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Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen

Titel: Eiskalte Geschäfte, heißes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Celmer
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wir ihn.“
    Da hatte sie recht. Sie waren jetzt eine Familie. Ihr Vater war das fünfte Rad am Wagen, und Nathan fand ein wenig Gefallen an diesem Gedanken. In beruflicher Hinsicht mochte Anas Vater ein Titan sein – doch privat war er offenbar eine ziemliche Niete.
    „Also“, sagte Ana und lächelte Nathan und Max an. „Wer will als Erstes seine Geschenke auspacken?“

12. KAPITEL
    Ana hatte es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht, trank Kaffee und sah zu, wie Max mit seinem neuen Spielzeug spielte. Nathan saß vor dem Weihnachtsbaum auf dem Boden und baute die etwas komplizierteren Spielsachen zusammen. Über die Dauerkarte für die San Antonio Spurs hatte er sich riesig gefreut, und Ana konnte bis jetzt nicht glauben, dass er ihr eine Woche auf einem Disney-Kreuzfahrtschiff geschenkt hatte. Mit etwas so Persönlichem und Originellem hätte sie nie im Leben gerechnet. Eine Reise, nur sie drei, an einem Ort, an dem keiner wusste, wer sie waren – das klang wie der Himmel auf Erden.
    Bis jetzt war es das schönste Weihnachtsfest ihres Lebens gewesen. Trotz des Anrufs von ihrem Vater. Sie schaffte es nicht einmal, deswegen wütend zu sein, denn in erster Linie tat er ihr leid. Was wusste er überhaupt über sie? Eigentlich ging es ihm gar nicht um sie oder Max, sondern ausschließlich um ihn selbst. Und das Traurigste war, dass er nicht vorzuhaben schien, etwas daran zu ändern.
    Vielleicht würde er ja ins Nachdenken geraten, wenn sie durchhielt und sich weiterhin weigerte, seine Spielchen mitzumachen.
    Doch letzten Endes bezweifelte sie das. Er war zu stur und zu selbstbezogen, um sich jemals zu ändern.
    „Fertig“, verkündete Nathan und hob stolz einen fertig zusammengebauten Bagger in die Luft.
    „Und das nach gerade mal einer Stunde“, neckte Ana ihn.
    Nathan stand auf und nahm neben ihr Platz. Eine Weile lang saßen sie Arm in Arm da und sahen Max beim Spielen zu. Dann ging Ana in die Küche, um den Truthahn in den Ofen zu schieben und die Kartoffeln vorzubereiten.
    Als Max sein Mittagsschläfchen machte, gingen auch Ana und Nathan wieder ins Bett. Wieder schliefen sie miteinander. Während Nathan danach einschlief, duschte Ana, machte sich zurecht und sah nach dem Truthahn. Eine Stunde würde er noch brauchen, aber er war schon knusprig braun und duftete köstlich.
    Sie hatte ihr Handy auf lautlos gestellt und es in der Küche liegen lassen. Deswegen sah sie erst jetzt, dass ihr Vater um kurz nach drei noch einmal angerufen hatte. Wahrscheinlich hatte er gedacht, dass sie nur bluffte und doch noch nachgeben würde. Sie hoffte zwar, dass er seine Lektion gelernt hatte, aber so wie sie ihn kannte, bestand wenig Hoffnung.
    Sie fing an, das Wohnzimmer aufzuräumen, und gegen vier hörte sie, dass Max wach wurde. Sie wollte ihn schon aus dem Bettchen holen, da klingelte es an der Tür.
    Als sie öffnete, wäre sie vor Überraschung fast nach hinten übergekippt. „Dad? Was machst du denn hier?“
    „Da du darauf bestehst, deinen Willen durchzusetzen, hatte ich ja keine andere Wahl, als Max seine Geschenke persönlich vorbeizubringen.“
    „Aber es passt mir gerade gar nicht“, erklärte sie.
    „Wer ist das, Ana?“, fragte Nathan im Hintergrund. Dann erschien er neben ihr. Er hatte Max im Arm. Beide trugen noch ihre Schlafanzüge. Anas Vater blinzelte bei dem Anblick, als wollte er seinen Augen nicht trauen.
    „Wer zur Hölle ist das?“, fragte er. Sein Blick zuckte wütend zwischen Ana und Nathan hin und her. Dann sah er genauer hin und fletschte die Zähne. Endlich schien er begriffen zu haben, wen er hier vor sich hatte. „Warum nur erstaunt mich das nicht wirklich?“
    „Es ist nicht so, wie du denkst“, beeilte Ana sich zu sagen.
    „So willst du mich also bestrafen? Indem du dich mit dem Feind einlässt?“
    Treffer versenkt. Das war durchaus das gewesen, was Ana vor langer Zeit einmal im Sinn gehabt hatte. Aber heute schmerzten seine Worte. Dennoch versuchte sie, sich nichts anmerken zu lassen.
    Ihr Vater wandte sich Nathan zu. „Wenn Sie so freundlich wären, mir meinen Enkel zu reichen? Dann können Sie sich gerne anziehen und aus dem Haus meiner Tochter verschwinden.“
    Aber Nathan bewegte sich keinen Millimeter. Stattdessen sah er Anas Vater ungerührt in die Augen, legte schützend seinen Arm um Max und erwiderte: „Ich werde Ihnen unter gar keinen Umständen meinen Sohn überlassen.“
    „Max ist der Sohn dieses Mannes?“, knurrte Anas Vater.
    Sofort bereute Nathan seine

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