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Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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hatten in jeder erdenklichen Stellung und an jedem möglichen Ort Sex, aber es war letztlich doch herkömmlich, nichts Besonderes. Diese Fotos beschworen ein paar sehr erotische Bilder in ihrem Kopf herauf. Sie schloss die Augen. Nicki könnte so viele Geschichten schreiben …
    Doch konnte sie sie schreiben, ohne die Erfahrung am eigenen Leib gemacht zu haben? Konnte sie über eine gefesselte Frau schreiben, ohne selbst schon gefesselt worden zu sein? Wie sah es mit einer Frau aus, die einen Mann beherrschte oder beherrscht wurde? Sie seufzte. Natürlich konnte sie darüber schreiben, aber sie musste zugeben, dass das Thema sie reizte – und zwar nicht nur als Schriftstellerin. Sie war einfach neugierig. Nicki hätte all diese Dinge getan. Nicki, die Weltenbummlerin, die Prinzen und Maharadschas kannte. Bisher war Nicki nur ein Produkt von Frans Phantasie. Doch was, wenn …
    Sie hörte Carlas leise Schritte auf dem hochflorigen Teppich und schlug die Augen auf.
    »Ich dachte, du wärst eingeschlafen, weil der Jetlag dich doch noch erwischt hat.«
    »Nein. Ich dachte nur gerade über mich und über Nicki nach.« Sie hielt inne und seufzte.
    »Und …«
    »Und … na ja … Ich dachte nur, dass Nicki viele Dinge, die ich in dem Album gesehen habe, vermutlich selbst schon getan hat. Und wenn ich so sein will wie Nicki, sollte ich vielleicht einiges, was Nicki erlebt hat, am eigenen Leibe erfahren. Vielleicht sollte ich mich in Nickis Haut wohl fühlen.«
    »Ich nehme an, dass du ein ziemlich behütetes Leben geführt hast«, sagte Carla. »Das hier ist so, als würdest du von Fertiggerichten plötzlich auf Hummer und Champagner umsteigen.«
    »Du hast wahrscheinlich recht. Es ist, als würde man von Omaha nach New York ziehen. Hier kenne ich niemanden – falls also irgendetwas richtig Peinliches passiert, kann ich immer noch nach Hause zurückkehren, ohne dass irgendjemand je etwas davon erfährt.«
    Carla und Fran blickten sich einen Moment lang an. »Wenn es wirklich das ist, was du willst, kann ich dich selbstverständlich in die Welt von ausgefallenem, außergewöhnlichem Sex einführen«, sagte Carla schließlich. »Oder vielmehr habe ich Freunde, die diese Aufgabe nur zu gern übernehmen.«
    Mit einem Schlag war Fran zurück in der Wirklichkeit. Sie setzte sich kerzengerade auf, sah an sich herab und schüttelte den Kopf.
    »Tu das nicht«, sagte Carla schnell. »Ich kann praktisch sehen, wie es in deinem Kopf arbeitet. Du denkst: ›Ich kann das nicht, ich bin nicht hübsch genug.‹ Völliger Quatsch, wenn ich offen sprechen darf. Du kannst sein, was auch immer du sein möchtest.«
    »Oh, bitte«, entgegnete Fran, die sich unterlegen fühlte. »Ich bin knapp über eins fünfzig groß und flachbrüstig. Ich habe mir immer gewünscht, groß und gutgebaut zu sein. Aber das bin ich nicht. Du kannst aus einem Kieselstein …«
    »… keinen Diamanten schleifen«, beendete Carla den Satz für sie. »Aber ich will gar keine Diamanten schleifen, und du bist ganz sicher kein Kieselstein. Ich habe einige Freunde, die sich – obwohl sie Freude an meinem Körper haben – wünschten, ich wäre zierlicher.« Carla stand auf. »Ich – zierlich? Niemals. Auf keinen Fall. Aber du …«
    »Hm. Ich muss zugeben, dass mir der Begriff ›zierlich‹ deutlich besser gefällt als ›zu kurz geraten‹.«
    »Männer würden dich gern verehren. Oder von dir dominiert werden. Ja. Bestimmt. Stell dir einen Mann vor, der sich immer machtlos fühlen wollte. Stell dir sein Vergnügen vor, wenn er von jemandem beherrscht wird, der so klein und zierlich ist wie du.« Sie lachte leise. »Wie wundervoll verrucht.«
    »Meinst du wirklich?« Fran zögerte. »Nicht wegen der Sache mit dem Dominieren. Dazu kann ich nichts sagen. Aber meinst du echt, dass ein Mann sich eine flachbrüstige Frau wie mich wünschen würde?«
    »Klar. Ich möchte, dass du eine neue Frisur bekommst. Und du brauchst ein paar Tipps für dein Make-up. Und deine Auswahl an Kleidern ist für jemanden deiner Größe etwas unvorteilhaft.« Sie machte eine kurze Pause. »Ich wollte immer zwölf Zentimeter hohe Absätze tragen. Ich habe sie in Zeitschriften für Fußfetischisten gesehen. Aber bei den meisten Männern bin ich gern kleiner – und ich bin schon fast eins siebzig groß. Du kannst solche Schuhe allerdings durchaus tragen.«
    Fran umschloss ihre fast nicht vorhandenen Brüste. »Was ist mit denen hier?«
    »Du scheinst dich zwanghaft mit deinem

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