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Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Titel: Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Celmer
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Worte, doch er hatte sich einfach nicht zurückhalten können. Von diesem arroganten alten Mistkerl würde er sich nie im Leben herumkommandieren lassen!
    „Ja, Nathan ist Max’ Vater“, bestätigte Ana und stellte verwundert fest, dass keinerlei Bedauern oder Unsicherheit in ihrer Stimme mit schwang.
    „Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, Ana?“
    „Das geht dich einen feuchten Kehricht an, Dad.“
    „Und wo war er, als du schwanger warst? Oder in den letzten neun Monaten? Hast du mich etwa die ganze Zeit über belogen?“
    „Nathan wusste bis vor ein paar Wochen nicht, dass Max existiert.“
    Jetzt wandte Anas Vater sich an Nathan. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie sich für den Vorstandsposten bei Western Oil beworben haben. Wenn herauskommt, in welcher Verbindung Sie zu meiner Familie stehen, können Sie Ihre Chancen auf die Stelle wohl vergessen.“
    Doch Nathan hatte schon damit gerechnet, dass Anas Vater diese Karte spielen würde, um ihn unter Druck zu setzen. Darum erwiderte er gelassen: „Dank Ihnen werde ich wohl bald herausfinden, wie die Öffentlichkeit darauf reagiert.“
    „Nein, wirst du nicht“, fiel Ana ihm ins Wort. „Denn wenn mein Vater nicht den Mund hält, wird er seinen Enkel nie wiedersehen.“
    „Maxwell liebt mich“, fauchte ihr Vater. „Du würdest es niemals wagen, ihn von mir fernzuhalten.“
    „Wenn du die Karriere des Mannes ruinierst, den ich liebe, dann bist du kein guter Umgang für Max“, konterte Ana.
    Irritiert blinzelte er. „Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein.“
    „Oh, doch.“
    „In diesem Fall fordere ich einen Vaterschaftstest. Ich will einen Beweis, dass er Max’ biologischer Vater ist.“
    Nathan wollte ihn schon zurechtweisen, doch wieder kam Ana ihm zuvor. „Hier geht es nicht darum, was du willst. Das hier ist Nathans und meine Sache. Und nur zu deiner Information: Nathan hat keine Sekunde lang daran gezweifelt, dass er der Vater ist. Im Gegensatz zu dir vertraut er mir nämlich und weiß, dass ich nicht einfach so mit Gott und der Welt ins Bett hüpfe.“
    „Dann kennt er dich eben schlecht.“
    Ana holte tief Luft. Als sie zu Nathan sah, merkte sie, dass er kurz davor war zu explodieren. Hätte er Max nicht auf dem Arm gehabt, hätte er in diesem Augenblick wahrscheinlich die Fäuste sprechen lassen.
    Doch dann zügelte er sein Temperament und stellte sich schützend vor Ana. Ruhig und kontrolliert sagte er: „Sie sprechen hier über die Frau, die ich liebe. Und ich werde niemals wieder zulassen, dass Sie in diesem Tonfall mit ihr reden. Haben Sie das verstanden?“
    Der Alte schien zu begreifen, dass er zu weit gegangen war, denn er machte tatsächlich einen Rückzieher. „Gut, Sie haben recht, das war unangemessen. Es tut mir leid, Ana.“
    „Nathan, bitte gib mir Max. Er friert, ich möchte ihm etwas anziehen“, sagte Ana. Dann verschwand sie und ließ Nathan und ihren Vater alleine auf der Veranda zurück.
    Nach kurzem Schweigen sagte Anas Vater: „Ich habe Geschenke für Max. Kann ich sie ins Haus bringen?“
    Fragte er gerade allen Ernstes um Nathans Erlaubnis? Nathan atmete tief durch, dann nickte er. Er hatte kein Recht, sich zwischen Max und seinen Großvater zu stellen. Jedenfalls nicht, solange Walter Birch sich benahm. „Sicher holen Sie sie nur.“
    Anas Vater winkte seinem Fahrer, der dreimal zwischen dem Rolls-Royce und der Wohnung hin- und herlaufen musste, bis er alle Päckchen ins Haus gebracht hatte. Die beiden Männer standen währenddessen vor der Wohnungstür und schwiegen einander an. So hatte Nathan sich sein erstes Weihnachtsfest mit seiner Familie wirklich nicht vorgestellt.
    „Und?“, fragte Birch nach einer Weile. „Haben Sie vor, meine Tochter zu heiraten?“
    Auch damit hätte Nathan rechnen müssen. Dennoch überrumpelte ihn die Frage. „Ich denke darüber nach, ja.“
    „Vermutlich ist es zu viel verlangt, dass Sie mich um Erlaubnis fragen.“
    War das sein Ernst? In Anbetracht der Situation konnte Birch froh sein, wenn er zu einer eventuellen Hochzeit überhaupt eingeladen wurde! „Das kann man wohl sagen.“
    „Ich gehe davon aus, dass Sie einen Posten in meinem Unternehmen erwarten.“
    Wie arrogant war dieser Mann eigentlich? Glaubte er wirklich, dass er das Zentrum des Universums war? „Ich habe bereits einen Job“, erwiderte Nathan kühl.
    „Ich weiß nicht, ob mir der Gedanke gefällt, dass mein Schwiegersohn für die Konkurrenz arbeitet“, merkte Birch mit gerunzelter Stirn

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