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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Sonne aufgeht. Ich habe zwei Koffer in meinem Wagen gelassen. Es ist ein roter X6, und er steht in der Nähe der Ecke Dauphine und St.Philip.«Wieder strahlte sie diesen unglaublichen Optimismus aus, und ihre Augen glitzerten wie die Kristalle auf ihrem Gesicht.
    Ihre Miene erinnerte ihn an den hoffnungsvollen Gesichtsausdruck, den sie an ihrem ersten gemeinsamen Morgen gezeigt hatte. Er erstarrte, reagierte genauso erbärmlich darauf wie schon zuvor in jenem Augenblick.
    Ihr entging seine plötzliche Anspannung nicht. »Murdoch, wir hatten eine Vereinbarung.«
    Wie hat sie mich bloß dazu herumgekriegt? Ihm war danach, sich verdutzt am Kopf zu kratzen. Ich bin es, der in Situationen mit Frauen die Kontrolle behält. »Und wie willst du hier leben?«
    »Du weißt, dass ich nicht esse. Hitze brauche ich nicht, im Gegenteil, ich will sie nicht. Dies hier ist ideal für meine Bedürfnisse.« Ihr war anzuhören, dass sie mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache war. Sie schien abgelenkt zu sein, ihr Blick war auf einige entfernte Schneewehen gerichtet.
    »Na fein, wie du willst.« Er stand auf und knöpfte sich das Hemd zu. »Obwohl ich auch nicht weiß, was du glaubst, wann ich zu dir zurückkommen kann.«
    Sie sah ihn blinzelnd an. Er glaubte, Kränkung in ihren Augen aufblitzen zu sehen, aber sie verschwand so schnell, dass er entschied, er hätte es sich wohl doch nur eingebildet.
    Außerdem sagte sie dann: »Vampir, wenn du mir erst einmal meine Sachen gebracht hast, brauchst du von mir aus überhaupt nicht mehr zurückzukommen.«
    Mit finsterer Miene translozierte er sich ins French Quarter zurück und fand ihr Auto genau dort, wo sie gesagt hatte. Er translozierte sich hinein und schnappte sich ihr Gepäck.
    Als er wieder auf der Straße stand, zwei Koffer in der Hand, dachte er bei sich: Mein Gott, was habe ich getan?

24
    Während er unterwegs war, um ihre Sachen zu holen, schlüpfte Danii in ihr Kleid und begann, ihren neuen Unterschlupf zu erkunden.
    Murdoch hatte das Haus angemessen modernisieren lassen. Es gab fließendes Wasser, elektrisches Licht, sanitäre Anlagen und einen ziemlich neuen Generator. Außerdem entdeckte sie Bettwäsche und Handtücher.
    In den geräumigen Zimmern hatten sich die zeitlosen Skulpturen, Dekorationen sowie das Mauerwerk als kälteunempfindlich erwiesen, was bedeutete, dass dieser Ort perfekt für sie war. Sie war eine Nestbauerin, das war ihr in die Wiege gelegt worden, und sie konnte nichts dagegen ausrichten.
    Zuallererst einmal brauchte sie … Eis.
    Als er mit ihren Koffern zurückkehrte, zeigte ihr Murdoch unwirsch den Weg zu einem der Gästezimmer. Er tat so, als würde er ihr einen riesigen Gefallen tun, indem er sie dort wohnen ließ. Zudem glaubte sie, eine gewisse Panik in seinen Augen zu erkennen, als er zwischen ihr und den Koffern hin und her blickte. Vermutlich war die JP in seinem Fall besonders ausgeprägt, nachdem er so lange Single gewesen war.
    »Hast du in deinen Koffern irgendwas, worauf du dir meine Nummer notieren kannst?«, fragte er sie.
    »Sicher, aber du kannst sie mir einfach sagen. Ich merke sie mir.«
    Sobald er die letzte Ziffer ausgesprochen hatte, fügte er eiligst hinzu: »Aber vergiss nicht, dass ich in nächster Zeit extrem beschäftigt sein werde. Ich muss den neuen Hinweisen folgen und Ivo jagen.«
    Sie schenkte ihm ihre beste Eisköniginnenmiene. »Selbstverständlich. Ich verstehe.«
    Aber war dem wirklich so? Wenn sie ehrlich war, musste sie zugeben, dass sie tief in ihrem Innersten darauf gehofft hatte, ihn dazu überreden zu können, bei ihr zu bleiben. Bedauerlicherweise hatte es sich anders entwickelt, aber das spielte letztlich keine Rolle. Immerhin hatte sie jetzt einen erstklassigen, sicheren Ort, an dem sie sich eine Zeit lang verstecken konnte, und das war das Einzige, was wirklich zählte. Wenn er darauf verzichten wollte, noch mehr von diesem exquisiten Vergnügen zu erleben, das sie soeben miteinander geteilt hatten, war das sein Pech.
    Was bedeutet, es ist auch mein Pech …
    »Dann leb wohl«, sagte er und war schon verschwunden, ehe sie noch irgendetwas sagen konnte.
    Als sie allein war, zuckte sie gleichgültig mit den Schultern, als ob sie nicht im Mindesten verletzt wäre. Aber es war leichter, ihm etwas vorzumachen als sich selbst. Also ignorierte sie den stechenden Schmerz in ihrem Herzen und fuhr damit fort, die Zimmer zu dekorieren. Es würden vermutlich einige Tage vergehen, ehe sie ihn wiedersah …
    Stunden

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