Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
weil ich das nämlich so schnell wie möglich regeln möchte.«
    Sobald sie sich angekleidet hatten, rief sie nach Jádian. Als er eintraf, verlor sie keine Zeit. »Ich werde abdanken, und ich möchte, dass du den Thron besteigst. Ich möchte, dass du der König der Eisfeyden wirst.«
    Statt die Gelegenheit beim Schopf zu packen, schien Jádian beinahe entrüstet und blickte immer wieder zur Tür.
    »Du scheint darüber nicht allzu glücklich zu sein«, sagte Danii.
    »Ich hatte … andere Pläne, sobald Ihr Euch hier eingelebt hättet«, erwiderte Jádian. »Aber ich werde meine Pflicht tun, wenn dies Euer Wille ist.«
    Jádian die Spaßbremse. Nur Pflichten, kein Spaß. »Ja, das ist es. Aber ich habe einige Bedingungen. Ich möchte unser Reich besuchen können, wann immer ich will, hier Ferien machen und so, sobald ich das mit der Kryomantik geregelt kriege. Und die Eisfeyden müssen eine dauerhafte Allianz mit den Walküren eingehen.«
    »Einverstanden. Aber auch ich habe einige Bedingungen«, sagte Jádian. »Sollte ich sterben, ohne einen Thronfolger zu hinterlassen, werdet Ihr den Thron erneut besteigen. Und Ihr werdet die Krone Eurer Mutter behalten.«
    »Aber sie gehört hierher – sie gehört deiner zukünftigen Königin.«
    »Ich werde niemals eine Ehefrau nehmen, die sie tragen könnte.«
    Also galt auch bei den Eisfeyden: Stille Wasser sind tief? »Dann stimme ich dem zu.«
    Jádian nickte ihnen zu und marschierte zur Tür. Sie glaubte, ihn leise fluchen zu hören, als er den Raum verließ – die größte Gefühlsäußerung, die sie je bei ihm erlebt hatte.
    Als sie allein waren, zog Murdoch sie wieder auf seinen Schoß. »Ich glaube, dein Angebot hat Jádian ein wenig aus der Fassung gebracht.«
    »Na ja. Nïx hat doch gesagt, dass ich ihn zu meinem König machen würde, und das hab ich getan.« Danii strahlte ihn an. »Ab sofort werde ich also ein Leben der Muße genießen.«
    Murdoch knabberte an ihrer kitzeligen Ohrspitze und brachte sie zum Lachen. »Gut. Dann hast du doch sicher einen Tag lang Zeit, um mich zu heiraten.«

Epilog
    Heiligabend
    Blachmount Manor
    Die Familie Wroth – vier Paare, die durch die Akzession und in einigen Fällen durch Nïx vereint worden waren – hatte sich versammelt, um Danielas und Murdochs Hochzeit, die Feiertage und die Renovierung von Blachmount zu feiern.
    Myst und Nikolai hatten das Herrenhaus vollständig instand gesetzt und für die Festlichkeiten prächtig geschmückt.
    Während die Brüder Whiskey tranken, versammelten sich die Frauen um einen riesigen Tisch, der mit Essen und Getränken beladen war. Aber Myst und Néomi waren die Einzigen mit Tellern. Myst aß? So viel zur natürlichen Empfängnisverhütung bei Walküren.
    Danii hob die Brauen, aber Myst zuckte nur mit den Schultern. »Was soll ich sagen? Nikolai steht auf große Familien. Und mir tat meine arme biologische Uhr leid, die jetzt schon seit einigen Jahrtausenden ticken muss.«
    Kaderin erntete ebenfalls einige fragende Blicke, aber sie hielt nur die Hände hoch. »Seht nicht mich an. Ich habe mehr als genug zu tun und keinerlei Mitleid mit Uhren.«
    Als sie am Feuer zusammenkamen, um Geschenke auszutauschen, wählten Danii und Murdoch natürlich das Sofa, das amweitesten von der Hitze entfernt in einer kühlen Ecke stand.
    Murdoch blickte noch einmal um sich. Er schien all die Veränderungen immer noch nicht fassen zu können. »Es sieht genauso aus wie früher.«
    Nikolai nahm Mysts Hand in die seine. »Sie wollte, dass es so weit wie möglich meinen Erinnerungen gleicht.« Er wirkte, als ob er jeden Moment vor Stolz und Zufriedenheit platzen würde.
    Aber eigentlich wirkten sämtliche Brüder so. Sogar Conrad mit seinen flammend roten Augen. Es ging ihm ziemlich gut. Er machte eher den Eindruck eines Exzentrikers als den einesWahnsinnigen,wasDaniieigentlicherwartethatte.Nurgelegentlich schien er sich in Erinnerungen zu verlieren. Wenn das passierte, war gleich seine Frau Néomi zur Stelle, um ihn sanft in die Gegenwart zurückzubefördern.
    Néomi war Danii sofort sympathisch gewesen, wenn sie auch immer noch nicht begriff, wie aus der Balletttänzerin erst ein Mensch und dann ein überaus mächtiges Phantom hatte werden können. Jetzt war sie nicht nur zur Telekinese fähig, sondern konnte sich auch noch ganz nach Belieben immaterialisieren und verschwinden.
    Néomi verriet keine Einzelheiten, obwohl sie sichtlich beschwipst war und in einer Mischung aus Französisch – ihrer

Weitere Kostenlose Bücher