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Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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geraten.«
    »Die aufrechte Haltung hat mehr mit Stolz und deiner Wirkung nach außen hin zu tun als mit der Körpergröße. Aber das wirst du auch noch verinnerlichen. Von jetzt an solltest du daran denken, was du mir gesagt hast. Versuche, dein Outfit, deine Accessoires aufeinander abzustimmen und stilsicher zu sein. Benutze Anstecknadeln oder Gürtel. Trage Schmuck. Und kitschig und günstig ist gut. Schals sind super. Ich habe zu Hause einen Artikel aus einer Frauenzeitschrift – über Schals und wie man sie bindet. Ich bringe ihn Mittwoch mit. Wie wäre es zur selben Zeit am selben Ort?«
    »Klingt gut. Ich werde auch mit Eileen sprechen.«
    Die beiden Frauen gingen zur Tür. Im Vorbeigehen warf Carla der Statue eine Kusshand zu. »Vergiss nicht, dass Nicki gern küsst. Und sie berührt immer jeden Mann, mit dem sie zusammen ist.«
    »Berühren?«
    »Berühren. Versuch, deine Hand auf den Arm des Mannes zu legen, oder streife seine Schulter, wenn du im Restaurant an seinem Stuhl vorbeigehst. Nur ganz leicht, und es darf auch ruhig zufällig und wie unbeabsichtigt wirken. Eine Frau berührt einen Mann zwar niemals unbeabsichtigt, aber das muss er ja nicht wissen.«
    Fran legte ihre Hand auf Carlas Arm und gab ihr einen Kuss auf jede Wange.
    »Es war ein toller Tag.« Carla ging zum Aufzug und drückte den Knopf. »Ja, das stimmt. Und danke für alles.«
    Die Lifttür glitt auf, und Carla zwinkerte Fran zu. »Gern geschehen, Baby.« Und damit war sie wie ein Wirbelwind verschwunden.
    Fran ging zurück in die Wohnung und räumte auf. Dann lief sie ins Schlafzimmer und legte die Kosmetikartikel auf die Kommode. Jedes Mal, wenn sie an einem Spiegel vorbeikam, war sie aufs Neue überrascht über die hübsche Frau, die ihr entgegenblickte.
    Am nächsten Morgen betrat Fran um elf Uhr Jean-Claudes Beautysalon in der Innenstadt, der überall nur als The Studio bekannt war. Carla hatte ihr erzählt, dass Jean-Claudes Salon das Heißeste war, was die Stadt zu bieten hatte, aber nichts hätte sie auf das hier vorbereiten können. The Studio war ganz in gebrochenem Weiß gehalten, mit einigen staubblauen Akzenten. Die weiblichen Angestellten trugen allesamt eng anliegende dunkelblaue Arbeitskittel mit beigefarbenen Leggins, und die Männer hatten enge blaue T-Shirts und beige Hosen an. Jean-Claude ließ sie fast eine halbe Stunde warten, und als er schließlich kam, war sie erstaunt.
    Jean-Claude war nur eins achtundsechzig groß und hatte gelbstichige Haare, die als Stacheln von seinem Kopf abstanden und sein rundes sonnengebräuntes Gesicht umrahmten. Er sieht aus wie eine Schwarzäugige Susanne, dachte sie.
    Als Jean-Claude Frans Hand ergriff, kam eine Frau aus dem hinteren Teil des Studios und küsste ihn überschwenglich auf beide Wangen. »Du bist ein Genie, Jean-Claude. Ein Wundertäter.«
    »Jean-Claude ist erfreut, dass es dir gefällt«, sagte er. Er sprach von sich selbst in der dritten Person und mit einem heftigen französischen Akzent. Fran musste sich sehr zusammenreißen, um nicht in Lachen auszubrechen.
    »Tja, es gefällt mir sogar sehr.« Sie strich sich kurz über die feinen schwarzen Löckchen, die ihr mondförmiges Gesicht umgaben. Wenn überhaupt, ließ diese Frisur sie noch rundlicher erscheinen. Und ich soll diesem Mann vertrauen?
    Er warf ihr eine Kusshand zu, als sie auf die Tür zustürmte. Dann beugte er sich vor und flüsterte Fran ins Ohr: »Sieht das nicht grauenvoll aus? Sie kam mit einem Bild von einer vierzehnjährigen Unschuld an und bestand darauf, dass ich ihr diesen Look verpasse. Jean-Claude konnte es ihr nicht ausreden. Und sie denkt, ich wäre ein Genie.« Er grinste und schüttelte den Kopf. »Und dafür hat sie ein kleines Vermögen bezahlt.« Er hielt Frans Hand fest. »Komm mit nach hinten, und dort besprechen wir dein neues Ich.«
    Sie bahnten sich ihren Weg durch das organisierte Chaos: sechzehn Plätze, an denen Haare geschnitten und gelegt wurden, zwölf Waschbecken und mehr als zwei Dutzend Trockenhauben, unter denen Frauen mit staubblauen Tüchern auf dem Kopf saßen, die die Nase in Modemagazine steckten. Jean-Claude öffnete die Tür zu seinem Büro und führte Fran hinein. Als sie sich in zwei gepolsterte beigefarbene Tweedsessel gesetzt hatten, sagte Jean-Claude mit einem durch und durch New Yorker Akzent: »Wie geht es Carla? Sie ist so eine phantastische Frau.«
    »Ihr geht es hervorragend, und sie schwärmt in den höchsten Tönen von dir und deiner Arbeit.« Ohne

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