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Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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Chance, die klitzekleine Chance, dass sie die Sache wirklich durchziehen konnte. Sie rückte ihren Rucksack zurecht und hakte sich bei Eileen unter. »Ich glaube, ich liebe dich«, sagte sie.
    Später saßen sie einander in einem kleinen italienischen Restaurant in den East Fifties an einem winzigen Tisch gegenüber. Sie hatten den größten Teil der vergangenen zwei Stunden damit zugebracht, über Gott und die Welt zu reden, doch der Grund ihres Besuches, ja sogar der Name Nichole St. Michelle, war bisher nicht zur Sprache gekommen.
    Eileen erzählte gerade den neuesten Witz über Verleger zu Ende. »Okay«, sagte sie endlich. »Es ist an der Zeit, mal ein bisschen in die Planung zu gehen. Das Apartment ist nur ein paar Blocks von hier entfernt. Du könntest dir entweder einige Tage nehmen, um die Stadt kennenzulernen, Museen zu besuchen und dergleichen, oder wir könnten die Nicki-Sache sofort beginnen. Was wäre dir lieber? Vergiss aber nicht, dass wir nur drei Wochen Zeit haben, um Nicki zu erschaffen. Eigentlich nur zwei, weil ich Sandy erzählt habe, dass du am 12. ankommst. Sie will dich treffen, sobald du dich ein bisschen eingelebt hast – das heißt, dass es vermutlich am Montag vor der Preisverleihung ein gemeinsames Mittagessen geben wird.«
    »Ich hasse es, sie zu täuschen.«
    »Ich weiß, aber es ist alles eine Illusion. Lass uns mal darüber reden, wie du dich präsentieren willst, denn der Tag kommt näher. Also, was stellst du dir vor?«
    »Du weißt, dass ich mich am liebsten in das Apartment schleichen und zusammenrollen würde, bis alles vorbei ist, aber das geht nicht.« Sie holte tief Luft. »Wenn ich es machen soll, lass es uns sofort anpacken.«
    »Braves Mädchen.« Eileen drückte Frans Hand und erhob sich. Sie warf einen Blick auf ihre Uhr. »Ich habe Carla gesagt, dass ich gegen zwei Uhr anrufen werde – und es ist jetzt erst viertel nach.« Sie grinste. »Gar nicht mal so schlecht geschätzt. Ich bin gleich wieder da.« In ihrer Handtasche kramend, ging Eileen in Richtung Garderobe, holte ihr Handy hervor und wählte Carlas Nummer. Kurz darauf lächelte sie Fran triumphierend zu.
    Während Fran wartete, sagte sie sich unentwegt: Ich glaube, ich kann es, ich glaube, ich kann es, ich glaube, ich kann es.
    Wenig später kam Eileen zum Tisch zurück: »Sie ist auf dem Weg hierher. Du wirst Carla lieben. Sie hat gerade etwas Zeit und freut sich darauf, dir bei allem behilflich zu sein.«
    »Erzähl mir von ihr. Ist sie eine alte Freundin von dir?«
    »Ich kenne Carla seit ungefähr zwei Jahren. Sie wohnt, wenn sie in der Stadt ist, in einem Sandsteingebäude neben meinem Haus. Wir sind uns ab und zu in der Reinigung oder im Supermarkt begegnet und irgendwann ins Gespräch gekommen. Sie kommt eigentlich aus Bronxville und hat drei tolle Kinder – alles Jungs. Ich habe mir letzten Herbst einen Tag freigenommen, und wir sind zusammen in den Big Apple Circus gegangen. Ich fürchtete schon, die Kinder hätten keinen Spaß daran, wegen des Überangebots im FERNSEHEN und so, aber wir waren alle total begeistert, überrascht und erstaunt.«
    »Hat sie einen Ehemann?«
    »Nicht mehr. Er ist vor einigen Jahren gestorben.«
    »Oh, das ist schlimm. Was arbeitet sie? Oder hat sie Geld?« Innerlich zuckte Fran zusammen. Dann werde ich also von einer reichen New Yorker Berühmtheit unterrichtet, die sich gnädigerweise dazu herablässt, einer Kleinstädterin etwas Ausstrahlung beizubringen? Ohne mich. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Eileen zu. »Ich glaube, es ist nicht leicht, drei Jungs großzuziehen und zwei Häuser beziehungsweise Wohnungen zu haben.«
    »Das ist eine lange Geschichte, und ich lasse sie lieber von Carla erzählen. Oh, und warte, bis du das Haus gesehen hast. Es verfügt über alle möglichen und unmöglichen Annehmlichkeiten.«
    Sie unterhielten sich noch ein paar Minuten lang. Plötzlich bemerkte Fran, dass Eileen zur Tür blickte.
    Im Eingangsbereich stand eine hübsche Frau Ende dreißig und reichte ihren kamelfarbenen Mantel der Frau an der Garderobe. Sie war makellos gekleidet, trug eine beige Wollhose und eine weiche goldfarbene Bluse mit einer mittelbraunen Wollweste. Dazu hatte sie schwere goldene Ohrringe und eine passende Halskette angelegt. Für den Nachmittag ist sie vielleicht ein bisschen zu schick angezogen, doch es ist alles so gut aufeinander abgestimmt. Ich weiß jetzt schon, dass ich sie hassen werde – aber wie soll ich aus der ganzen Geschichte wieder

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