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Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)

Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7)

Titel: Elbenkinder - Die ganze Saga (1-7) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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und Koy hatte schon des Öfteren überlegt, auch sie in andere Länder zu verkaufen, da Wäscheklammern dort unbekannt waren. Aber das war vielleicht mal ein Plan für die Zukunft. In diesem Augenblick wollte Koy vorerst nur, dass die beiden Kleinlinge still waren.
    „Ruhe dahinten! Der Geruch kommt wahrscheinlich daher, dass auf den Karren der Whanur reichlich Fisch geladen ist.“
    „Sagtest du nicht, dass die Hauptstadt des Knochenherrschers an einem See liegt?“, mischte sich Daron ein.
    „Richtig“, bestätigte Koy.
    „Dann wird es dort Fisch geben, also kommen diese Whanur von dort. Vielleicht haben sie etwa gesehen.“
    „Ich wäre vorsichtig und würde sie nicht unbedingt ansprechen“, riet ihm Koy. „Wie ich dir schon mal sagte, dienen die meisten von ihnen in der Wächtergarde des Knochenherrschers als Krieger.“
    „Aber die dort sind nur leicht bewaffnet. Ich glaube nicht, dass es sich um Krieger handelt. Und der Fischgestank spricht auch eher dafür, dass es Händler sind.“
    Daron sprang vom Wagen und lief den Whanur entgegen.
    Die stoppten ihren Zug, zu dem fünf voll beladene Karren gehörten. Der Gestank war für Darons feine Elbennase fast unerträglich. Also dämpfte er seinen Geruchssinn mit einer Zauberformel etwas ab, damit er sich auf ein Gespräch mit den Echsenmenschen konzentrieren konnte.
    „In welcher Sprache willst du sie überhaupt ansprechen?“, sandte ihm Sarwen einen Gedanken.

„Ach, die werden schon irgendeine Sprache beherrschen, die auch wir gelernt haben“ , war Daron ganz zuversichtlich. „Notfalls muss es eben durch magisches Gedankenlesen gehen, auch wenn das verflucht anstrengend ist, wenn der Andere einem nicht so vertraut ist wie du mir.“
    Die Whanur ließen ihre gespaltenen Zungen aus den Mäulern schnellen, wobei zischende Laute entstand. Auf diese Weise nahmen sie die Witterung des sich nähernden Elbenjungen auf, um ihn gegebenenfalls wiederzuerkennen. Die grüne Schuppenhaut glänzte leicht in der Sonne.
    „Hast du Hunger auf Fisch?“, fragte schließlich einer der Whanur. Alle Whanur trugen sehr bunte Gewänder, aber dieser Echsenmensch fiel selbst unter ihnen noch einmal auf, weil sein Gewand aus unzähligen, verschiedenfarbigen Stoffstücken zusammengesetzt schien. Er hatte Daron in einer der Menschensprachen angesprochen, die der Elbenjunge damals in Elbenhaven hatte lernen müssen. Es war sogar möglich, dass der Whanur ihn mit einem Menschen verwechselte.
    „Nein danke, wir haben ausreichend Proviant“, erklärte Daron.
    „Dann weiß ich nicht, was du von uns willst. Dass wir Fischhändler sind, müsstest du doch riechen. Ihr Menschen seid da ja ein bisschen empfindlich.“
    „Wir sind auf der Suche nach einem Riesenfledertier“, erklärte Daron. „Es sieht aus wie eine riesige Fledermaus. Zumindest hat es damit eine Ähnlichkeit. Dieses besondere Riesenfledertier könnte auch noch einen faustgroßen Stein bei sich gehabt haben. Ein Juwel, das leuchtet und das man deswegen eigentlich nicht übersehen kann.“
    Der Whanur wechselte ein paar Worte mit seinen Begleitern und er benutzte dafür eine Sprache, die sich abhörte wie ein sich ständig veränderndes Zischeln.
    Schließlich wandte er sich wieder dem Elbenjungen zu und trat sogar noch etwas vor. „So ein Tier haben wir gesehen“, erklärte er. „Eine Sippe von Blaulingen hat es gefangen und uns zusammen mit einem großen leuchtenden Stein zum Verkauf angeboten. Wir haben an dem Tier gerochen und es geprüft, aber man kann es unserer Meinung nach nicht essen, und es zu zähmen erschien uns zu schwierig. Außerdem war der Preis, den die Blaulinge dafür forderten, auch viel zu hoch.“
    „Also doch!“ , dachte Daron so intensiv, dass Sarwen es mitbekam. „Es ist wie in meinem Traum!“
    „Wohin ist die Blauling-Sippe gegangen?“, erkundigte er sich bei dem Echsenmenschen.
    „Richtung Westen, genau dorthin, woher wir kamen. Der Anführer sagte, dass er auf dem Markt von Skara das Doppelte von dem bekommen würde, was er von uns verlangt hat.“ Der Echsenmensch stieß ein Zischeln aus, dass Daron wie leises Gelächter vorkam. Dafür öffnete der Whanur das Maul und entblößte ein Gebiss aus messerartigen, scharfen Zähnen. „Diese Blaulinge sind doch Narren!“
    „Weshalb?“
    „Solche Riesenfledertiere gehörten früher zu den Geschöpfen, die Xaror dienten, dem Herrscher des Bösen, bevor er besiegt wurde. Und auch dieses Juwel hatte etwas Besonderes, auch wenn ich es

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