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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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dafür hatte, Vampirfänge als Trophäen zu Ketten aufzufädeln.
    Und die meine ist eine ätherische Eiskönigin. Außergewöhnlich und stets außer Reichweite …
    Murdoch und Nikolai hatten sich endlich mit Sebastian versöhnt. Natürlich war das Hauptthema jetzt, da die Brüder wieder miteinander redeten, Conrad – wie sie ihn aufspüren könnten und wo er zuletzt gesehen worden war. Sie hatten sich gemeinsam auf die Suche gemacht und einige vielversprechende Spuren entdeckt. Allerdings zogen sie es vor, den Gerüchten, dass Conrad einer der Gefallenen war, ein rotäugiger Mörder, der seine Opfer leer trank, keinen Glauben zu schenken.
    Sie standen kurz davor, ihn zu finden. Murdoch konnte es fühlen. Ja, es sah so aus, als ob sich die Lage der Brüder endlich besserte.
    Aber zwischen ihm und Daniela … Obwohl sie glaubten, Wege gefunden zu haben, um einander Lust zu bereiten, wurde Murdoch kontinuierlich davon gequält, wie weich ihre Haut aussah. Er war nie jemand gewesen, der seine Zuneigung offen zur Schau stellte, hatte noch nie irgendeine Art romantischer Verbundenheit verspürt. Doch jetzt ertappte er sich immer wieder dabei, wie er den Impuls unterdrücken musste, ihr einfach über die Wange zu streicheln oder seine Hand über ihren Arm gleiten zu lassen.
    Und sie zu küssen – oh Gott, wie sehr er sich danach sehnte.
    Auch sie fühlte diese Sehnsucht. Er hatte sie schon häufig dabei ertappt, wie sie verträumt seine Lippen anstarrte, während sie sich mit den Fingerspitzen über ihre eigenen fuhr. Manchmal verspürte er das unsinnige Gefühl, das Schicksal bestrafe ihn durch sie für all seine früheren Sünden. Sie niemals zu halten, immerzu dieses Verlangen zu spüren – und das Wissen ertragen zu müssen, dass es niemals gestillt werden würde.
    Wenn die Redensart stimmte, dass ein schwaches Herz noch nie eine schöne Dame gewann, dann sollte auch das Gegenteil gelten. Murdoch hatte es ernst gemeint, als er sagte, dass er alles tun würde, um sie besitzen zu können – alles, außer ihre Sicherheit zu riskieren. Er brauchte Tore, die er erstürmen konnte, einen Feind, den es zu bekämpfen und zu besiegen galt. Doch stattdessen konnte er nichts tun, als sich nach dem zu verzehren, was ihm eigentlich bereits gehörte …
    In diesem Moment schnitt sie sich in den Zeigefinger. Ihr köstliches Blut quoll in Tropfen hervor, und angesichts des Dufts musste er fest die Zähne zusammenbeißen. Niemals von ihr zu trinken, auch wenn ich immer häufiger davon träume.
    Gelegentlich hatte sie ihn dabei erwischt, wie er die Alabasterhaut ihres Halses anstarrte, aber sie blieb trotzdem bei ihm. Sie schien darauf zu vertrauen, dass er ihr nicht wehtun würde.
    Sein Blick richtete sich auf die karmesinroten Tropfen. Mit jedem Tag fragte er sich öfter, wie sehr er sich selbst vertraute.
    » Nïx, bist du es wirklich ?«, rief Danii. Als ihr Telefon klingelte, hatte sie eher Murdoch oder vielleicht noch einmal Myst erwartet.
    »In telefonischem Fleisch und Blut«, erwiderte die Wahrsagerin.
    »Ich habe dich schon so oft angerufen!«
    »Es muss wohl so sein, dass ich nicht mit dir reden wollte.«
    Danii zog einen Schmollmund. »Was machst du gerade?«
    »Ich chille nur ein bisschen, seit du uns die kalte Schulter gezeigt hast. Bin ich nicht witzig? Wie geht’s dem Vampir? Immernoch so hitzig ? Ich könnte den ganzen Tag so weitermachen!«
    »Haha.« Heute war Nïx also zu Scherzen aufgelegt, was unglücklicherweise bedeutete, dass sie vermutlich auch vergesslich sein würde. »Und ich habe euch keineswegs die kalte Schulter gezeigt. Du wusstest, dass ich gehen musste.«
    »Ach, wirklich? Ich schätze, das muss ich dann wohl vergessen haben. Ich werde es mir merken und sofort damit aufhören, den Leuten zu erzählen, dass du vermisst wirst, und gefräßigen Koi-Karpfen die Schuld in die Schuhe zu schieben.«
    Danii seufzte. Nïx konnte unglaublich hilfreich sein. Und unglaublich anstrengend. »Was ist denn das für ein Krach im Hintergrund?«
    »Dein Zimmer. Bisher hat noch niemand rausgefunden, wie man den Gefrierschrank abstellt.«
    Danii schluckte. »Warum wollt ihr ihn denn abstellen?« Mein ganzes Eis!
    »Weil die Trainingsgeräte und das Katzenklo auf niemanden warten?«
    »Du tust ja gerade so, als ob ich nicht mehr zurückkommen würde.«
    »Und, kommst du zurück?«
    »Sag du’s mir, Wahrsagerin«, sagte Danii, wobei ihre Worte immer wieder vom Anklopfton in der Leitung unterbrochen wurden. »Wer ruft

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