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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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brannte. Er kämpfte, um sie zu retten, während er starb.
    Er war der Ihre.
    Es gelang ihr, ihre Arme zu befreien, und sie streckte sie gen Himmel. Blitze zuckten herab, traten durch ihre ineinander verschränkten Hände ein und erfüllten ihren Körper. Dass sie es wagten …
    Die beiden Gestalten, die sie festhielten, flogen durch die Luft, und ein ohrenbetäubendes Donnern zerriss sie von innen heraus. Ihre Hand schoss gerade rechtzeitig herab, um eines ihrer Schwerter aufzufangen, während sie im grellen Licht verpufften.
    Sie hieb um sich, spaltete und zerfetzte die anderen Gegner mit der seltenen Gabe des direkten Blitzes. Einer nach dem anderen erlag ihrer Wut. Sie zuckte kaum, als ihr der Arm gebrochen wurde und ein Schwertgriff ihr das Jochbein zertrümmerte. Sieh durch das andere Auge, nimm das Schwert in die andere Hand. So schlug sie eine Schneise bis hin zu Ivo, der allein übrig blieb.
    »Und ich dachte immer, du wärst einfach hübsch.« Mit einer spöttischen Verbeugung translozierte sich der Feigling.
    Mit zerschmettertem Arm und zu Brei geschlagenem Gesicht stürzte sie zu Wroth. Vergebens versuchte sie, seinen Körper zuzudecken, ihn in den kühlen Schatten zu zerren, während sie gleichzeitig mit einem Biss ihr Handgelenk öffnete, damit er trinken konnte. Er hatte das Bewusstsein verloren, sein Körper drehte und wand sich vor Schmerzen, und seine Haut sah aus, als ob gleich unter ihr glühende Lava fließe.
    »Sieht fast so aus, als ob wir die Party verpasst hätten«, sagte Regin, die zusammen mit Cara zu Myst hinüberschlenderte. »Warum darf Myst die ganzen Vampire alleine umbringen? Nein, also wirklich. Es sollten doch nur Ghule sein.«
    »Myst, was machst du denn da? Wir hörten deinen Schrei und dachten, es geht um etwas Wichtiges «, sagte Cara. Sie wedelte verächtlich mit der Hand in Wroth’ Richtung, offensichtlich unfähig zu begreifen, wieso Myst mit der einen Hand verzweifelt versuchte, ihn über die Erde zu zerren und ihm das andere Handgelenk an den Mund drückte. »Das Ding stirbt. Lass ihn.«
    »Oh, um Freyas willen, Myst. Er ist ein Vampir. Lass ihn doch schmoren.«
    Myst kreischte und schnappte mit gefletschten Zähnen nach ihren Schwestern. Dann schrie sie zwei Wörter, die noch nie in ihrem Leben über ihre Lippen gekommen waren.
    »Helft mir!«

13
    Als Wroth erwachte, fühlte sich seine Brust nass an.
    Ihr seidenes Haar ergoss sich über seinen Arm. Als er die Augen öffnete, merkte er, dass sie über ihm weinte. Unmöglich. »Myst?«, krächzte er.
    Ihr Kopf fuhr hoch, und sie schenkte ihm ein zittriges Lächeln, das rasch wieder verging. Dann haute sie ihm eine runter – ein fester, krachender Schlag. Und dann sprang sie mit einem Satz auf ihn, presste ihr Gesicht an ihn, drückte und herzte ihn, als ob sie ihm gar nicht nahe genug kommen könnte, als ob sie am liebsten in ihn hineingekrochen wäre.
    »Tu ja nie wieder so etwas Dummes.« Diesmal ein Schlag auf seine Brust, die zu seiner Überraschung vollständig verheilt war.
    Er bewegte und spannte seine Muskeln an. Stellenweise trug er Verbände, aber er besaß noch alle Gliedmaßen. Das war gut. Wenn er jetzt nur noch seine Frau dazu bringen könnte, ihn nicht mehr zu schlagen. »Wenn du damit nicht aufhörst, milaya , müssen wir ein ernstes Wort miteinander reden.«
    Also begann sie erneut, ihn abwechselnd zu küssen und ihm ins Ohr zu flüstern, während Tränen auf sein Gesicht fielen, jede einzelne ein Geschenk. »Du warst fünf Nächte lang bewusstlos. Und du wolltest verdammt noch mal nicht aufwachen .«
    »Wo sind wir?«
    »In Val Hall.«
    Er erstarrte.
    »Nein, du bist in Sicherheit.« Sie lehnte sich zurück und hob eine Augenbraue. »Meinst du denn, ich würde zulassen, dass meine Schwestern über dich herfallen wie über einen Kadaver?«
    Bei diesem Bild zuckte er zusammen. »Ich kann’s kaum erwarten, sie alle kennenzulernen. Wie bist du entkommen?«
    »Ivo hat sich transloziert, aber Cara und Regin sind ihm auf den Fersen.«
    »Ich bin nur froh, dass ich da war, um dich zu retten«, sagte Wroth ernsthaft. Sie grinste. »Hast du den gewandelten Dämon erledigt?«
    »Jawohl, der Blitz und ich.«
    Dafielihmalleswiederein.DieBlitzewarendirektinsieeingeschlagen.IhrHaarwarvomWindgepeitschtworden,dieAugenhattensilberngeleuchtet – derbeeindruckendsteAnblick,denerjegesehenhatte.»Ichhabegesehen,wieduvomBlitzgetroffenwurdest.«SeineStimmewurdeleise.»Duhastgelächelt.«
    »Es fühlt sich gut an. So ein

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