesprochen. Es wäre nicht rechtens, eine Beziehung mit einem Mann einzugehen, obwohl ich nicht frei bin. Bigamie verstößt immer noch gegen das Gesetz.«
    Dana schürzte die Lippen. »Seine Frau halb tot zu schlagen verstößt auch gegen das Gesetz.«
    »Das gibt mir trotzdem nicht …«
    »Das Recht«, beendete Dana gereizt ihren Satz. »Muss ich dich erst schütteln, damit du auf die Stimme der Vernunft hörst? Wenn sich ein Mann für dich interessiert, heißt das doch nicht gleich, dass du ihn heiraten musst. Verabrede dich mit ihm, amüsier dich. Ein bisschen Knutschen. Ein bisschen Petting. Ein bisschen Sex ist auch nicht übel. Himmel, Caroline …«
    Caroline schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und unterbrach Dana mitten in ihrer Argumentation. Unterbrach die Bilder vor ihrem inneren Auge, die die Worte »ein bisschen Sex« in ihr auslösten. Mit einem Mann wie Max Hunter hatte man nicht einfach nur »ein bisschen Sex«. »Schluss damit. Ich werde nicht in Monikas Revier oder das irgendeiner anderen eindringen. Ich habe kein Interesse an Max Hunter.« Sie holte tief Luft, hielt den Atem an und stieß ihn wieder aus. »In der Mittagspause habe ich in Hanover House nach dem Rechten gesehen. Es freut dich sicher zu hören, dass Codys Fieber seit heute Morgen, nachdem du fort warst, gesunken ist. Dr. Lee sagt, dass er bald wieder gesund ist. Was seine Mutter betrifft, bin ich mir allerdings nicht so sicher. Sie macht mir den Eindruck, als würde sie vielleicht doch wieder zu ihrem Mann zurückkehren wollen.«
    Dana verschränkte kriegerisch die Arme vor der Brust und schob trotzig das Kinn vor. »Du weichst vom Thema ab, Caro. Und ob es dir gefällt oder nicht, es geht dich nichts an, ob sie bleibt oder zu ihrem Mann zurückgeht.«
    Caroline furchte die Stirn. Über diesen Punkt stritten sie jedes Mal, wenn eine Frau den Schutz von Hanover House verließ, um zu ihrem Partner, der sie misshandelte, zurückzukehren. »Bleibst du zum Abendessen oder nicht?«
    Dana seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch das kurze Haar. »Klar. Ich bin verrückt nach Plastik-Pizza und habe außerdem nichts im

Weitere Kostenlose Bücher