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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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hatte er sie endlich einmal außerhalb dieses Schutzwalls angetroffen. Zweifellos wartete sie auf ihre Schwestern, um dann gemeinsam anzugreifen.
    Aber die Morgendämmerung war nicht mehr fern, und er musste …
    Sie sprang vom Dach und zog ihr Schwert aus der Scheide auf ihrem Rücken, während sie mitten zwischen einer ganzen Schar von Ghulen landete. Es waren mindestens fünfzig Stück.
    »Was zum Teufel tust du denn da?«, brüllte er. Im Nu hatte er sich an ihre Seite transloziert und sein eigenes Schwert gezückt.
    »Das kann doch wohl nicht wahr sein«, sagte sie zu sich selbst. »Du wirst auf gar keinen Fall sowohl mein Privatleben als auch meine Karriere ruinieren, Wroth.«
    »Muss es denn gleich mittenrein sein?«
    »Ich bin wütend genug, um das zu schaffen. Du hast ja gar keine Vorstellung« – sie schlug zu und zerteilte einen Ghul in zwei Hälften – »wie sehr ich das hier brauche.«
    »Ich glaube, ich kann es mir sehr wohl vorstellen.« Und wie. Er hatte ihre Wut und ihr Verlangen zu kämpfen in sich gespürt. Und dennoch, er hatte ihr erzählt, dass sie als seine Frau nie wieder würde kämpfen müssen.
    »Du solltest lieber gehen, denn wenn ich mit denen hier erst mal fertig bin, nehme ich mir dich vor.«
    »Ich verdiene deine Wut. Ich habe dir unrecht getan und will das wiedergutmachen.« Allerdings sah er seine Chancen, das zu tun, nicht gerade optimistisch. Sie konnte unmöglich jetzt schon alles sein, was er sich je gewünscht hatte, und dazu auch noch nicht nachtragend.
    »Ach, wirklich?« Als die Klaue eines Ghuls seinem Hals gefährlich nahe kam, wich er zurück. Sie fuhr ihn an: »Pass auf, dass sie dich nicht kratzen!«
    »Machst du dir etwa Sorgen um mich, Myst?« Er wagte es kaum zu hoffen.
    »Natürlich will ich nicht, dass du gekratzt wirst.« Sie warf ihm einen Blick zu. »Vampire sind leichter zu töten.«
    »Wenn ich helfe, wirst du dann mit mir reden?«
    »Ich brauch deine Hilfe nicht.« Das tat sie wirklich nicht. Sie streckte vergnügt einen nach dem anderen nieder mit einer Geschicklichkeit, die ihn tief beeindruckte. Ihr Schwert wirbelte so schnell durch die Luft, dass es kaum noch zu sehen war.
    »Dann wirst du mir eben hier und jetzt zuhören«, sagte er grimmig und warf sich neben ihr in den Kampf. »Ich habe fünf Jahre der Folter hinter mir. Mein Verlangen nach dir hat mich die Hölle durchmachen lassen, und ich hatte schreckliche Angst, du würdest mich bei der ersten Gelegenheit verlassen. Dann kamen diese Träume aus deinen Erinnerungen.« Diese Ghule waren ganz schön lästig, vor allem wenn sie sich zwischen Myst und ihn schoben, während er dieses alles entscheidende Gespräch mit ihr führte. Er begann, sie noch schneller niederzumachen. »Und in jedem einzelnen davon warst du böse … eine Verführerin.«
    »Das bin ich immer noch, Wroth.« Sie trat einem Ghul in den Bauch, um ihr Schwert aus seiner Brust ziehen zu können.
    »Nein, das bist du ni…«
    »Duck dich!« Ihr Schwert schnitt pfeifend über seinem Kopf durch die Luft, um einen Ghul zu köpfen, der hinter ihm stand. »Also, ich erinnere mich gut daran, dass ich dich jeden Sonnenuntergang nach deinen Träumen gefragt habe, und du hast immer behauptet, es gäbe keinen Grund zur Sorge.«
    Er erschlug zwei auf einen Streich. »Ich weiß. Ich hätte dich fragen sollen, denn diese ganzen scheußlichen Szenen, in denen du … Dinge tust, waren alle aus dem Zusammenhang gerissen.« Als der größte unter den Ghulen aufheulte und ihn angriff, versetzte Wroth ihm einen Hieb ins Gesicht, der ihn niederstreckte.
    Sie hob die Augenbrauen, als ob sie beeindruckt wäre, ehe ihr bewusst wurde, was sie da tat, woraufhin sich ihre Miene wieder verfinsterte.
    »Doch selbst da habe ich mich nur noch mehr in dich verliebt, Myst.«
    Das ließ sie immerhin kurz innehalten. Sie blies sich eine Locke aus den Augen, und gerade als er sich bereit machte, um sich hinter sie zu translozieren, nahm sie das Schwert in beide Hände und stieß an ihrer Seite entlang nach hinten zu, um den Ghul in ihrem Rücken zu töten.
    Jetzt war er es, der die Augenbrauen hob, aber gleich darauf fuhr er fort: »Ich war wütend, als ich deinen Plan sah, mich zu hintergehen, aber am Ende habe ich begriffen, dass du völlig zu Recht deine Freiheit wiedererlangen wolltest. Ich weiß jetzt, was und wer du bist. Ich habe endlich all deine Erinnerungen gesehen, so wie es sich abgespielt hat. Nicht aus dem Zusammenhang gerissen.« Gottverdammter Mist, noch

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