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Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Titel: Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rehfeld
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Schattenmahr stand.
    »Folgt mir!«, befahl sie, als sie sah, dass die Craal, die sich bereits in der Halle befanden, nicht in den Kampf eingriffen, sondern nur noch hastiger zum Tor gelangen wollten. Zusammen mit den anderen Kriegern eilte sie zu dem Durchgang in die Nebenhalle, durch den bereits die ersten Elben eindrangen. Die beiden Magier folgten ihr etwas langsamer.
    Auch der Schattenmahr hatte die Elben nun bemerkt, die den weiteren Aufmarsch seiner Armee verhinderten. Er stieß ein wütendes Brüllen aus, das die gesamte Halle erfüllte und von den Wänden widerhallte.
    »Ich muss zu Harlan. Wartet hier!«, rief Puschel Barlok und Thalinuel zu. Gleich darauf schoss er wie ein bunt gefiederter Pfeil die Terrassenränge hinab.
    Khraátam breitete seine gezackten Flügel aus und erhob sich mit einem gewaltigen Satz in die Luft, doch im gleichen Moment wurde er von einer unsichtbaren Kraft gepackt und zurückgerissen – Harlan war aus seiner geistesabwesenden Lethargie erwacht, sobald Puschel bei ihm angelangt war.
    Wieder brüllte der Schattenmahr vor Wut auf. Seine Tentakel griffen peitschend nach Harlan, erreichten ihn jedoch nicht. Mit einem Arm hielt der Junge Puschel fest, den anderen hatte er gegen Khraátam ausgestreckt. Sobald die Tentakel ihm nahe kamen, begannen ihre Spitzen düster zu glühen, und der Mahr riss sie hastig zurück.
    Feuer schoss aus seinem Auge und hüllte den Jungen in eine Kugel aus Flammen, doch auch diese Attacke überstand er unbeschadet. Elbenmagier eilten herbei und unterstützten ihn dabei, die auf ihn einprasselnde vernichtende Kraft des Bösen zurückzudrängen.
    Gebannt beobachtete Barlok das Geschehen, ohne selbst eingreifen zu können. Dies war ein Kampf, dessen Kräfte ihm fremd waren. Aber auch so war für ihn offensichtlich, dass es nicht wirklich gut um Harlan stand. Der Junge war nicht nur körperlich ein Winzling im Vergleich zu der riesigen Bestie. Seine Kräfte begannen bereits nachzulassen, er geriet ins Wanken, daran konnte auch die Hilfe der Magier nichts ändern. Immer dichter hüllte die Feuerlohe ihn ein, zwang ihn auf die Knie.
    Plötzlich stieß Harlan einen lauten Schrei aus. Der Feuerball wurde wie von einer gewaltigen Explosion auseinandergerissen. Flammen schossen in alle Richtungen davon, sammelten sich aber gleich darauf wieder und rasten als kopfgroße Kugel auf den Schattenmahr zu.
    Mit einem Mal war er es, der in Flammen gehüllt war und zurücktaumelte – direkt in das Tor hinein, das sich aufblähte und ihn verschlang. Im gleichen Moment brach Harlan zusammen und blieb regungslos liegen.
    Das Tor waberte noch stärker als zuvor und begann rasend schnell zu schrumpfen, schien in sich zusammenzufallen, doch plötzlich stand Puschel daneben, streckte eine Hand aus und berührte es mit den Fingerspitzen. Deutlich konnte Barlok sehen, dass er es tatsächlich berührte , dass seine Finger nicht darin versanken.
    »Kommt her, schnell!«, rief er und winkte ihn und Thalinuel mit der anderen Hand zu sich.
    Ein tonnenschwerer Albdruck schien sich mit Khraátams Verschwinden von Barloks Brust gelöst zu haben. Zum ersten Mal, seit er Tal’Orin betreten hatte, hatte er das Gefühl, wieder richtig durchatmen zu können. Hastig eilten er und Thalinuel ins Zentrum der Halle hinunter
    »Harlan hat es geschafft«, keuchte er, als er Puschel erreichte. »Er hat den Schattenmahr tatsächlich vertrieben.«
    »Was ist mit ihm?«, fragte Thalinuel und blickte zu dem ein paar Schritte entfernt liegenden Jungen. Mehrere Magier hatten sich seiner angenommen und beugten sich über ihn.
    »Er hat keine zerstörerische Magie angewendet, wenn du das meinst, sondern nur die eigenen Kräfte des Schattenmahrs auf ihn zurückgeworfen. Er wird sich wieder davon erholen, doch ich fürchte, der größte Teil seiner Kräfte ist durch die riesige Kraftanstrengung ausgebrannt. Aber er wird sie nicht mehr brauchen, denn er hat seine Aufgabe erfüllt. Nur das zählt, und euer Problem ist das sowieso nicht. Auch ihr habt eure Aufgabe erfüllt und dürft nicht länger hierbleiben. Ihr müsst durch das Tor, und das schnell. Ich weiß nicht, wie lange ich es noch offen halten kann.«
    »Durch das Tor?«, wiederholte Barlok fassungslos. »Dorthin, wohin sich auch der Schattenmahr geflüchtet hat? Du musst völlig verrückt geworden sein, wenn du denkst, dass wir …«
    »Möchtest du in deine Zeit zurück?«, fiel Puschel ihm ins Wort.
    »Natürlich, aber was hat das …«
    »Das Tor

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