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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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– , und sie hatten sich schließlich freundschaftlich getrennt. Geschlafen hatte sie nur mit zwei anderen Partnern, beides Langzeitbeziehungen, und sie hatte Spaß mit ihnen gehabt. Aber sie hatte schon viel gesehen und wusste viel. Vor allem aber wusste sie, dass Wroths Körper im Zusammenspiel mit – und in – ihrem Körper Gefühle auslöste, die sie einfach nur göttlich nennen konnte. Und sie glaubte, dass es nur noch besser werdenkonnte. Wieder erschauderte sie, unfähig, sich vorzustellen, wie sie noch mehr Lust empfinden könnte, ohne dabei zu sterben.
    Schließlich galt es noch einer nicht zu leugnenden Tatsache ins Auge zu sehen: Er hatte ihre Kette zerrissen, was kein anderer je vermocht hatte. Bedeutete das, dass er dazu bestimmt war, die Kette zu besitzen? Sie selbst zu besitzen? Ihr Befehle zu erteilen wie einem Flaschengeist? Früher hatte sie stets die missliche Lage solcher Dschinns bedauert, bis zu dem Tag, als sie eine »Jeannie« befreit hatte, die einem jungen Berserker untertan gewesen war. Statt ihr zu danken, war das junge Ding über sie hergefallen und hatte gekreischt: »Jeder das Ihre, du Blitznutte!«
    Nachdem sich Myst abgetrocknet hatte, zog sie ein dezentes smaragdgrünes Nachthemd an, das weder »Nimm mich!« noch »Lass mich in Ruhe!« sagte. Als sie sich in seinem Bett zurücklehnte, wurde ihr auf einmal bewusst, wie gelassen sie alles hinnahm. Seltsam, aber sie fühlte sich in diesem kalten, schmucklosen Herrenhaus daheim.
    Weniger als eine halbe Stunde später kehrte er zurück und ging unter die Dusche. Also hatte es sich nicht um eine Bedrohung gehandelt? Vermutlich war nur sein Bruder gerade zur rechten Zeit vorbeigekommen, um mitzukriegen, dass Wroth aussah, als ob es bei ihrem Kampf um Leben und Tod gegangen wäre. Er sollte mal das Ergebnis sehen, wenn sie sich nicht zurückhielt.
    Als Wroth sich zu ihr gesellte, fragte sie sich, ob sie sich wohl noch einmal lieben würden. Die Episode auf dem Feld hatte sie gerade erst in Brand gesetzt; sozusagen eine Zündflamme entfacht, die es vorher nie gegeben hatte. Sie war etwas wund, aber wenn er ihr befahl, diesmal keine Schmerzen zu empfinden … Doch er schloss sie nur in seine Arme und zog sie an seine Brust. Sie sah, dass er hart war, aber er machte keinerlei Anstalten, aktiv zu werden.
    Schließlich legte er ihr einen Finger unters Kinn und hob ihren Kopf an, bis sie einander ins Gesicht sahen. Er hob ihre Haare an, sodass seine Bisswunden sichtbar wurden. Dann ließ er sie wieder fallen, starrte an die Decke und brummte: »Ich bedaure es, dir Schmerzen zugefügt zu haben. Die Anzahl der Bisse, der Mangel an Rücksicht, ehe … «
    Sie wusste, was er mit Letzterem meinte. Er bedauerte, sich nicht die Zeit genommen zu haben, ihren Körper vorzubereiten und behutsam in sie einzudringen. Als sie daran dachte, wie er gelernt hatte, dies zu tun, oder wenn sie sich sein erstes Mal vorstellte und wie ihm klar geworden war, dass so etwas nötig war, fühlte sie … brennende Eifersucht auflodern, so heftig, dass sie erschüttert war. Eifersüchtig? Wo er doch für den Rest seines Lebens nie mehr eine andere als sie begehren konnte?
    »Ich kann nicht fassen, dass ich dermaßen die Selbstbeherrschung verloren habe. Es ist noch neu für mich, mein Herz wieder schlagen zu fühlen. Es ist auch neu für mich, ein Ehemann zu sein. Aber ich schwöre dir, dass sich alles ändern wird. Ich werde sanfter sein.«
    Diese Aussage war das Erste, das ihre entspannte Stimmung zu zerstören drohte, seit sie hierher zurückgekehrt war. Sie wollte nicht, dass sich ihr Sex änderte. Ihr Sex. Große Freya – dachte sie etwa daran, ihn zu behalten? Sie würde sich an seine Größe gewöhnen, und dann würde sie verlangen, dass er alles andere als sanft war. Nicht mal im Traum hätte sie sich jemanden vorstellen können, der im Bett besser zu ihr passte als er, und sie wäre schön dumm, wenn sie zuließe, dass er diese ganze wunderbare Stärke zurückhielt.
    Sein Körper war die Erfüllung ihrer geheimsten Fantasien. Allein schon die Narben … Sie erstickte ein Stöhnen, aber ihre Klauen krümmten sich. Er war ein Krieger mit der Mentalität eines Kriegers, und das wusste sie zu schätzen. Keiner ihrer früheren Liebhaber war ein Krieger gewesen. Nein, da war der Hexenmeister, ein unsterblicher Sultan und ein Architekt. Vielleicht fühlte sie sich deshalb so zu Wroth hingezogen.
    Sie und Wroth waren verwandte Seelen.
    »Rede mit mir«, befahl er, um

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