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Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Titel: Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rehfeld
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Tod.« Das Wesen feixte, es schien ihm großen Spaß zu bereiten, um die heiße Lava herumzureden. »Aber woher willst du wissen, dass er tot ist, nur weil er in ein Tor gestürzt ist? Gut, es war nicht richtig geöffnet, aber Tore sind keine Tötungsmaschinen, sondern Durchgänge, und das gilt auch für magische.«
    »Barlok!«, keuchte Warlon. »Willst du etwa sagen, dass er noch am Leben ist?« Er versuchte, nach dem Wesen zu greifen, doch wieselflink wich es ihm aus.
    »Richtig, Barlok, das war der Name von dem groben Klotz. Und wenn er tatsächlich dein Freund ist, solltest du ihn jetzt wirklich nicht mehr länger warten lassen.«
    »Dieser verdammte kleine Lügner«, polterte Barlok. »Wie konnten wir ihm nur vertrauen?«
    Der Sturz durch das magische Tor war diesmal ganz anders gewesen als beim ersten Mal. Kein zeitloses Treiben als körperloses Bewusstsein in der Unendlichkeit zwischen den Welten und Zeiten, sondern nicht viel anders, als wäre er durch eine ganz normale Tür von einem Raum in einen anderen gegangen. Herausgekommen waren sie in einem großen, mit Trümmern übersäten Gebäude, das offenbar tief unter der Erde lag, denn vereinzelt wuchsen winzige Flecken Glühmoos. Ihr Licht reichte gerade aus, um ihre Umgebung mehr erahnen als wirklich sehen zu können.
    Und umgeben war die Ruine von einer massiven Mauer, in der es keinerlei Durchlass gab!
    »Warten wir erst einmal ab«, entgegnete Thalinuel. »Ich glaube nicht, dass er uns in eine Falle geschickt hat. Welchen Sinn sollte das haben?«
    »Was weiß ich? Sieh dich doch nur einmal um, wir sind gefangen und haben nicht einmal Nahrungsmittel bei uns. Und wo ist Puschel? Er hat versprochen, uns zu begleiten, aber siehst du ihn irgendwo? Wenn wir hier herauskommen und ich ihm noch einmal begegnen sollte, ziehe ich ihm das bunte Fell bei lebendigem Leib ab und machte mir ein Paar Handschuhe daraus.«
    »Vielleicht wusste er nichts von der Mauer, die dein Volk inzwischen hier errichtet hat.«
    Barlok riss die Augen auf. »Mein Volk? Was meinst du damit?«
    »Weißt du wirklich nicht, wo wir hier sind? Wir sind beide schon einmal hier gewesen, wenn auch zu völlig unterschiedlichen Zeiten, daran gibt es für mich kaum einen Zweifel. Du bist viel zu wütend, um klar zu überlegen. Beruhige dich erst einmal.«
    »Ich will mich aber nicht beruhigen! Außerdem verstehe ich kein Wort von dem, was du sagst.«
    »Nun, dann denk nach. Es gibt drei magische Tore, deren Existenz bekannt ist. Am Hang der Weißberge sind wir hier ganz sicher nicht. Und das Tor in Tal’Orin wurde schon in meiner Zeit von König Lotharons Magiern so gründlich zerstört, dass es niemals wieder geöffnet werden kann. Das dritte Tor hingegen …«
    »Elan-Dhor!«, keuchte Barlok.
    Er versuchte, sich die völlig verfallene Halle vorzustellen, wie sie zuletzt beim Kampf gegen die Dunkelelben ausgesehen hatte. Das hinter ihnen wieder erloschene Tor, die drei gigantischen Kreaturen, aus deren Leibern ständig neue Drohnen herausgekommen waren, Abbilder der wenigen echten noch lebenden Dunkelelben, deren einziger Existenzzweck der Kampf darstellte …
    »Die Halle der Königinnen. Es könnte tatsächlich sein. Aber so, wie es hier aussieht, muss der Kampf, bei dem ich in das Tor geschleudert wurde, schon lange Zeit zurückliegen.« Er trat noch einmal an die Mauer und untersuchte sie genauer. »Sie ist so makellos gearbeitet, dass es sich wirklich um Zwergenwerk handeln könnte.« Er ballte die Fäuste. »Aber was nutzt uns das, wenn wir uns wirklich in den Katakomben unter Elan-Dhor befinden? Gefangen sind wir trotzdem, und da niemand weiß, dass wir hier sind, wird auch niemand kommen, um uns zu befreien. Ich begreife nicht, wie du so ruhig sein kannst!«
    »Nutzt es uns vielleicht irgendetwas, wenn du dich aufregst und wie aufgescheucht hin und her rennst? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies unser Ende sein soll, nach allem, was wir erlebt haben. Auch ich vertraue Puschel nicht völlig, aber es gibt wohl keinen Zweifel daran, dass viel mehr in ihm steckt, als sein Äußeres und sein loses Mundwerk vermuten lassen. Er hat fast eine Woche in dem von Khraátam beherrschten Tal’Orin überlebt, und offenbar ist es ihm tatsächlich gelungen, sich trotz dessen unglaublicher Macht seiner Wahrnehmung zu entziehen. Und dann das Tor. Als es sich zu schließen begann, hat er es verhindert, indem er es nur berührte. Aber nicht nur das, er hat außerdem dafür gesorgt, dass es uns an einen

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