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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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aber ihr Verlangen wurde niemals wirklich gestillt. Die Frustration nahm immer weiter zu wie ein Vulkan, aus dessen Schlot Qualm aufstieg, der die Eruption letztendlich jedoch nicht würde verhindern können.

30
    Jádian der Kalte stahl sich an den Wachen, die er getötet hatte, vorbei die Treppen hinauf zu König Sigmunds Turmkammer. Wenn er es auch geschmacklos fand, seine eigene Art umzubringen, so hatte Jádian es doch erbarmungslos getan. Er musste schnell handeln. Die Zeit der Walküre war nah.
    »Irgendeine Nachricht, wo sich das kleine Miststück rumtreibt?«, fragte der König, als Jádian eintrat, ohne den Blick von dem Fenster abzuwenden, das mit einer dicken Eisschicht überzogen war. »Ich dachte, du wärst ihr dicht auf den Fersen.«
    »Oh ja, ich weiß genau, wo sie sein wird.« Am Ende würde sie zu ihm kommen. Mit jedem Monat näherte sie sich ihm, ohne es auch nur zu ahnen.
    Sigmund wirbelte herum. »Und wieso ist sie dann noch am Leben?«, brüllte er. Er rammte seinen Stab in den Boden, sodass Eissplitter in alle Richtungen flogen.
    Langsam zog Jádian die Feuerklinge aus der Scheide, die Sigmunds Königin erschlagen hatte, und genoss die Furcht, die in den Augen des Königs aufflackerte. Diesen Anblick hatte Jádian herbeigesehnt, seit Sigmund den Thron geraubt hatte, der ihm nicht gehörte, und die Eisfeyden in einen unnötigen Krieg mit der Feuer-Dämonarchie gestürzt hatte.
    In einen Krieg, in dem Jádians eigene schwangere Frau, Karilina, ums Leben gekommen war. »Daniela lebt, weil die Reihe an dir ist, zu sterben.«
    Wie der Blitz warf sich Jádian auf ihn und hielt mit einer Hand Sigmunds Mund zu, während er die Klinge in dessen Herz versenkte. Jádian brauchte die Stille, um das Zischen verbrennender Haut und die vergeblichen Versuche des Königs, sich zu wehren, zu genießen.
    Blut spritzte und besudelte Jádians Haare und Gesicht. Als er das Messer mit einem Ruck wieder herausriss, lebte Sigmund noch – selbst dann noch, als Jádian begann, Haut und Knochen des Halses zu durchtrennen.
    Als er Sigmunds Kopf in Händen hielt, war Jádian von oben bis unten mit Blut befleckt, aber sein Herz war ruhig. Er wandte sich gen Süden. Jetzt, jetzt war die Zeit der Walküre gekommen.
    Wenn Daniela so weitermacht, werden ihre Hände wieder bluten.
    Dachte sie denn gar nicht darüber nach, was der Anblick und der Geruch ihres Blutes ihm jedes Mal antaten?
    Während Murdoch sie beobachtete, fragte er sich nicht zum ersten Mal, was sie dazu trieb, sich so zu schinden. Ihr elfengleiches Gesicht war angespannt, ihre bläulichen Lippen fest aufeinandergepresst.
    Im Laufe des vergangenen Winters schien sie sich gut erholt zu haben, während sie diese elementaren Instinkte erforschte, die sie ihm – oder sich selbst – kaum zu erklären vermochte. Doch dann war der Sommer gekommen. Was als dunkles, kaltes Paradies für sie begonnen hatte, war sonnig und mild geworden. Und ihre Zufriedenheit war so stetig hinweggeschmolzen wie ihr Eis.
    In diesen Monaten hatten sie sich gegenseitig fast in den Wahnsinn getrieben. Jede zufällige Begegnung konnte einen von ihnen dazu bringen, die Nerven zu verlieren. Aber sie hatte sich geweigert, das Jagdhaus zu verlassen, um sich in ein kälteres Klima zu begeben, als ob ihre genetischen Erinnerungen ein offenes Ende hätten und sie das Buch einfach nicht aus den Händen legen könnte.
    Jetzt stand endlich der Herbst vor der Tür. Aber wir sind immer noch nicht wieder wie früher …
    Trotz der Spannungen zwischen Murdoch und seiner Braut wendeten sich die Dinge für die Wroth-Familie langsam zum Guten. Nikolai hatte Myst geheiratet, nachdem sie ihm vergeben hatte, dass er jene verzauberte Kette gegen sie eingesetzt hatte. Nikolai hatte schließlich eingesehen, dass er Mysts Erinnerungen falsch interpretiert hatte, nachdem er entdeckt hatte, dass sie eher Furie als Femme fatale gewesen war und ihre Tricks und Verführungskünstedazueingesetzthatte,BösewichtezuFallzubringen.AnschließendwarereinigeZeitdamitbeschäftigtgewesen, sich bei ihr zu entschuldigen.
    Sebastian war es irgendwie gelungen, sowohl die Talisman-Tour als auch Kaderin zu gewinnen, die tödliche kleine Assassine, die ihn eigentlich hatte umbringen sollen.
    Obwohl die Bräute seiner Brüder Halbschwestern waren, waren sie so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Die eine war ein verwegener Rotschopf, die für ihre Schönheit bekannt war. Dieandere war eine Mörderin mit goldenem Haar, die ein Faible

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