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Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)

Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)

Titel: Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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panisch: „Rauf mit euch auf das Riesenfledertier! Sonst gibt es keine Rettung mehr! Für keinen von uns!“
    „Wir dürfen ihm nicht trauen!“, wandte sich Sarwen in Gedanken an ihren Bruder.
    In diesem Moment öffnete sich die Erde erneut, hob sich auf einer Breite von zehn Schritt, dann sanken Steine und Gras in die Tiefe wie Treibsand. Ein Sog entstand, wie weder Daron noch Sarwen ihn je zuvor gespürt hatten.
    Da war eine magische Kraft am Werk, die so stark war, dass beide Elbenkinder schauderten.
    Evalas wurde in die Tiefe gezogen. Er schrie auf und war im nächsten Moment verschwunden. Der plötzlich entstandene, vollkommenen dunkler Schlund hatte ihn regelrecht verschluckt.
    Aber auch auf Daron und Sarwen wirkte der magische Sog.
    „Wir hätten auf ihn hören sollen!“, dachte Daron.
    Sarwen machte einen Schritt zurück und lehnte sich gegen diese unsichtbare Kraft, die sie in den Schlund zu ziehen versuchte. Doch schon im nächsten Moment stolperte sie wieder einen Schritt nach vorn.
    Der Schlund vergrößerte sich. Immer mehr Erde, Steine, Gras und kleine Sträucher verschwanden darin. Sarwen wurde von der magischen Kraft des Schlunds bis an seinen Rand gezerrt.
    „Diese Finsternis in der Tiefe! Sie sieht aus wie …“
    „… das Schwarze in unseren Augen!“, vollendete Daron den Gedanken seiner Schwester. Auch er musste all seine Kraft aufwenden, um nicht sofort in die Tiefe gerissen zu werden.
    Rarax brüllte laut auf. Er stemmte sich ebenfalls gegen die Macht aus der Tiefe, die auch an ihm zerrte und riss.
    Daron und Sarwen spürten, wie plötzlich alles unter ihnen wegbrach. Der Boden unter ihren Füßen war auf einmal weg, und im nächsten Moment fielen sie hinab.
    Das Riesenfledertier rutschte über den Boden und versuchte verzweifelt, sich irgendwo festzukrallen. Es packte einen Strauch, der jedoch einfach aus dem Boden gerissen wurde. Dann verschwand auch unter dem riesigen Flugungeheuer der Boden, und es stürzte Daron, Sarwen und dem Magier Evalas hinterher. Sein Brüllen hallte dabei schaurig in dem dunklen Schlund wieder.
    Die Erde schloss sich über ihnen, und zögernd kamen die geflügelten Affen wieder aus ihren Höhlen hervor.
    Keiner von ihnen wagte es, auch nur einen einzigen Laut von sich zu geben.

    Daron fiel immer tiefer. Um ihn herum herrschte vollkommene Finsternis.
    Nachdem der Schrei des Riesenfledertiers immer leiser geworden war, war es auch vollkommen still. Daron hörte nicht einen einzigen Laut.
    Er schwebte im Nichts, und schon bald wusste er nicht mehr, wie viel Zeit eigentlich vergangen war, seit ihn die magische Kraft in den Schlund gerissen hatte.
    „Sarwen?“
    „Daron!“
    „Wenigstens können wir uns noch mittels unserer Gedanken verständigen!“
    „Hast du eine Ahnung, was geschehen ist?“
    „Das ist eine Art magischer Pfad – mitten durch Erde, Gestein und alles andere. Ich spüre die Magie überall.“
    „Hast du zufällig auch eine Ahnung, wo dieser Pfad enden wird?“
    „Ich weiß nicht. Vielleicht …“
    „… am See des Schicksals?“
    „Wäre doch irgendwie logisch, oder nicht?“
    Es wurde eisig kalt. Daron hatte das Gefühl, langsam zu erstarren, obwohl Elben normalerweise niedrigen Temperaturen gegenüber recht unempfindlich waren. Doch diese Kälte schien regelrecht in ihn hineinzukriechen, und er begann zu zittern.
    „Sarwen?“
    „Ja?“
    Daron hatte das Gefühl, dass die Gedanken des Elbenmädchens schwächer wurden. Er konnte sie kaum noch wahrnehmen.
    „Bist du noch da?“
    Darons Gedankenruf blieb unbeantwortet.
    Er war vollkommen allein.
    Allein mit seinen Ängsten und drängenden Fragen. Was mochte Evalas dazu bewogen haben, sich plötzlich gegen seinen Gildenmeister Jarandil zu stellen und vor ihm zu fliehen?
    „Zu dumm, dass ich ihn nicht fragen kann!“, dachte er und hoffte vergeblich, dass Sarwen diesen Gedanken mitbekommen würde.
    Aber er erhielt auch diesmal keine Antwort …

    Irgendwann sah Daron ein grünes Leuchten in weiter Ferne. Es wurde größer und schien sich zu nähern. Nach wenigen Augenblicken war es so grell, dass es den Elbenjungen blendete. Er kniff zwar die Augen zu, aber das Leuchten drang sogar durch seine geschlossenen Lider.
    Dann spürte er plötzlich festen Boden unter den Füßen. Es war harten, kalten Stein, doch nahezu sanft kam er mit den Füßen auf und musste sich nicht einmal abrollen. Dennoch war ihm schwindelig.
    Im nächsten Augenblick vernahm er den durchdringenden Schrei eines

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