Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
Vom Netzwerk:
bin immer noch eine kleine Frau, die in einer ländlichen Gemeinde aufgewachsen ist. Das ist alles ein bisschen zu viel für mich.«
    »Es ist deine Entscheidung, Babe«, entgegnete Eileen. »Ganz allein deine Entscheidung.« Sie gab dem Kellner ein Zeichen, damit er die Rechnung brachte. »Nur du weißt, was du willst. Also, lass uns hier verschwinden, und ich zeige dir das Apartment. Es ist nur einen Block entfernt. Dann fahre ich zurück zu meiner Familie, und du kannst in Ruhe nachdenken.«
    Mit Frans Koffern und ihrem Rucksack beladen, gingen die beiden Frauen durch den kalten Märzwind zu einem Hochhaus in der Fiftysecond, zwischen der First und der Second Avenue. Eileen zeigte ihr, wie man die schwere Eingangstür öffnete, und stellte sie dann dem Mann am Nachtschalter vor. Sie fuhren mit dem Aufzug in den achtzehnten Stock, und Eileen schloss die Tür zum Apartment 18C auf. Sie überreichte Fran den Schlüssel, betrat den gefliesten Eingangsbereich und schaltete das Licht an. Unwillkürlich rang Fran nach Luft.
    Der Flur ging in ein riesiges Wohnzimmer über, das in warmen Blau- und Grüntönen gehalten war. Ein genoppter hellbrauner Teppich lag auf dem Boden, und zwei große Sofas, die mit einem weichen, beigefarbenen Webstoff bezogen waren, komplettierten das Bild. Eileen schaltete eine weitere Lampe an, und Fran starrte auf eine Bronzestatue, die vor einem Hintergrund aus beigefarbenen Stoffbahnen sorgfältig angestrahlt wurde. Die lebensgroße Figur stellte einen Mann dar – und was für einen. Er trug nur eine Jeans und fuhr sich über das Gesicht, als hätte er sich gerade vollkommen verausgabt. Sein Oberkörper war absolut umwerfend – nicht in der Form eines griechischen Gottes, sondern sehr, sehr menschlich. Fran musste an den Werbespot für Coke denken, der vor einer Weile so populär gewesen war: Ein Bauarbeiter machte eine Pause von seiner Arbeit mit dem Presslufthammer, um etwas zu trinken, und sämtliche Frauen in den umliegenden Büros ließen alles stehen und liegen, um ihn dabei zu beobachten. Gott, er war ein sexy Kerl, und es schien beinahe so, als hätte der Künstler ihn einfach genommen und in Bronze getaucht. Obwohl an der Statue nichts Unanständiges war, begann Frans Körper zu kribbeln.
    »AnneMarie ist ziemlich berühmt für ihre Werke«, erklärte Eileen. »Darum sind sie und ihr Ehemann zurzeit auch in Europa. Sie hat den Auftrag, eine Statue zu entwerfen, die vor einem Amsterdamer Museum stehen soll. Ihre Werke sind für gewöhnlich nicht so erotisch. Die meisten Figuren stellen Menschen da, die ihrer Arbeit nachgehen. Das hier ist ihr Mann, und sie hat die Skulptur nur fürs Privatvergnügen geschaffen.«
    »AnneMarie. Meinst du AnneMarie Devlin? Ich übernachte im Apartment von AnneMarie Devlin? Ich habe in meiner Sonntagszeitung einen Riesenartikel über sie gelesen. Sie ist weltberühmt.« Sie bückte sich, um den Rucksack hochzuheben, den sie gerade abgestellt hatte.
    »Sie ist klasse und eine wirklich nette Frau, und sie ist eine langjährige gute Freundin. Wir sind zusammen zur Highschool gegangen, und tatsächlich habe ich sie und Barry miteinander bekannt gemacht.« Sie wies auf die Statue. »AnneMarie und ich sind beide auf die NYU gegangen und gute Freunde geblieben – auch wenn AnneMarie Kunst studiert hat und ich Englische Literatur als Hauptfach hatte. Ich hatte gerade erst Don kennengelernt und habe AnneMarie Barry sozusagen geschenkt. Ich nannte es ein Doppeldate, aber genau genommen habe ich beide Kerle eingeladen. Unverschämt von mir, aber es hat ja funktioniert.« Sie lachte leise. »Wir haben alle Vorteile aus dem Deal gezogen. Wir haben geheiratet und sind seit fast zehn Jahren glücklich.«
    »Puh«, brachte Fran heraus. Mittlerweile hielt sie ihren Rucksack wieder in der Hand. »Was, wenn ich etwas kaputtmache? Ich habe ein kleines Apartment erwartet, kein Museum.«
    »Komm, ich zeige dir den Rest.« Eileen führte Fran ins Hauptschlafzimmer. Dieser Raum wirkte »normaler« und war mit ländlichen Motiven dekoriert, mit einer blau-weiß bedruckten Tagesdecke auf einem Sessel und passender Bettwäsche. Das Badezimmer war mit Enten geschmückt. Handtücher, Badematten, Seife – alles war in Hellblau gehalten und mit unzähligen kleinen gelben Enten verziert.
    »Das ist wirklich ganz anders als das Wohnzimmer.«
    »Ungefähr so unterschiedlich wie die beiden Seiten von AnneMarie. Das Wohnzimmer, das Esszimmer und das Gästebad sind sozusagen Show.

Weitere Kostenlose Bücher