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Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Titel: Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Celmer
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mich schlage und wie Max auf mich reagiert.“
    „Max ist neun Monate alt. In dem Alter lieben Kinder einfach jeden.“
    „Okay, dann lass es mich so ausdrücken: Ich möchte herausfinden, wie ich auf ihn reagiere.“
    „Und was, wenn du nicht mit ihm zurechtkommst? Was dann?“
    „Dann halte ich mich an deine Wünsche und werde mich vollkommen aus seinem Leben zurückziehen.“
    Kopfschüttelnd sagte sie: „Ich weiß nicht …“
    „Mir ist klar, dass du dir eine endgültige Antwort erhofft hast. Aber ich glaube aufrichtig, dass das die beste Lösung wäre. Und ich habe lange darüber nachgedacht. Ich weiß einfach nicht …“ Mit einem tiefen Seufzer schüttelte er den Kopf. „Ich weiß einfach nicht, ob ich für all das bereit bin. Ich habe in meinem Leben so viele Fehler gemacht, Ana, und das hier ist einfach zu wichtig, um es zu versauen.“
    „Wahrscheinlich machst du dir auch Sorgen, was mit deinem Job passieren wird.“
    „Natürlich hat auch das meine Entscheidung beeinflusst. Der Vorstandsposten wird bald frei, und ich gehöre zu den wenigen Auserwählten, die für die Stelle infrage kommen. Da will ich natürlich keinen Aufruhr verursachen.“
    „Also geht es letzten Endes nur um deinen Job“, murmelte Ana, ohne sich die Mühe zu machen, ihre Verbitterung zu verbergen.
    „Nein, das ist nur einer von vielen Faktoren. Der Wichtigste ist, was das Beste für unseren Sohn ist.“
    Unser Sohn … Mit einem Mal wurde Ana ganz schwer ums Herz. Max war solange nur „ihr Sohn“ gewesen. Sie war sich nicht sicher, ob sie bereit war, ihn zu teilen. Doch natürlich ging es hier nicht darum, was sie wollte, sondern darum, was Max brauchte.
    Ihr erster Impuls war gewesen, Nathans Vorschlag rundheraus abzulehnen. Aber dann war ihr aufgegangen, dass sie selbst neun Monate lang Zeit gehabt hatte, sich an den Gedanken zu gewöhnen, Mutter zu werden. Nathan dagegen war die Existenz seines Sohns einfach so ohne jede Vorwarnung vor den Latz geknallt worden. Und jetzt sollte er von heute auf morgen eine Entscheidung treffen, die sein eigenes Leben und das von Max für immer beeinflussen würde? Nein, man konnte ihm wirklich keinen Vorwurf daraus machen, dass er Vorsicht walten ließ. Zweifellos hatte er intensiv über seine Entscheidung nachgedacht und dabei vor allem Max’ Wohlergehen im Sinn gehabt. Und war das nicht das Wichtigste?
    „Ich schätze, das ist eine sinnvolle Lösung“, sagte sie daher langsam. „Aber ich will immer dabei sein, wenn du Max siehst.“
    „Natürlich“, versicherte er ihr.
    Auch wenn das bedeutete, dass sie Zeit mit Nathan würde verbringen müssen, was ihr mit einiger Wahrscheinlichkeit das Herz brechen würde. Schon jetzt erinnerte ihn seine Anwesenheit viel zu schmerzlich an all die leidenschaftlichen Stunden, die sie hier miteinander verbracht hatten. Seit er sie verlassen hatte, hatte es keinen anderen Mann in ihrem Leben gegeben. Nicht, dass es an Möglichkeiten gemangelt hätte – aber keiner ihrer Verehrer hatte Anas Interesse wecken können.
    Andererseits würde Nathans Anwesenheit ihr auf Dauer aber auch zeigen, dass er nicht der Richtige für sie war. Vielleicht würde sie nach und nach seine Fehler entdecken, kleine Dinge, die ihr auf die Nerven gingen. Vielleicht hatte sie ihn in den letzten eineinhalb Jahren in Gedanken viel zu sehr verherrlicht.
    Ja, das war ein Hoffnungsschimmer, an dem sie sich festhalten würde. Vielleicht würde sich diese ganze Situation am Ende als positiv entpuppen. Aber sie musste vorsichtig sein.
    „Ich glaube, dass es gut wäre, wenn erst einmal niemand davon erfährt“, sagte sie.
    Nathan wirkte erleichtert. „Da stimme ich dir voll und ganz zu.“
    „Wir müssen vorsichtig vorgehen. Wenn die Geschichte zu früh an die Öffentlichkeit gelangt, könnte das schlimm für Max enden.“
    „Er ist doch noch ein Baby. Bis er eine Zeitung lesen kann, haben sich die Wellen längst geglättet!“
    „Aber er könnte später davon erfahren. Und wenn du beschließt, dass du nichts mit ihm zu tun haben willst, dann soll er nie herausfinden, dass du sein Vater bist. Wenn wir deine Identität jetzt preisgeben, wird er früher oder später Bescheid wissen. Außerdem liebt mein Vater Max heiß und innig. Aber wenn er herausfindet, dass ich eine Affäre mit dir hatte, um ihn zu provozieren, und dass Max dein Sohn ist, würde er ihn und mich aus Prinzip enterben.“
    „Dann versuchst du also immer noch, seine Zuneigung zu gewinnen?“
    „Mir ist

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