Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)
Ehemaligen-Gruppe der Highschool wieder in Kontakt gekommen und haben uns seitdem fast täglich Mails geschrieben. Sie hat eine Freundin, die mir ein Apartment zur Verfügung stellen kann, und ich habe mich entschlossen, die Gelegenheit einfach zu ergreifen.«
»Das ist doch schön für dich«, entgegnete ihre Mutter. »Und vielleicht lernst du sogar einen netten Mann kennen.«
»Oh, Mom«, stöhnte Fran.
»Das mit Eric ist schon so lange vorbei. Es ist Zeit, auszugehen und neue Leute kennenzulernen.«
Mom hat keine Ahnung, dass einer der Menschen, die ich kennenlernen werde, Nicki ist, dachte Fran.
Und so kam es, dass Fran am 29. März am Flughafen LaGuardia aus einem Flieger stieg, um den langen Korridor entlang zum Sicherheitscheck zu gehen, hinter dem Eileen auf sie warten würde. Sie nahm ihren kleinen Koffer in die andere Hand, rückte ihren Rucksack zurecht und eilte über den Teppichfußboden. Aufmerksam betrachtete sie die wartenden Menschen und erblickte dann eine Frau, die heftig winkte und eine Ausgabe von Die Liebesblume in der Hand hielt. Lächelnd beschleunigte Fran ihre Schritte. Als sie Eileen erreichte, umarmten sie sich wie Schwestern, die sich nach langer Zeit wiedersahen. »Ich kann nicht glauben, dass du wirklich hier bist«, sagte Eileen, als sie sich voneinander lösten. »Lass dich anschauen.«
»Da gibt es nicht viel zu sehen«, erwiderte Fran. »Nur eine kleine, ganz unspektakuläre Frau, wie mein Vater immer zu sagen pflegt.«
»Hey, ich hatte schon befürchtet, wir müssten die ganze Aktion mit einer dreihundertsechzig Pfund schweren, plumpen, hässlichen Frau durchziehen. Du bist wundervoll! Und mit ein bisschen Hilfe und Unterstützung wirst du geradezu umwerfend aussehen.«
Fran glaubte das nicht einen Moment lang, doch sie hörte Eileen trotzdem gern zu.
Eileen nahm Frans Koffer hoch. »Du hast noch mehr Gepäck, nehme ich an?«
Fran hängte sich den Rucksack über die andere Schulter. »Ich habe alles mitgebracht, was ich eventuell gebrauchen könnte. Aber wenn ich dich so anschaue, fällt mir auf, dass meine Garderobe doch sehr nach Omaha aussieht.«
»Ach, komm schon«, winkte Eileen ab.
Fran musterte ihre Freundin ein bisschen genauer. Eileen war durchschnittlich groß, aber dennoch mindestens zehn Zentimeter größer als sie. Sie trug einen pflaumenfarbenen Hosenanzug aus Wolle mit einer dazu passenden pflaumenfarben und smaragdgrün gemusterten Bluse sowie einen schwarzen Wollmantel. Mit ihren roten Haaren war Eileen keine klassische Schönheit, aber durchaus eine beeindruckende und hübsche Frau. Sie sollte Nicki sein. O Gott, schoss es Fran bei dem Gedanken an ihre lindgrüne Hemdbluse und die Jeans mit dem braunen Wollblazer und dem Trenchcoat durch den Kopf. Das Outfit schrie geradezu: »Seht her, ich bin aus Omaha!« Das würde einfach niemals funktionieren.
»Hör zu«, sagte Eileen, während sie Fran zur Gepäckausgabe begleitete. »Lass uns mal ein paar Dinge klarstellen. Du siehst mich an, als wäre ich ein New Yorker Model oder so. Nur zu deiner Information: Ich habe fast zwanzig Pfund mehr auf den Rippen, als bei meiner Größe gesund ist.«
»Nein, das stimmt nicht«, entgegnete Fran und warf Eileen von der Seite einen Blick zu.
Eileen nickte bedauernd. »Ich wähle meine Kleider sehr sorgfältig aus, um damit meine dicken Schenkel und meinen gigantischen Hintern zu kaschieren.«
Inmitten der Menschen um sie herum blieb Fran stehen und blickte Eileen genauer an. Da sie nun wusste, worauf sie achten musste, stellte sie fest, dass Eileen um die Schenkel und Hüften tatsächlich etwas voller war, als sie hätte sein können.
»Und«, fuhr Eileen fort, »ich lasse mir die Haare regelmäßig frisieren und habe einen Kurs bei einem Maskenbildner belegt, der für das Make-up der umwerfenden Frauen in Search for Happiness verantwortlich ist. Ich trage immer große, aber nicht zu lange Ohrringe, damit mein Hals nicht kürzer wirkt, als er ist. Ich bin eine Illusion. Und bald wirst auch du eine sein. Nicht komplett, weil du gutes ›Ausgangsmaterial‹ hast, mit dem man viel machen kann, aber man wird eben mit ein paar Tricks das Beste aus dir herausholen.« Eileen lachte. »Ich rede mich gerade um Kopf und Kragen. Hilfe. Ich will damit nicht sagen, dass du jetzt nicht attraktiv bist …«
Fran sah Eileen an. Sie sah sie genau an. Und sie lächelte innerlich. Alles, was ihre Freundin über ihren Körper gesagt hatte, stimmte. Und vielleicht bestand die
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