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El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition)

El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition)

Titel: El contrato - Mit kühler Berechnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Karliczek
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immerhin hatte der die katastrophale Situation zwischen ihm und Matthias erst herbeigeführt.
    Dabei reichte die kleinste Berührung von Alejandro aus, um Kevin innerlich aus dem Gleichgewicht zu bringen, ihn zu erregen und ihn die Welt um sich herum vergessen zu lassen. So wie gestern Abend. Und mittlerweile war er sich sicher, dass er sich ohne Gewalt niemals auf Alejandro eingelassen hätte. Durch die Ohrfeige hatte er sich nach dem Gefühl der Geborgenheit gesehnt, hatte Alejandros zärtliche Entschuldigung wie ein Schwamm aufgesogen und sich endlich fallen lassen können.
    „Kevin?“, unterbrach Alejandro seine Gedanken.
    „Ja?“
    Kevins Augen waren dunkel und verschlossen. Was versteckte er vor Alejandro?
    „Denkst du wieder an Barenz? Vergleichst du mich etwa wieder mit ihm?“, fragte er härter als beabsichtigt.
    Kevin stöhnte. „Warum glaubst du immer, dass ich an Matthias denke?“
    „Wegen deiner Art und Weise mich anzusehen und dich mir gegenüber zu verhalten.“
    „Ich kann dich beruhigen“, reagierte Kevin trocken. „Weder denke ich an Matthias, noch vergleiche ich dich mit ihm.“ Dann schenkte er sich einen Kaffee nach und biss lustlos in das Brötchen.
    „Und wieso glaube ich dir nicht?“
    „Wahrscheinlich, weil du es nicht einmal versuchst. Offensichtlich sind dir vorgefertigte Meinungen die liebsten.“
    „Du gibst mir nicht gerade einen Anlass dir Glauben zu schenken. Abends betrachtest du heimlich dieses Foto von Barenz und leugnest es mir gegenüber, dann lässt du dich von mir berühren, nur um mich am nächsten Tag wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen. Welche andere Antwort als dieser Mistkerl sollte sich mir denn da aufdrängen?“ Alejandro war gereizt. Kevins hin und her war zermürbend, und er hatte keine Lust mehr wie ein Spielball behandelt zu werden. Er wollte endlich Klarheit in dieses Durcheinander bringen, vielleicht standen dann die Chancen für sie beide besser.
    „Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich keine Fotos von Matthias habe und wenn du mir nicht glaubst, dann sieh dir das Bild in der Nachttischschublade doch einfach mal an“, antwortete Kevin scharf und wies mit einer Hand zu seinem Schlafzimmer. Sollte Alejandro das Bild seiner Eltern ruhig sehen, es war ihm mittlerweile egal. „Du hast die Wahl, entweder du überprüfst meine Behauptung oder aber du glaubst mir.“
    Jetzt saß Alejandro sprichwörtlich in der Tinte. Sah er sich das Foto an, unterstellte er Kevin zu lügen und das ohnehin schon angespannte Verhältnis zwischen ihnen würde noch mehr strapaziert werden. Verzichtete er allerdings darauf, würden seine Zweifel bestehen bleiben, aber das Kevin  entgegengebrachte Vertrauen könnte sich auf längere Sicht positiv und förderlich auf ihre Beziehung auswirken. Egal für welche Variante er sich entschied, Kevin gewann und er selbst würde den Kürzeren ziehen.
    „Ich vertraue darauf, dass du mir das Bild irgendwann aus freien Stücken zeigst. Bis dahin übe ich mich in Geduld“, entschied sich Alejandro nach einer kurzen Pause. Die Anspannung am Tisch ließ daraufhin deutlich nach, nur Felipe sah etwas besorgt von einem zum anderen, ehe er zu seiner Frau in die Küche ging.
    Alejandro legte seine Hand auf Kevins und hielt sie fest, als dieser sie wegziehen wollte. „Allerdings werde ich deine Angewohnheit, dich ständig in dein Schneckenhaus zurückzuziehen, nicht länger dulden.“ Alejandros Stimme klang bestimmt, aber nicht bedrohlich.
    Dennoch spürte Kevin, wie Unbehagen in ihm aufstieg.
    „Wir fühlen uns beide vom jeweils anderen angezogen, und ich gedenke mir in Zukunft zu nehmen, was mir gefällt. Nach gestern Abend glaube ich nicht, dass du dich mir lange widersetzen wirst.“ Alejandro konnte in Kevins Augen Panik erkennen. Glaubte der Mann denn wirklich, er würde ihn sich mit Gewalt nehmen? Die Ohrfeige hatte offenbar mehr Schaden angerichtet, als er gedacht hatte. Leise und beruhigend sprach Alejandro weiter.
    „Kevin, ich werde nichts tun, was du nicht willst und am allerwenigsten werde ich Gewalt anwenden. So ein Fehler wie gestern wird nicht wieder passieren, das schwöre ich dir. Aber ich werde es nicht zulassen, dass du dich selbst verleugnest und deine Bedürfnisse noch länger unterdrückst.“
     
    Kevin musste feststellen, dass Alejandro es tatsächlich ernst meinte. Noch am selben Abend hatte er Kevins Widerstand gebrochen. Seither verging keine Nacht, ohne dass Alejandro ihn nicht mit seinen

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